Flakhallen?
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Danke, Harald!
Eine neue hab ich noch:
FH Schopfloch 33x20 (jetzt Feuerwehr)
Edit: FH Ubstadt-Weiher liegt (noch, bis zum Abriss) ziemlich zentral im OT Weiher - das Update ist noch nicht im KMZ-File.
Gruß,
Harald
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Edit: FH Ubstadt-Weiher liegt (noch, bis zum Abriss) ziemlich zentral im OT Weiher - das Update ist noch nicht im KMZ-File.
Gruß,
Harald
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- Schneider-Huetter
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Hallo zusammen,
ich habe bezüglich Flak-Beständelagern noch mal in der Literatur gewühlt und bin in dem Buch "Bunkerstellungen der Luftverteidigungszone West im Rheinland [...]" von Manfred Groß fündig geworden. Folgenden Abschnitt möchte ich euch nicht vorenthalten:
Weiß zufällig jemand, wie die Beständelager der Flak-Kasernen aufgebaut waren? Es scheint auch hier eine Art von "Regelbauten" gegeben haben, z.B. waren laut Literatur die Beständelager der Kasernen Zimmern o.R. und Nagold praktisch identisch.
Ich hänge noch einen Scan an, auf dem die 26 Beständelager im Rheinland aufgeführt sind. Merkwürdig ist, dass sich die F-Nummern, die teils schon in früheren Beiträgen (von VitaminB11) hier veröffentlicht wurden, teils überschneiden?
Zum Schluss habe ich noch eine Frage, die auch auf meinen ersten Beitrag in diesem Thread anknüpft:
Wurden teilweise auch Beständelager (scheint irgendwie ein schwammiger Begriff zu sein?) von Flak-Kasernen für Stellungen aus der LVZ-West verwendet? Hintergrund ist der, dass in unmittelbarer Nähe der noch gut erhaltenen LVZ-Stellung Flözlingen kein Beständelager bekannt ist, die unweit entfernte Flak-Kaserne in Zimmern o.R. jedoch über ein sehr großes verfügte.
Viele Grüße
Mathias
ich habe bezüglich Flak-Beständelagern noch mal in der Literatur gewühlt und bin in dem Buch "Bunkerstellungen der Luftverteidigungszone West im Rheinland [...]" von Manfred Groß fündig geworden. Folgenden Abschnitt möchte ich euch nicht vorenthalten:
Die Beständelager der LVZ-West bestanden also wohl immer aus 3 Bestandteilen: Flakhalle, Verwaltungstrakt und Lagergebäude.Für die Flakbatterien in der Luftverteidigungszone West hatte die Führung Feuerbereitschaft innerhalb von 6 Stunden nach Eintritt des Verteidigungsfalls bzw. Eingang des Befehls zur Besetzung der Batteriestellungen angeordnet.
Um diese Forderung zu erfüllen, mußten die Geschütze, einschließlich allen Materials, bereits im Frieden in der Nähe der Stellung bereitgehalten werden. In dem Ausbaubefehl vom 11. November 1938 waren für diesen Zweck Schuppen vorgesehen. Zumindest im Rheinland baute man zur Einlagerung des Materials jedoch 26 massive Hallen mit angebautem Verwaltungstrakt und einem Lagergebäude. Die Anlagen waren genormt. Ähnlich wie die Bunker für die Batteriestellungen wurden sie immer in der gleichen Ausführung errichtet. Ausnahmen gab es nur in der Anordnung der drei Bauteile.
Hier trifft man auf Anlagen mit rechts angesetzten Verwaltungstrakt und Lagergebäude. Dies konnte bei 12 Lagern beobachtet werden. In 10 Anlagen hat man die beiden Bauten links an die Geschützhalle angebaut.
In Lorbach und Buir ist das Lagergebäude nicht an den Verwaltungstrakt angebaut, sondern es steht im rechten Winkel, abgesetzt von Geschützhalle und Verwaltungstrakt. Das für die Batteriestellungen Ottenberg und Willenberg vorgesehene Batterie-Beständelager in ingsheim ist das einzige, bei dem man das Lagergebäude gegenüber von Geschützhalle und Verwaltungstrakt errichtet hat. Batterie-Beständelager baute man angelehnt an den der Stellung nächstgelegenen Ort, an einer Straße die in Richtung der Stellung verlief. Die Lager waren die letzten Gebäude im Ort, was natürlich heute nicht mehr der Fall ist, denn die Bebauung ist weit über diesen Bereich hinausgewachsen.
Weiß zufällig jemand, wie die Beständelager der Flak-Kasernen aufgebaut waren? Es scheint auch hier eine Art von "Regelbauten" gegeben haben, z.B. waren laut Literatur die Beständelager der Kasernen Zimmern o.R. und Nagold praktisch identisch.
Ich hänge noch einen Scan an, auf dem die 26 Beständelager im Rheinland aufgeführt sind. Merkwürdig ist, dass sich die F-Nummern, die teils schon in früheren Beiträgen (von VitaminB11) hier veröffentlicht wurden, teils überschneiden?
Zum Schluss habe ich noch eine Frage, die auch auf meinen ersten Beitrag in diesem Thread anknüpft:
Wurden teilweise auch Beständelager (scheint irgendwie ein schwammiger Begriff zu sein?) von Flak-Kasernen für Stellungen aus der LVZ-West verwendet? Hintergrund ist der, dass in unmittelbarer Nähe der noch gut erhaltenen LVZ-Stellung Flözlingen kein Beständelager bekannt ist, die unweit entfernte Flak-Kaserne in Zimmern o.R. jedoch über ein sehr großes verfügte.
Viele Grüße
Mathias
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Ich möchte hier noch einige Bilder von Flakhallen aus meiner Umgebung zeigen, deren Standorte im Verlauf des Threads bereits genannt wurden; zunächst aus Seedorf bei Dunningen und Feckenhausen.
Bei letzterer bin ich mir nicht zu 100% sicher, da sie wohl sehr stark umgebaut wurde und heute eine KFZ-Werkstatt beherbergt. Dafür spricht allerdings, dass sich die teils noch sehr gut erhaltenen Flak-Stellungen ganz in der Nähe befinden.
Bilder aus Feckenhausen auf Wunsch entfernt, die Erklärung liefert Schneider-Huetter am 28.11.2012 23:33, Shadow.
Bei letzterer bin ich mir nicht zu 100% sicher, da sie wohl sehr stark umgebaut wurde und heute eine KFZ-Werkstatt beherbergt. Dafür spricht allerdings, dass sich die teils noch sehr gut erhaltenen Flak-Stellungen ganz in der Nähe befinden.
Bilder aus Feckenhausen auf Wunsch entfernt, die Erklärung liefert Schneider-Huetter am 28.11.2012 23:33, Shadow.
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Das tät mich auch interessieren.Schneider-Huetter hat geschrieben: Weiß zufällig jemand, wie die Beständelager der Flak-Kasernen aufgebaut waren?
EIN Regelbau, so es denn solche gab, hatte an der Stirnseite unten 8, darüber deren 3 und mittig darüber noch ein kleines. Dafür gibt es mehrere Beispiele. Bei den Abmessungen steht noch eine statistische Erhebung aus - ich schätze, dass es zwei oder auch drei verschiedene Grundrisse gab.
Die Standortliste samt F-Nummern ist von Zulufox. Ich habe nur die Punkte nach GE übertragen und ein paar Markierungen angebracht. Die F-Nummern könnten (wieder eine Vermutung) pro Frontabschnitt oder Wehrbereich (oder ...) neu vergeben worden sein, so wie bei den Mun-Anstalten auch. Mit einer Liste mit den noch fehlenden F-Nummern aus dem Schwarzwald wäre da Aufschluss möglich.Schneider-Huetter hat geschrieben:Ich hänge noch einen Scan an, auf dem die 26 Beständelager im Rheinland aufgeführt sind. Merkwürdig ist, dass sich die F-Nummern, die teils schon in früheren Beiträgen (von VitaminB11) hier veröffentlicht wurden, teils überschneiden?
Hier ist noch ein Fund, mit Foto:
FH Dornhan 34x20 - jetzt städt. Bauhof
Foto: http://www.dornhan.de/2911_DEU_WWW.php
Grüße,
Harald
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HalloVitaminB11 hat geschrieben:
Die Standortliste samt F-Nummern ist von Zulufox. Ich habe nur die Punkte nach GE übertragen und ein paar Markierungen angebracht. Die F-Nummern könnten (wieder eine Vermutung) pro Frontabschnitt oder Wehrbereich (oder ...) neu vergeben worden sein, so wie bei den Mun-Anstalten auch. Mit einer Liste mit den noch fehlenden F-Nummern aus dem Schwarzwald wäre da Aufschluss möglich.
Die von mir auf Seite 1 mit dem posting Nr. 7 gepostete Liste ist Bestandteil des Luftgauatlas für den Luftgau XII Wiesbaden (Stand: 1943), und zwar aus dem Verzeichnis der baulichen Anlagen.
Der Bereich Schwarzwald gehörte, was die Luftgauatlanten (eigentlich generell Stand: 1940) betrifft, zu diesem Zeitpunkt zum Luftgau VII München (Luftgau V Stuttgart entstand erst wieder am 6. September 1944).
Wer also zum Bereich Schwarzwald Informationen zu den Beständelagern der Flak sucht, der muss im Bundesarchiv/Militärarchiv Freiburg in diesen Anhang schauen. Der ist registirert unter RL 6/155
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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Hallo zusammen,
ich konnte mittlerweile in Erfahrung bringen, dass höchstwahrscheinlich für manche LVZ-Stellungen die Beständelager in der Nähe befindlicher Flak-Kasernen mitgenutzt wurden. Dies war wohl bei der Flak-Kaserne Zimmern o.R. (LVZ-Stellung Flözlingen) und bei der Flak-Kaserne Nagold bei gleich zwei Stellungen (die Namen sind mir leider entfallen) der Fall. Bei den drei Stellungen wurden auf jeden Fall keine eigenen Beständelager gefunden.
Zum Thema "Regelbauten" für Flakhallen in Flak-Kasernen habe ich drei Bilder von Zimmern o.R. und Nagold angehängt. Es sind schon Ähnlichkeiten zu erkennen.
Gruß
Mathias
ich konnte mittlerweile in Erfahrung bringen, dass höchstwahrscheinlich für manche LVZ-Stellungen die Beständelager in der Nähe befindlicher Flak-Kasernen mitgenutzt wurden. Dies war wohl bei der Flak-Kaserne Zimmern o.R. (LVZ-Stellung Flözlingen) und bei der Flak-Kaserne Nagold bei gleich zwei Stellungen (die Namen sind mir leider entfallen) der Fall. Bei den drei Stellungen wurden auf jeden Fall keine eigenen Beständelager gefunden.
Zum Thema "Regelbauten" für Flakhallen in Flak-Kasernen habe ich drei Bilder von Zimmern o.R. und Nagold angehängt. Es sind schon Ähnlichkeiten zu erkennen.
Gruß
Mathias
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Schöne Halle!
Eine solche Verkleidung habe ich bisher noch nicht bei einer der Flakhallen gesehen. Es scheinen auch noch die Original-Tore eingebaut zu sein, was wohl ziemlich selten sein dürfte
Grüße
Mathias
Edit: Ich sehe gerade, dass die erste, von zulufox gepostete, Halle auch diese Verkleidung aufweist
Eine solche Verkleidung habe ich bisher noch nicht bei einer der Flakhallen gesehen. Es scheinen auch noch die Original-Tore eingebaut zu sein, was wohl ziemlich selten sein dürfte
Grüße
Mathias
Edit: Ich sehe gerade, dass die erste, von zulufox gepostete, Halle auch diese Verkleidung aufweist
Flakhalle?
Hallo Zusammen
Beim betrachten der bisherigen Beiträge zu diesem Thema und vor allem bei der Natursteinfassade der letzten gezeigten Halle, muß ich immer wieder an die Halle der Straßenmeisterei auf dem Feldberg im Schwarzwald denken. Das Gebäude ist ja definitiv aus dem Zeitraum 1933-45.
Hier im Forum wurde die Halle zwar schon mla angesprochen, aber es ging in dem Beitrag hauptsächlich um Objekte des Kalten Krieges. Mehr dazu wurde damals nicht herausgefunden. Dennoch findet sich ein bzw. zwei Bilder des Gebäudes dort. Siehe: viewtopic.php?t=7369&postdays=0&postorder=asc&start=10
Ich vermute stark, dass es sich hierbei eben um eine Flakhalle handelt. Allerdings bin ich mit dem Thema nicht so stark vertraut, wie manch andere hier.
Was sagt also der Rest der Forengemeinde zu diesem Gedanken?
Grüße Saska
Beim betrachten der bisherigen Beiträge zu diesem Thema und vor allem bei der Natursteinfassade der letzten gezeigten Halle, muß ich immer wieder an die Halle der Straßenmeisterei auf dem Feldberg im Schwarzwald denken. Das Gebäude ist ja definitiv aus dem Zeitraum 1933-45.
Hier im Forum wurde die Halle zwar schon mla angesprochen, aber es ging in dem Beitrag hauptsächlich um Objekte des Kalten Krieges. Mehr dazu wurde damals nicht herausgefunden. Dennoch findet sich ein bzw. zwei Bilder des Gebäudes dort. Siehe: viewtopic.php?t=7369&postdays=0&postorder=asc&start=10
Ich vermute stark, dass es sich hierbei eben um eine Flakhalle handelt. Allerdings bin ich mit dem Thema nicht so stark vertraut, wie manch andere hier.
Was sagt also der Rest der Forengemeinde zu diesem Gedanken?
Grüße Saska
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