Spendenaktion Versuchskreuzer BREMEN

Verkehrsgeschichte - Wasserwege, Häfen und zugehörige Bauwerke
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Bremer29

Spendenaktion Versuchskreuzer BREMEN

Beitrag von Bremer29 » 15.03.2008 13:40

Hallo Ihr alle,

ich hatte hier schon mal über den Versuch berichtet, zu verhindern, daß aus dem ersten Seenotkreuzer der Welt - dem Versuchskreuzer BREMEN - demnächst ein LOST-Ship wird.

Mehr Informationen zum Schiff gibt es hier: http://www.srk-BREMEN.de


Es wäre doch toll, wenn ich in der Zeitung schreiben könnte "Lost Places Forum rettet historischen Seenotkreuzer!".

Also wollen wir versuchen, von möglichst vielen Leuten eine Einzugsermächtigung zu bekommen, mit der wir nur für den Fall, daß alle Spenden zusammen den Ankauf des Schiffes ermöglichen, die entsprechenden Beträge von den Konten einziehen können.

Wenn nur 1000 Leute jeweils 100 Euro spenden, wäre das Schiff gerettet !!!

Wer diese Aktion unterstützen möchte, kann sich ein fertig adressiertes Formular hier herunterladen:

http://www.srk-BREMEN.de/pdf/bankeinzug.pdf

Schreibt bitte irgendwo Lostplaces drauf, damit ich weiß, wo das Geld herkommt und verteilt das Formular an möglichst viele Freunde...


Ich hoffe auf Eure Unterstützung !!!


Kai
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Krakau
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Beitrag von Krakau » 15.03.2008 20:59

Moin!

Ich hab da mal ne Frage zu eurem Vorhaben, dass einerseits sehr interessant ist, aber bei mir doch Zweifel aufkommen lässt:

120.000,- € sind sicher angemessen für ein altes Spezialschiff, aber auch für ein über 75 jähriges?

Zusätzlich wollt ihr nochmal 500.000,- € d.h. eine knappe Mio. DM für die Restaurierung ausgeben?

Nur damit das Teil dann weiter im Wasser schwimmt und zum Besichtigen erhalten wird.

Ich möchte keinem zu Nahe treten, aber wie passt das zusammen: "...der Eigner (hat) den inzwischen mehr als 75 Jahre alten Versuchskreuzer in einem perfekten Zustand erhalten hat: Lediglich ein paar kleine Umbauten wären notwendig.."

Also eine knappe Mio. DM für ein paar kleine Umbauten?

Leider steht nirgendwo auf eurer Seite was diese kleinen Umbauten beinhalten.

Es mag sicherlich schön sein alles in den damaligen Zustand zu versetzen, aber muss wirklich alles bis ins Detail funktionieren? Ehrlich gesagt, hab ich da meine Bedenken, ob das dann auch dem interessierten Besucher alles gezeigt und vorgeführt wird.

Viele Grüße
Thomas

Bremer29

Kosten

Beitrag von Bremer29 » 16.03.2008 10:37

Das läßt sich ganz einfach erklären.

Das Schiff mit zwei fast neuwertige Motoren und Wendegetriebe (je 600 Betriebsstunden). Die Maschinen lassen sich laut Internetrecherche für jeweils 30.000 Euro verkaufen ließen. Zuzüglich den Preis für das Getriebe und eine ganze Menge Stahl und Aluminium ist der Preis zu rechtfertigen.

Der Umbau von 500.000 Euro bezieht sich auf einen ganz normal bezahlten Umbau bei der Bauwerft und da eine grobe Schätzung des Zuständigen Mitarbeiters, der das Schiff allerdings noch nicht live gesehen hat.

Die Umbauten wären:
- Heckklappe wieder gängig machen
- Wanne für Tochterboot neu erstellen
- Tochterboot neu bauen (das alte ist verschrottet worden)
- Turm um einen Meter kürzen
- neuen Mast bauen
- Reling wieder mit Verkleidungen versehen
- Abweisbügel für Schleppfahrten einbauen.
- Belüfter für Maschinenraum wieder an die ursprünglichen Positionen setzen
- und Kleinigkeiten wie historisch korrekte Lampen, ....

Das sind nur wenige erforderliche Rückbauten, aber ohne Sonsoring nicht ganz billig. Wenn wir natürlich zuviel Geld eingesammelt haben, ist genug Reserve für einen Jahrelangen Betrieb des Schiffes vorhanden. Das ist aufgund meiner Erfahrungen mit dem Focke-Windkanal sehr ratsam ...


Wenn die Werften sponsern und wir ganz viele ehrenamtliche Mitarbeiter finden, wird es natürlich um einiges günstiger.

LG Kai

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Henning
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Re: Kosten

Beitrag von Henning » 23.03.2008 04:51

Hallo!
Bremer29 hat geschrieben: - Tochterboot neu bauen (das alte ist verschrottet worden)
Steht das nicht mehr im Senden im Schiffahrtsmuseum?

Auf dem anhängenden Bild müsste es sein.
(ich seh grad, das ist von 1989, wie die Zeit vergeht :oops: )

Gruß,
Henning
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Bremer29

Tochterboot

Beitrag von Bremer29 » 23.03.2008 08:42

Leider Nein.

Das Tochterboot auf dem Bild ist die "Kurt Grundmann".

Das war dea TB des zweiten SRK Hermann Apelt, der wiederum eine Fehlkonstruktion darstellte...

LG Kai

petzolde
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Beitrag von petzolde » 23.03.2008 09:51

Schifffahrtsmuseum Senden wurde doch aufgelöst. Und dabei (nach Pressemitteilungen) einiges verschrottet.
gruß EP

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Henning
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Re: Tochterboot

Beitrag von Henning » 24.03.2008 02:49

Bremer29 hat geschrieben:Leider Nein.

Das Tochterboot auf dem Bild ist die "Kurt Grundmann".

Das war dea TB des zweiten SRK Hermann Apelt, der wiederum eine Fehlkonstruktion darstellte...

LG Kai
Ah jetzt ja.

Ich wusste nur noch, dass es etwas vor der Theodor-Heuss-Reihe war.

Es gab also nach dem erfolgreichen (?) Versuchskreuzer noch einen fehlkonstruierten Prototypen, oder sollte das schon der erste aus der Serie werden?

und: ist bekannt, um welche Konstruktionsfehler es sich handelte?

Gruß,
Henning

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Beitrag von Marek » 27.05.2008 19:06

Interessant doch ein paar Unstimmigkeiten.

Die SK Herman Apelt war keine Fehlkonstruktion (sonst wohl kaum über 10 Jahre im Dienst), sondern Weiterentwicklung der Konzept vom SK Bremen. Problem war, zu schwer. Geplant 20kn erreichte nur 17kn.
Daher Einsatz ohne Tochterboot.
Aus ihr entstanden direkt die alte 23m-Klasse.
höhere Endgeschwindigkeit als herkömmliche Rettungsboote
Nicht wirklich oder? 10kn sind nicht viel mehr als 8 die MRB Hindenburg schaffte.
Unsinkbarkeit durch doppelte Außenhaut
Dazu man nix sagen braucht oder?

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