Gaunerzinken ?
- MikeG
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Gaunerzinken ?
Moin!
An einem älteren, schon lange ungenutzten Gebäude habe ich am Türrahmen ein Symbol entdeckt, von dem ich vermute, daß es sich um einen sog. „Gaunerzinken“ handelt – also eine Markierung, wie sie z.B. Landstreicher früher benutzten, um Häuser für Kollegen zu markieren.
Wikipedia und Google geben dazu eine Menge her, aber dieses Symbol ist nie dabei. Kann jemand helfen?
Mike
An einem älteren, schon lange ungenutzten Gebäude habe ich am Türrahmen ein Symbol entdeckt, von dem ich vermute, daß es sich um einen sog. „Gaunerzinken“ handelt – also eine Markierung, wie sie z.B. Landstreicher früher benutzten, um Häuser für Kollegen zu markieren.
Wikipedia und Google geben dazu eine Menge her, aber dieses Symbol ist nie dabei. Kann jemand helfen?
Mike
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So sahen auch bei uns kürzlich einige (vorher frisch renovierte) Wände aus, nachdem die "Gauner" von der Fazilitätenverwaltung Hinweisschilder für eine Veranstaltung mit Montagekleber befestigt und am nächsten Morgen wieder entfernt hatten.
Die andere Variante des Musters ist (bei länglichen Schildern oder Magnetcodes für den Wachdienst) eine Schlangenlinie.
Grüße
Ingo
Die andere Variante des Musters ist (bei länglichen Schildern oder Magnetcodes für den Wachdienst) eine Schlangenlinie.
Grüße
Ingo
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Am 03.12.07 berichtet die FAZ
Thomas
Quelle: http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2 ... ntent.htmlPlötzlich waren sie da. Kreise, Kreuze, Pfeile, auch römische Zahlen und Figuren, die aussahen wie Muscheln oder Sterne. Mit blauer Farbe auf Pflastersteine, an Geschäfte und Weihnachtsmarktbuden auf dem Liebfrauenberg gemalt. Niemand weiß so recht, was es mit diesen Zeichen auf sich hat. Zwei Frauen sollen sie aufgemalt haben. Ein Passant hatte zufällig beobachtet, wie eine von ihnen mit Farbe und Pinsel gezielt unterschiedliche Stellen kennzeichnete, während die andere Schmiere stand.
Nun vermutet die Polizei, dass es sich um Gaunerzinken handelt [...]
Thomas
In diesem Zusammenhang möchte ich mal anbringen, das laut früheren Erzählungen von meinem Opa (Hamburger Polizist in den 20er und 30er Jahren) diese "Gaunerzinken" nichts (oder eher weniger) krimelles an sich hatten. Es war eher Bettler und Hausierer, die sich so verständigten - nicht unbedingt Diebe. Wohl gemerkt in einer Zeit, als es noch den etwas romtischen Tippelbruder gab, dem es wichtig war zuerfahren, wo bissige Hunden waren oder mitzuteilen, dass an einem Ort eine Mahlzeit, ein wenig Geld oder eine Unterkunft zu bekommen sei.
...spannend war es in jedem Fall als kleiner Knirps davon erzählt zu bekommen.
NL
...spannend war es in jedem Fall als kleiner Knirps davon erzählt zu bekommen.
NL
so kenn ich es aus Erzählungen von Oma/Opa auch noch.n-lange hat geschrieben:In diesem Zusammenhang möchte ich mal anbringen, das laut früheren Erzählungen von meinem Opa (Hamburger Polizist in den 20er und 30er Jahren) diese "Gaunerzinken" nichts (oder eher weniger) krimelles an sich hatten. Es war eher Bettler und Hausierer, die sich so verständigten - nicht unbedingt Diebe. Wohl gemerkt in einer Zeit, als es noch den etwas romtischen Tippelbruder gab, dem es wichtig war zuerfahren, wo bissige Hunden waren oder mitzuteilen, dass an einem Ort eine Mahlzeit, ein wenig Geld oder eine Unterkunft zu bekommen sei.
...spannend war es in jedem Fall als kleiner Knirps davon erzählt zu bekommen.
NL
"Gaunerzinken" waren angeblich in Großstädten relativ verbreitet, kann ich aber anders als aus den familiären Quellen nicht belegen..
viele Grüße
Alex