Spurensuche
Doch, natürlich.
Wenn irgendwo mal was gebaut war, ist der Untergrund immer gestört. In der Regel ist der Ackerboden an dieser Stelle etwas dichter. Bei bestimmtem Bewuchs oder auch bei längerer Trockenheit ist das auf Luftbildern deutlich sichtbar.
Ich habe mal einen kleinen Ausschnitt aus einem Luftbild der Gegend daraufhin untersucht und habe tatsächlich einen Streifen im Acker gefunden, der recht gut dazu passen würde. Der Gleisanschluss existiert am Bahnhof ja immer noch, führt nur jetzt in eine Fabrik direkt dahinter. Wenn man diesen Ansatz fortdenkt bis zum Streifen im Acker, dann ergibt sich eine langgezogene Rechtskurve für das Anschlußgleis. Meiner Ansicht nach wäre ein derart großer Radius nicht nötig gewesen, aber vielleicht wollte man vom Ort möglichst weit wegbleiben?
Wenn irgendwo mal was gebaut war, ist der Untergrund immer gestört. In der Regel ist der Ackerboden an dieser Stelle etwas dichter. Bei bestimmtem Bewuchs oder auch bei längerer Trockenheit ist das auf Luftbildern deutlich sichtbar.
Ich habe mal einen kleinen Ausschnitt aus einem Luftbild der Gegend daraufhin untersucht und habe tatsächlich einen Streifen im Acker gefunden, der recht gut dazu passen würde. Der Gleisanschluss existiert am Bahnhof ja immer noch, führt nur jetzt in eine Fabrik direkt dahinter. Wenn man diesen Ansatz fortdenkt bis zum Streifen im Acker, dann ergibt sich eine langgezogene Rechtskurve für das Anschlußgleis. Meiner Ansicht nach wäre ein derart großer Radius nicht nötig gewesen, aber vielleicht wollte man vom Ort möglichst weit wegbleiben?
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Hallo huemel,
wie Johan ja schon andeutete, ist sicher dieser Gleisanschluß gemeint (siehe Luftbild). Doch von wann bis wann befand sich dort denn wo ein Truppenübungsplatz? Das Muna-Gelände wirst Du ja sicher nicht meinen.
Gruß redsea
wie Johan ja schon andeutete, ist sicher dieser Gleisanschluß gemeint (siehe Luftbild). Doch von wann bis wann befand sich dort denn wo ein Truppenübungsplatz? Das Muna-Gelände wirst Du ja sicher nicht meinen.
Gruß redsea
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Nein, eine Muna war in diesem Bereich nicht. Der Trüpl schließt sich in Richtung Osten an den Ort an und besteht offiziell seit 1906. Heute sind nur noch wenige BW- Angehörige dort stationiert und es wird nur noch mit kleineren Waffen geschossen. Dafür sind mehr Feldjäger dort. Der Anschluß an sich ist auch nachgewiesen und von Zeitzeugen bestätigt. Aber leider nicht in vollem Umfang. Was fehlt, ist der eigentliche Sinn der Strecke und die Fortsetzung in Richtung Trüpl. Das es eine gab, ist aus einer Häftlingsbefragung bestätigt, aber kein wie und warum. Deshalb hoffte ich hier jemanden zu finden, der eventuell über alte Unterlagen der Strabag oder des Militärs verfügt.
MfG
huemel
MfG
huemel
So, so, schließt sich Richtung Osten an, aber nicht bis auf das Gelände der ehem. Muna führend?!huemel hat geschrieben:Nein, eine Muna war in diesem Bereich nicht. Der Trüpl schließt sich in Richtung Osten an den Ort an und besteht offiziell seit 1906. l
Könntest Du das räumlich vielleicht bitte genauer eingrenzen.
Und mal ganz vorsichtig gefragt: die Stichworte Ohrdruf, Wölfis und Crawinkel sagen Dir schon etwas und stehen auch nicht in Zusammenhang mit dem von Dir gemeinten Gleisanschluß, oder?!
Gruß redsea
Ich bin in diese Angelegenheit ziemlich involviert und deshalb sagen mir diese Örtlichkeiten etwas. Und mal ganz "vorsichtig" (warum eigentlich?) geantwortet: die besagte Muna liegt bei Crawinkel, hatte einen eigenen Gleisanschluß (vom Bhf Crawinkel) und keine räumliche oder besser territoriale Verbindung zu besagtem Trüpl.
MfG
huemel
MfG
huemel
was johan beschreibt, ist der bereits seit langen bekannnte gleisverlauf vom bahnhof ohrdruff bis zur villa mühlburg. im besagten thread haben sich nun deutlich hinweise auf die fortfürhrung des gleises von der villa bis zum tüp ohrdruff gefunden (schotterfragmente, feldbahngleise, signalanlagenteile).
Na ja, man fragt halt erst mal ganz vorsichtig nach. Bin halt ein netter, freundlicher Mensch, denken die die mich meinen zu kennen, die die mich kennen wissen, dass ich nicht so bin.huemel hat geschrieben:Und mal ganz "vorsichtig" (warum eigentlich?)
Aber O.K. schließen wir die uns nun allen bekannten Luft- und Heeres-Muna mit angrenzendem Truppenübungsplatz mal aus. Was gab es denn da sonst noch an interessanten Objekten? Könntest Du den Gleisanschluß auf einem Luftbild oder einer Karte vielleicht mal etwas weiter führen?
Bei der aktuell auf den Luftbildern zu sehenden Fabrik gehe ich mal nicht davon aus, dass es sich hier um den ursprünglichen Gleisanschluss aus dem Jahre 1945 handelt, oder?
Gruß redsea
Hallo huemel,huemel hat geschrieben:(...) die besagte Muna liegt bei Crawinkel, hatte einen eigenen Gleisanschluß (vom Bhf Crawinkel) und keine räumliche oder besser territoriale Verbindung zu besagtem Trüpl.
das ist korrekt, die ehem. Luft-Muna Wölfis bei Crawinkel ist auch nicht gemeint.
Du hattest hierzu ja bereits in einem anderen Forum etwas geschrieben, in dem auch der Verlauf des hier gemeinten Gleisanschlusses näher beschrieben wird und angeblich solle ja auch die alte Weiche am Bahnhof Ohrdruf noch existieren etc.. Leider hatte ich noch keine Zeit mir alle 64 Seiten durchzulesen
Ich gehe jedoch davon aus, dass der Gleisanschluss nichts mit dem TrÜbPl zu tun hatte, sondern dass es sich hierbei um den Gleisanschluss der Heeres-Muna handelte, denn diese dürfte sicherlich auch einen Gleisanschluß gehabt haben, worüber ich auch schon etwas in amerikanischen Dokumenten gelesen habe.
Gruß redsea
der gleisanschluss hatte definitv nichts mit der muna zucrawinkel zu tun. soviel ist fakt, da beide objekte terretorial weit auseinanderliegen. die muna hatte allerdings einen eignen gleisanschluss.redsea hat geschrieben:
Ich gehe jedoch davon aus, dass der Gleisanschluss nichts mit dem TrÜbPl zu tun hatte, sondern dass es sich hierbei um den Gleisanschluss der Heeres-Muna handelte, denn diese dürfte sicherlich auch einen Gleisanschluß gehabt haben, worüber ich auch schon etwas in amerikanischen Dokumenten gelesen habe.
Gruß redsea
die mühlburg war ein privatgrundstück des thüringer staatsrates dr. thilo mühlberg, der gleichzeitig besitzer der neben der villa liegenden bleiweiß fabrik ohrdruff war.
die diskussionen zum zweck des bekannten gleisverlaufes, der offiziell im vorgarten der villa endete gehen von
1. abstellgleis für den waggon von compiegne (wurde kurz vor kriegsende in der gegend gesprengt)
2. werksanschluss für die bleiweiß
3. transportgleis für häftlingstransporte vom sogenannten nordlager
4. weiterführung zu tüp bzw. in eine vermutete u-anlage im bereich der westgrenze tüp.
mitlerweile sind von einigen forschern im gebiet schotterreste, reste einer signalanlage und gleisreste einer feldbahn entdeckt wurden. das ist der momentane stand zu diesem gleisstück.