Pipeline zu verkaufen

Depots, Tanklager, Munitionsniederlagen, Versorgungs- und Nachschub-Infrastruktur des Militärs
petzolde
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Beitrag von petzolde » 21.01.2008 00:41

-> katschützer:
Ölsperren auf Bächen aus Schaltafeln sind einfach und gut, wenn sie passend gebaut sind und die Wasserführung des Bachs sich nicht schnell ändert. Zwei Pfähle links am Ufer, 2 rechts, dazwischen die Schaltafel gesteckt, fertig ist die Tauchwand. Die meisten Feuerwehren können das aus dem ff.
Reiche Gemeinden leisten sich "vorbereitete Sperren": In kleinen Bächen etwa an Brücken sind vertikal beidseits U-Eisen angebracht, in die man Holzbohlen stecken kann. Bei breiteren Gewässern gibts die Schwimmsperren, in einem kleinen Gerätehaus seitlich gelagert. Man muß sie nur quer über das Gewässer ziehen und auf der Gegenseite an einem vorbereiteten Fixpunkt verankern. Sinnvollerweise gibt es an diesen Stellen eine Brücke, damit man nicht ein Boot zum Ausbringen der Sperre braucht.
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Beitrag von Handlampe » 21.01.2008 06:24

petzolde hat geschrieben:Bei breiteren Gewässern gibts die Schwimmsperren (...) Sinnvollerweise gibt es an diesen Stellen eine Brücke, damit man nicht ein Boot zum Ausbringen der Sperre braucht.
Wäre das Ausbringen auch mit Hilfe eines Stahlseils denkbar, das quer zum Gewässer gespannt ist?
Gruß
HL

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Beitrag von katschützer » 21.01.2008 11:46

@EP

Hatte meine Ölwehrausbildung bei der FW Husum, da hatten wir halt etwas größere Dimensionen :mrgreen:
Da gabs einmal die Schwimmsperren mit dem "Skinner" zum Aufnehmen des Öls und für kleinere Lagen die "Saugwürste", dicke Netzschläuche mit schwimmbarem Absorbermaterial drin. Die hätten wir dann auch bei Bachläufen verwendet, alternativ Ekoperl (loses Granulat, auch schwimmbar), was allerdings bös mit Arbeit verbunden ist.

MfG
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Beitrag von Krakau » 21.01.2008 15:19

Wer um Himmelswillen kauft sich denn eine Pipeline?

Selbst die Grundstücke taugen nicht mal als Kleingartengrundstück!

Also die Idee mit der Kabeltrasse mag ja evt. interessant sein, aber wenn man die ganzen Einschränkungen in Betracht zieht - kommt mir die Frage - will sich da jemand elegant um seine Rückbauverpflichtung drücken?

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Beitrag von katschützer » 21.01.2008 16:43

Naja, die Altmetallpreise sind momentan recht hoch und wenn z.B. die Ländereien von Bauer xy durch die Pipelinetrasse zerteilt sind, wir der wohl auch Interesse an Geländeankäufen haben.

Oder der Käufer will den Streifen Land selbst als Acker nutzen. Ist praktisch und spart Zeit. Braucht man nicht immer wenden :mrgreen:


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Beitrag von petzolde » 21.01.2008 23:30

-> handlampe
Stahlseil geht auch. Unmotiviert über einen Fluss gespannte Stahlseile liessen sich damit erklären. Falls nicht eine Seilfähre dran hängt.

-> katschützer
Alles ganz brauchbar. Nur ekoperl nicht - das schüttet man am besten gleich in die Tonne, dann muß man es später nicht in Handbarbeit von den Böschungen kratzen...
gruß EP

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Beitrag von petzolde » 21.01.2008 23:42

Wozu pipeline kaufen???
Theoretisch könnte man seinen Heizölvorrat für die nächsten Jahre in solch einem pipeline-Abschnitt lagern - wenn nicht die wiederkehrenden Überprüfungen wären. Dazu des öfteren mal entleeren, einen Reinigungsmolch durchschicken, etc.: Lohnt nicht.
Ausbuddeln wegen des hohen Schrottpreises: lohnt auch nicht.
Ich tippe auch auf den Entfall von Rückbauverpflichtungen.
Aber vielleicht gibts doch noch neue Ideen, zB im Freizeitbereich: Füllen mit Wasser für Tauchübungen, Überdimensionierte Rohrpost für Personentransport...
Immerhin kann man ja jetzt auf eingehausten Bergbauhalden im Sommer Ski laufen!
gruß EP

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Beitrag von Bart » 22.01.2008 09:03

petzolde hat geschrieben: Aber vielleicht gibts doch noch neue Ideen, zB im Freizeitbereich: Füllen mit Wasser für Tauchübungen, Überdimensionierte Rohrpost für Personentransport...
Hm, durch ein 12 Zoll Leitung? Da passt ja allenfalls eine Pressluftflasche durch oder ein halb verhungertes Model.

Gruß
Jens

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Beitrag von katschützer » 22.01.2008 10:39

Am wahrscheinlichtsten erscheint mir das Stückweise Verkaufen an die Anlieger. Da lässt sich sicher ne Mark mit machen.
Das mit der Taucherei bräuchte dann schon so um die 50 bar, um Typen wie mich da durchzubekommen. A propos: Mit wieviel Druck wurde denn da früher gearbeitet. Muß ja gut was drauf gewesen sein, bei den Entfernungen...


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Beitrag von darkmind76 » 22.01.2008 20:56

Beim neu gebauten Stück Kehl-Tübingen wird hier (http://www.tuefo.de/forums/ernste-theme ... eline.html)
von 320 bar gesprochen, was etwa das 2 1/2-fache des normalen Betriebsdruckes sein soll.

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