[geklärt] Kompanie eines Heeres-Nachrichten-Regimentes
- zulufox
- Forenuser
- Beiträge: 3717
- Registriert: 02.10.2006 09:53
- Ort/Region: In der Nähe des Urpferdchens
- Kontaktdaten:
Kompanie eines Heeres-Nachrichten-Regimentes
Hallo Leute,
ich habe in den letzten Tagen das Kriegsfotoalbum meines vor einigen Jahren verstorbenen Schwiegervaters digitalisiert. Einige dieser Bilder will ich in lockerer Folge hier zeigen.
Die ein oder andere Rätselfrage wird sich dabei auch ergeben.
Liebe Grüße zum bevorstehenden Weihnachtsfest.
Zf
ich habe in den letzten Tagen das Kriegsfotoalbum meines vor einigen Jahren verstorbenen Schwiegervaters digitalisiert. Einige dieser Bilder will ich in lockerer Folge hier zeigen.
Die ein oder andere Rätselfrage wird sich dabei auch ergeben.
Liebe Grüße zum bevorstehenden Weihnachtsfest.
Zf
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
- Käptn Blaubär
- Forenuser
- Beiträge: 1247
- Registriert: 25.05.2002 22:34
- Ort/Region: Hamburg-Wandsbek
Moin!
Das Ende der Seereise war in Oslo. Foto 05 zeigt das Rathaus.
Sehr interessantes Gebäude übrigens. Den Wikipedia-Artikel zu lesen lohnt sich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Osloer_Rathaus
Schönen Gruß
Michael
Das Ende der Seereise war in Oslo. Foto 05 zeigt das Rathaus.
Sehr interessantes Gebäude übrigens. Den Wikipedia-Artikel zu lesen lohnt sich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Osloer_Rathaus
Schönen Gruß
Michael
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
"Wracktonne": Ich weiß nicht, ob bzw. wie sich die Betonnung im WK2 von der heutigen unterscheidet. Kardinale Zeichen an Gefahrenstellen/Wracks haben heute 2 Dreiecke, aus denen man entnehmen kann, auf welcher Seite man an dem Hindernis vorbeifahren muß.
Bei nur einem Dreieck - wie auf dem Bild - wäre das ein Zeichen zur normalen Fahrwasserbetonnung, um die Steuerbordseite beim Fahren zu Berg zu markieren, d.h. diese Tonne markiert die rechtseitige Begrenzung des Fahrwassers, wenn man in eine Bucht (Fjord) hineinfährt. Demnach ginge es auf der linken Bildseite in die Bucht hinein.
gruß EP
Bei nur einem Dreieck - wie auf dem Bild - wäre das ein Zeichen zur normalen Fahrwasserbetonnung, um die Steuerbordseite beim Fahren zu Berg zu markieren, d.h. diese Tonne markiert die rechtseitige Begrenzung des Fahrwassers, wenn man in eine Bucht (Fjord) hineinfährt. Demnach ginge es auf der linken Bildseite in die Bucht hinein.
gruß EP
Moin!
Also die Verladung könnte vielleicht in Stettin stattgefunden haben. Jedenfalls scheint das Gelände auf der Verladeseite sehr stark anzusteigen (spricht somit gegen Danzig und Gdansk) und es gibt eine Menge Bäume auf der Wasserseite hinter dem Schiff. Beide Konstellationen würden für Stettin sprechen.
Ein Flusshafen an der Weichsel kann ziemlich sicher ausgeschlossen werden - die Weichsel ist bis heute nicht in dem Maße schiffbar.
Gruß
Thomas
Also die Verladung könnte vielleicht in Stettin stattgefunden haben. Jedenfalls scheint das Gelände auf der Verladeseite sehr stark anzusteigen (spricht somit gegen Danzig und Gdansk) und es gibt eine Menge Bäume auf der Wasserseite hinter dem Schiff. Beide Konstellationen würden für Stettin sprechen.
Ein Flusshafen an der Weichsel kann ziemlich sicher ausgeschlossen werden - die Weichsel ist bis heute nicht in dem Maße schiffbar.
Gruß
Thomas
- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Moin, moin!
Ich kann mir vorstellen, dass die Aufnahmen im Zusammenhang mit dem Unternehmen "Weserübung" entstanden sind (wegen der Aufnahme in Oslo).
Dann wären die aorangegangenen Aufnahmen vermutlich im Zusammenhang mit der Verladung entstanden sein. Ich glaube nicht, dass Verladungen vom Osten des Reiches (Danzig, Gorenhafen, Pillau) stattgefunden haben. Insofern tendiere ich auch zu Stettin als östlichsten Hafen für Einschiffung.
Gehen denn nicht aus einer evtl. Rückseitenbeschriftung weitere Hinweise hervor?
Auf jeden Fall mal wieder eine gute Gelegenheit, daraufhinzuweisen, dass man Fotos doch tunlichst beschriften sollte (wenigstens mit der Jahrezahl der Aufnahme). Nachfolgende und erbende Generationen werden dankbar sein!
Heute bei der digitalen Fotographie sollte man doch einige Bildkommentare ind die Bilddatei aufnehmen.
Gruß
klaushh
Ich kann mir vorstellen, dass die Aufnahmen im Zusammenhang mit dem Unternehmen "Weserübung" entstanden sind (wegen der Aufnahme in Oslo).
Dann wären die aorangegangenen Aufnahmen vermutlich im Zusammenhang mit der Verladung entstanden sein. Ich glaube nicht, dass Verladungen vom Osten des Reiches (Danzig, Gorenhafen, Pillau) stattgefunden haben. Insofern tendiere ich auch zu Stettin als östlichsten Hafen für Einschiffung.
Gehen denn nicht aus einer evtl. Rückseitenbeschriftung weitere Hinweise hervor?
Auf jeden Fall mal wieder eine gute Gelegenheit, daraufhinzuweisen, dass man Fotos doch tunlichst beschriften sollte (wenigstens mit der Jahrezahl der Aufnahme). Nachfolgende und erbende Generationen werden dankbar sein!
Heute bei der digitalen Fotographie sollte man doch einige Bildkommentare ind die Bilddatei aufnehmen.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
- zulufox
- Forenuser
- Beiträge: 3717
- Registriert: 02.10.2006 09:53
- Ort/Region: In der Nähe des Urpferdchens
- Kontaktdaten:
Hallo klaushh,klaushh hat geschrieben:Moin, moin!
Auf jeden Fall mal wieder eine gute Gelegenheit, daraufhinzuweisen, dass man Fotos doch tunlichst beschriften sollte (wenigstens mit der Jahrezahl der Aufnahme). Nachfolgende und erbende Generationen werden dankbar sein!
Heute bei der digitalen Fotographie sollte man doch einige Bildkommentare ind die Bilddatei aufnehmen.
Gruß
klaushh
Schwiegervater war Postbeamter und so penibel hat er auch seine Fotoalben geführt.
Aber, ich habe mir gesagt, warum alles einfach machen für Euch, mitraten ist doch auch nicht schlecht, oder?
Ansonsten kann ich deinen Hinweis nur unterstreichen. Leider sieht man z.B. auch im Bereich des Fotoarchives des BA, wieviel da falsch interpretiert worden ist von Leuten, die z.T. überhaupt keine Ahnung hatte.
Die Aufnahmen sind nach dem "Unternehmen Weserübung" entstanden, die Kompanie, es war die 5./Armee-Nachrichten-Regiment 511, wurde per Bahn wie geschrieben von Radom nach Stettin transportiert und dort an der Hakenterasse auf den Frachtdampfer "Neidenfels" verladen. Dann ging es im Geleit mit der "Moltkefels" durch den Oslofjord nach Oslo. Das Ganze muss so Ende Mai 1940 gewesen sein.
@petzolde: Wieder was dazugelernt. Als Bildunterschrift steht im Album "Boje im Oslo-Fjord (kurz vor der Festung Oscarsborg) zur Kennzeichnung der Stelle, an der die Blücher am 9.4.1940 unterging".
@Krakau
Hallo Thomas, Verladeort gut erkannt. Ganz so, wie es das Bild zeigt, sieht es heute dort auch nicht mehr aus.
MfG
Zf
P.S.: Anbei noch einige weitere Bilder von der Seereise
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
Bei der Tiefe legt man eigentlich keine Gefahrentonne. Alle Schiffe können drüber hinweg fahren, ohne an die höchsten Aufbauten zu stoßen. Demnach vermute ich doch die (heute) übliche Fahrwasserbetonnung. Und wahrscheinlich kam bei der Durchfahrt hier die Info vom Kapitän zur (in der Nähe) untergegangenen Bismarck - schließlich mußte sich der Kapitän ja an irgendeiner Marke orientieren, und GPS gab es noch nicht.
gruß EP
gruß EP