@ Talpa Interessant. Bin aber selbst auch kein Geologe, obwohl bisschen Erfahrung mit Bodenprofilen begutachten vorhanden
Heute kam eine nette Antwort vom Tonbergbaumuseum Westerwald.
http://www.keramik.de/tonbergbaumuseum/
Sprengen war offenbar nicht nur bei Tonstein/Tonmergelstein üblich:
Bleibt die Frage um was fürn Ton es sich hier handelt... tauche ich bei Gelegenheit mal ab in die GrubeDer Rohstoff, der im Westerwald abgebaut wird, ist Ton, der sich deutlich von Tonstein bzw. Tonmergelstein unterscheidet. Bei der Gewinnung unter Tage wurde im Westerwald aber durchaus Sprengstoff, i.d.R. Ammonsilit, ein Sicherheitssprengstoff verwendet. Allerdings nur in den 'harten' Tonschichten und normalerweise nur bei Vorrichten bzw. beim Rückbau, also nicht direkt zur Gewinnung.
Über Tonstein bzw. Tonmergelstein, beide Arten kommen im Westerwald nicht vor, ist mir die Verwendung von Sprengstoff nur aus der Literatur bekannt. Man kann davon ausgehen, dass, da diese Gesteine fast nur im Tagebauverfahren gewonnen wurden, durchaus häufiger gesprengt wurde. Da solches Material vorwiegend für die Herstellung von Ziegeln bzw.
Dachziegeln zu Einsatz kommt, ist andererseits davon auszugehen, dass nur gesprengt wurde, wenn es absolut nötig war, um die Kosten möglicht gering zu halten.
Gruß,
Vi