Haltestelle Saarlandstr der Hamburg U-Bahn

[Gast]

Hallo zusammen!

Weiß hier einer, warum die Haltestelle Saarlandstr mit vier Gleisen an zwei Bahnsteigen gesegnet ist?
Betrieblich sind die meiner Meinung nach weder heute noch irgendwann früher nötig gewesen.
Wäre über hilfreiche links o.ä. dankbar!

MfG Eike

[klaushh (†)]

Moin, moin!

@ Eike
Wie kommst Du darauf, dass eine größere Haltestelle früher nicht erforderlich gewesen sei?

Wer sich mit der Geschichte befaßt, wird feststellen, dass
- die Haltestelle bis lange nach dem Krieg "Stadtpark" hieß,
- dass es bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg am Stadtparksee die "Stadthalle" gab (gegenüber von der noch heute so heißenden "Stadthallenbrücke); und die Stadthalle war ein vielbesuchter Ort,,,
- dass der Stadtpark früher von noch viel mehr Menschen als heute aufgesucht wurde -und die kamen überwiegend mit der U-Bahn,

Ob der Ausbau etwas mit dem früheren Betriebshof Saatlandstr. zu tun hatte, vermag ich nicht zu sagen, glaube aber kaum.
U-Bahn-freaks kennen möglicherweise noch weitere Gründe für den derartig großen Ausbau der Station.

Die S-Bahnhaltestelle "Stadtpark" (bzw. Alte Wöhr - Stadtpark, heute nur noch Alte Wöhr) trug fast den gleichen Namen, so dass eine Umbennenung wenigstens einer Haltestelle unvermeidlich war.

Gruß
klaushh

[Gast]

Wer sich mit der Geschichte befaßt, wird feststellen, dass
- die Haltestelle bis lange nach dem Krieg "Stadtpark" hieß,
- dass es bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg am Stadtparksee die "Stadthalle" gab (gegenüber von der noch heute so heißenden "Stadthallenbrücke); und die Stadthalle war ein vielbesuchter Ort,,,
- dass der Stadtpark früher von noch viel mehr Menschen als heute aufgesucht wurde -und die kamen überwiegend mit der U-Bahn,

Das war mir soweit alles bekannt, dennoch fuhr auf der Strecke nie mehr als eine Linie im max fünf Minutentakt. Zugleistungen werden dort vermutlich (?) auch nie begonnen oder geendet haben, sodaß eigentlich zwei Bahnsteiggleise ausreichend sind.

MfG Eike

[TorstenAltona]

Die mittleren Bahnsteiggleise dienen ein- und aussetzenden Zügen zur auch heute vorhandenen Abstellanlage bzw. dem sich südlich anschließenden Materiallager. Zur kreuzungsfreien Ein-/ Ausfädelung daher auch das Überwerfungsbauwerk des von Borgweg kommenden Gleises.

http://maps.google.de/maps?ie=UTF-8&rlz ... =de&tab=wl

PS: Das mit dem Link klappt nicht wie gedacht; in Google maps dann einfach "Hamburg, Wiesendamm 100" eingeben.

[Patrick2]

früher...also ganz früher besaß Barmbek im Gegensatz zu heute nur ein Bahnsteig, da der Abszweig nach Wandsbek Gartenstadt noch nicht existierte. Da war der Hauptknotenpunkt an der Saarlandstresse.

ich hab auch mal irgendwo gelesen das man einst plante eine verbindung von der Sengelmannstraße zur Saarlandstresse zu bauen...deswegen hielt man dort auch an den zusätzlichen Gleisen fest.

heute liegt die ganze Station ja einwenig im Dornröschenschlaf, mir persönlich gefällt der Bahnhof aber recht gut...hat ein gewissen charm

lustiger weise änderte man ja Anfang der 70iger Jahre den Namen "Stadtpark" gegen "Saarlandtrasse" aus, damit keine Verwechslung mehr mit der gleichnamigen Station der S-Bahn bestand.....diese änderten aber wenig später auch ihren Namen in "Alte wöhr (statpark)"

[Biedermann (†)]

Zugleistungen werden dort vermutlich (?) auch nie begonnen oder geendet haben, sodaß eigentlich zwei Bahnsteiggleise ausreichend sind.

MfG Eike

Hallo,

laut Gleismanns Seiten wurden die "überflüssigen" Gleise 1926 im Zuge der Errichtung des Betriebsbahnhofes BSA angebaut.
Wie man in alten Linienplänen sehen kann war Saarlandstraße eigentlich immer eine Station für ein- oder aussetzende Züge. (Dort gibt es ja auch eine Abstellanlage) Auch jetzt werden hier abends z. B. Züge aus Richtung Kellinghusenstraße ausgesetzt.

Außerdem sind in BSA einige Arbeitsfahrzeuge stationiert, die gerne mal im Mittelbereich auf einen freien Blockabschnitt warten. Auch Sonderzüge wie der Jazztrain oder die historischen Wagen werden hier gelegentlich bereitgestellt.

Grüße
Ingo

[Djensi]

Zugleistungen werden dort vermutlich (?) auch nie begonnen oder geendet haben, sodaß eigentlich zwei Bahnsteiggleise ausreichend sind.

MfG Eike

Hallo,

laut Gleismanns Seiten wurden die "überflüssigen" Gleise 1926 im Zuge der Errichtung des Betriebsbahnhofes BSA angebaut.
Wie man in alten Linienplänen sehen kann war Saarlandstraße eigentlich immer eine Station für ein- oder aussetzende Züge. (Dort gibt es ja auch eine Abstellanlage) Auch jetzt werden hier abends z. B. Züge aus Richtung Kellinghusenstraße ausgesetzt.

Außerdem sind in BSA einige Arbeitsfahrzeuge stationiert, die gerne mal im Mittelbereich auf einen freien Blockabschnitt warten. Auch Sonderzüge wie der Jazztrain oder die historischen Wagen werden hier gelegentlich bereitgestellt.

Grüße
Ingo

Korrekt!
Es mangelte im sich stark vergrößerten U-Bahn-Netz an Abstellkapazitäten. Es gab als große Abstellanlage lediglich Barmbek und nun mussten auch noch Kapazitäten der Walddörferbahn aufgenommen werden. Daher entschloss man sich für die Errichtung einer weiteren Abstellanlage. Ein reibungsloser Betrieb ist aber nur mit zusätzlichen Gleisen für die Ein- und Aussetzer zu schaffen. Zudem gab es die Belegung mit Verstärkern für die Veranstaltungszeiten, so dass ein zusätzliches Gleis nicht ausreichend gewesen wäre, zumal der Fahrbetrieb im Ring nicht gestört werden durfte.

Grüße
Djensi

[RW1]

Im Bereich hinter und neben der Abstellanlage gibt es auch eine Halle, die wenn ich mich recht erinnere (in den 80er Jahren war ich mal da) von einem Autohaus genutzt wird. Diese Halle gehörte ebenfalls damals zur U-Bahn und wurde als Betriebsbahnhof genutzt.

Beste Grüße

Rolf

[Mungo]

Die (analogen) Liniennummernkästen der U-Bahnen haben übrigens alle das Ziel "Saarlandstraße" auf ihren Brosebändern aufgedruckt, also ist sie eine mögliche Endhaltestelle.

[Djensi]

Das ist Wartenau auch oder Wandsbek-Markt. Wie bereits erwähnt wurden von und nach der Saarlandstraße Züge eingesetzt und dann muss natürlich der Hst-Name vorgehalten werden.

Djensi