Sprengschächte?

Vorbereitete Sperren, Sperranlagen und zugehörige Infrastruktur
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redsea
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Beitrag von redsea » 16.02.2008 19:47

Hallo uliuli,

sorry, da hatte ich mich falsch ausgedrückt, sollte heißen, dass es eine alte Heerstrasse war. Ob sie aber auch so hieß, das weiß ich nicht. Den Hinweis auf eine alte Heerstrasse gibt nicht nur die Lage, sondern auch die parallel verlaufende und die B 490 mehrfach kreuzende Straße "An der Heerstrasse".

Gruß redsea

hollihh
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Beitrag von hollihh » 16.02.2008 20:55

Moin,

den Begriff Heerstraße weist auf Straßen hin, die in früherer Zeit (weit vor WK 1 und 2) den Heeren die schnelle Bewegung ermöglichen sollten - also eine Art "Eisenbahn zu Fuß". Die Bezeichnung Heerstraße oder Heerweg findet man heute noch sehr häufig : Berner Heerweg in Hamburg, Ammerländer Heerstraße in Oldenburg etc.


Mich würd emal interessieren, welche Einheit im GDP dort vor Ort gewesen wäre...das Gelände mit der Sperreew lag mit Sicherheit im Gefechtsstreifen eines Batallions - ich tippe mal auf Jäger...

Gruß

Holli

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redsea
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Beitrag von redsea » 16.02.2008 21:27

Schöne Erklärung Holli :-) Stammt der Begriff nicht sogar ursprünglich von den Römern? Irgend wie sind meine grauen Zellen dieser Meinung :?

Gruß redsea

K Pagel
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Beitrag von K Pagel » 16.02.2008 21:32

Ich bin der Meinung, daß das schon der Gefechtsstreifen des I.AK(GB) gewesen sein müßte. Der war vorgesehen
südlich des Mittellandkanals bis zur Linie südlich Goslar - Paderborn.

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katschützer
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Beitrag von katschützer » 16.02.2008 22:56

Wobei die Sicherung von Anlagen in der Regel territoriale TrT übernommen hätten, um das Feldheer nicht an bestimmte Orte zu binden.
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Casy01

Beitrag von Casy01 » 09.03.2008 01:30

Moin Moin
Wen mich nicht alles teuscht sind keine 600m luftlienie von dort 2 Bohrtürme aus den Jahren ??? .Bin dort vor einiger zeit vorbeigefahren und hatte mich gewundert was in unserer gegend Ölbohrtürme machen.Kan es sein das dise Schächte damit was zu tuen haben???


PS:wen es jemanden genau interesirt fahre ich noch mal vorbei um zu schauen von wan sie sind.

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katschützer
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Beitrag von katschützer » 09.03.2008 13:03

Moin zurück,

mit Öl hatten diese Schächte sicher Nichts zu tun. Das waren ganz normale Sperren.

Was es mit den Bohrtürmen auf sich hat, mußt Du mal unsere Geo-Spezis fragen. War da vielleicht mal so eine "Reichsbohrung" ?


MfG
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Beitrag von ppl-a-lex » 09.03.2008 18:41

katschützer hat geschrieben: Persönlich sind mir nur Sperranlagen bekannt, bei denen die Schächte links-rechts versetzt sind.
hallo Katschützer,

kenne im östlichen Taunus nur Anlagen, bei denen das auch so war und dachte daher, das das normal ist.

Täusche ich mich da?

viele Grüße
Alex

Gast

Beitrag von Gast » 09.03.2008 19:25

katschützer hat geschrieben:
Was es mit den Bohrtürmen auf sich hat, mußt Du mal unsere Geo-Spezis fragen. War da vielleicht mal so eine "Reichsbohrung" ?
Moin,
Dort war ein Erdölfördergebiet. Das südlichste hier im weiteren Umkreis.
Gefördert wurde von 1943-1990.
Die beiden jetzt noch dort stehenden Türme stammen wohl noch aus dem Jahr 1943.
Das Fördergebiet mit seinen insgesamt 62 Bohrungen war sehr schmal und verlief eher Quer zur Strasse.
So würde ich auch keinen direkten Zusammenhang mit den drei Schächten sehen.

Gruss
Detlef

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Sprengschachtanordnung

Beitrag von Geograph » 09.03.2008 20:08

redsea hat geschrieben:Hier bei uns in der Region findet man auch überwiegend die von Dir genannten versetzt angeordnete Sprengschächte vor. Das ist jedoch ganz von der Bodenbeschaffenheit abhängig. Eine Regelsprengschachtanlage besteht aus drei hintereinander liegenden Sprengschächten.
Mancherorts entstanden aufgrund der Bodenbeschaffenheit schon interessante Anordnungen und Anzahl der Sprengschächte (Bild 1) – oder die ausführende Baufirma war nicht ganz »linientreu« (Bild 2) … ;)

Grüße,
GEOGRAPH
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