Heimlich still und leise Bunkeranlage demontiert

[place finder]

Hallo Forum,
ich bin neu im Forum und möchte gerne alle Mitglieder herzlich grüßen.
Im Saarland wurden in den letzten Jahren viele Schulen geschlossen. Hierbei sind Schulen die in den Jahren 1965 bis 1975 gebaut wurden. Die Schulen wurden meistens an die Gemeindeverwaltung übergeben.
Bevor die Schulen aber übergeben wurden reiste ein Team von Spezialisten mit Schneidbrenner und Maurer usw. zu einigen Gebäuden und räumten die Keller aus. So war dies auch in der Grundschule von Eidenborn.
Hinter der Schule befand sich ein Betonklotz zur belüftung oder abluft. Heute schaut nur noch ein gebogenes Rohr aus der Erde ähnlich den zurückgebauten und zubetonierten Belüftungsschächten des Ausweichsitz der Bundesregierung in der Eifel. Es befand sich auch noch ein Ausstieg neben der Schule. In Google Earth sind noch ältere Aufnahmen da sieht man noch die abgerissene und frisch zubetonierte rechteckige Belüftung hinter der Schule und das neue Belüftungsrohr ist als Punkt (leider etwas schwach) zu erkennen.
Koordinaten 49°23´21.88"N 6°54´07.55"E Eidenborn, 66822 Lebach. Als Schüler an dieser Schule war dieser Betonklotz für uns ein magischer Anziehungspunkt. Jeder von uns wollte in der Pause als erster am "Deckel" sein.
Schon als Kinder wollten wir den Verwendungszweck wissen, aber auch die Lehrer wahren unschlüßig diskutierten darüber konnten aber auch keine Auskunft geben. Man vermutete eine Verbindung zu der geheimnisvollen verschlossenen Stahltür im Keller. Das war es aber auch, nach dem Motto- Nichts genaues wuste man nicht.
Ab und zu erschienen Pkw´s mit Kfz- Kennz. BN. Diese erschienen aber auch nur in den Ferien aber dann auch im Keller. Der Keller war teilweise für die Schule nutzbar und bis zu einer dicken Stahltür zugänglich.
Man kam aus der Schule und vergaß dies alles mit der Zeit. Als meine Frau im Krankenhaus lag und wir unser Kind erwarteten lernten wir einen älteren Mann kennen. Einen Großvater in spee, der als er hörte wo wir wohnten,
uns erzählte, das er früher bei uns im Ort Strahlenschutzübungen mitmachte und Messungen von Radioaktivität machen mußte. Diese wurden dann in einem Labor in einem Bunker ausgewertet. Sie waren ein Team von ca. 12 Personen. Das Gebäude beschrieb er als Schule oder so. Nun erinnerte ich mich an die Stahltür im Schulkeller.
Als nun die Schule geschlossen wurde hat ein Team ohne großes Aufsehen mit Schneidbrenner die Griffe der Bunkertüren abgetrennt, Durchgänge wurden zugemauert, Einrichtungen demontiert. Die ABC Filter wurden abgebaut. Das Sandfilterbecken ist noch vorhanden. Bereiche ausserhalb der Schule wurden zubetoniert.
Der Ortsvorsteher war selbst überrascht und gibt bei Nachfragen sich unwissend.
Aus der Schule wurde nun ein Kulturzentrum mit eigener E-mail Adresse. Auf der Internetseite www.Eidenborn.de gibt es eine Bildergalerie darunter ein Unterverzeichnis mit dem Namen Aufräumen März 2009 Bild 12und 13 ist die Stahltür und ein Tunnel zu erkennen. Beim Bundesamt für Strahlenschutz ist auf der Internetseite diese Messtation in Eidenborn verzeichnet. Vieleicht kann mir jemand sagen was die Abkürzung auf der Stahltür bedeutet
Gruß place finder

[derlub]

Hallo.
Das Schild mit "AWACS" finde ich ein wenig dubios. Dazu kann ich nichts sagen. Das Schild mit der Aufschrift "Atom" und dem Totenkopf könnte dafür sprechen, dass sich in dem Schutzraum eine Einrichtung des Katastrophenschutzes befand. Der Landkreis Saarlouis verfügte neben einem Schutzraum für den Stab-HVB (unter dem Landratsamt) auch über 1 AMASt und 4 BAMSt.
Möglicherweise war dort die AMASt untergebracht. Der Katastrophenschutz benutzte glaube ich solche Schilder um vor kontanimierten Bereichen zu warnen.
(Die Aufgaben der AMASt waren folgende: http://www.amast.de/ )
Grüße,
Christoph

[katschützer]

Moin,

das weiße Markierfähnchen stammt aus dem ABC-Markierungssatz und wird, wie gesagt, genutzt um verstrahlte Bereiche zu markieren. Zusätzlich wird noch mit einem Edding die Datum/Uhrzeit-Gruppe der Messung und die Dosisleistung zu diesem Zeitpunkt auf das Markierfähnchen geschrieben. Die Spitze kann man durch den Schlitz im oberen Bereich stecken und es so an z.B. einem Ast befestigen.
Die Fähnchen gibt es noch für verseuchte / verweste Bereiche in Blau mit Aufschrift "BIO", für vergiftete Bereiche in Gelb mit Aufschrift "GAS" und in Rot für verminte Bereiche mit Aufschrift "MINE".
Mit der Anlage wird das Fähnchen wohl nicht direkt was zu tun haben. Ich vermute, jemand hat es drinnen gefunden und einfach mal "angebappt"

MfG

[Gravedigger]

Also ich würde auch vermuten, das jemand das Fähnchen und das AWACS-Schild aus Jux und Blödsinn da hin gepappt hat.

[kuhlmac]

Moin,

das weiße Markierfähnchen stammt aus dem ABC-Markierungssatz und wird, wie gesagt, genutzt um verstrahlte Bereiche zu markieren. Zusätzlich wird noch mit einem Edding die Datum/Uhrzeit-Gruppe der Messung und die Dosisleistung zu diesem Zeitpunkt auf das Markierfähnchen geschrieben. Die Spitze kann man durch den Schlitz im oberen Bereich stecken und es so an z.B. einem Ast befestigen.
Die Fähnchen gibt es noch für verseuchte / verweste Bereiche in Blau mit Aufschrift "BIO", für vergiftete Bereiche in Gelb mit Aufschrift "GAS" und in Rot für verminte Bereiche mit Aufschrift "MINE".
Mit der Anlage wird das Fähnchen wohl nicht direkt was zu tun haben. Ich vermute, jemand hat es drinnen gefunden und einfach mal "angebappt"

MfG

Unterschreibe ich definitiv; da wir sowas auch hatten. Die waren in einer Papprolle zum Umhängen mit Gurt und dann ausrollen; und sind aus sehr wetterbeständigem Kunststoff. Oben und unten sind Schlitze, die man auf einen Ast zu stecken hatte und diesen dann im Boden befestigen sollte. Und natürlich die Edding-Markierung nicht vergessen. Die eine oder andere ist noch in meiner Kiste mit "Restposten aus der aktiven Zeit"

Ich denke auch anhand der "professionellen" Befestigung, dass das ein Unkundiger war, der "wichtig" demobnstrieren wollte.

Gruß

[sanifox]

Dann mal schöne Grüße aus der Nachbarschaft Das AWACS-Schild macht da wirklich keinen Sinn...und sieht wirklich komisch hingepappt aus.