Schwarzach-Brückkanal
Schwarzach-Brückkanal
Anlässlich des Tags des offenen Denkmals bestand die Möglichkeit, dieses interessante Bauwerk von innen zu besichtigen:
König Ludwig I. schuf von 1836 bis 1845 mit dem „Ludwigskanal“ einen wirklich brauchbaren Schifffahrtsweg, der die Flusssysteme von Rhein und Donau verband.
Der Ludwigskanal wurde mehrfach auf Brücken über Flüsse geführt. Von ursprünglich zehn Brückkanälen sind heute noch noch die über die Schwarzach und Gausbach erhalten. Der Schwarzach Brückenkanal ist dabei das größte Kanalbauwerk dieser Art.
König Ludwig I. schuf von 1836 bis 1845 mit dem „Ludwigskanal“ einen wirklich brauchbaren Schifffahrtsweg, der die Flusssysteme von Rhein und Donau verband.
Der Ludwigskanal wurde mehrfach auf Brücken über Flüsse geführt. Von ursprünglich zehn Brückkanälen sind heute noch noch die über die Schwarzach und Gausbach erhalten. Der Schwarzach Brückenkanal ist dabei das größte Kanalbauwerk dieser Art.
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Architektonisch orientierte sich der königliche Baurat Leo von Klenze dabei am Stil römischer Aquädukte.
1837 genehmigte Ludwig I. den Entwurf und mit der Errichtung wurde 1839 begonnen. 1841 war der Brückkanal fertiggestellt. Durch Senkung im Herbst 1843 auf der südlichen Seite drohte das Bauwerk einzustürzen, so dass es 1844/45 fast vollständig abgetragen und erneuert werden musste. Zwischen die Mauerschalen hatte man zunächst lockeres Erdreich gefüllt, das in feuchtem Zustand das Bauwerk auseinanderdrückte. Beim Neubau wurden die Widerlager mit Gewölben geschlossen.
1837 genehmigte Ludwig I. den Entwurf und mit der Errichtung wurde 1839 begonnen. 1841 war der Brückkanal fertiggestellt. Durch Senkung im Herbst 1843 auf der südlichen Seite drohte das Bauwerk einzustürzen, so dass es 1844/45 fast vollständig abgetragen und erneuert werden musste. Zwischen die Mauerschalen hatte man zunächst lockeres Erdreich gefüllt, das in feuchtem Zustand das Bauwerk auseinanderdrückte. Beim Neubau wurden die Widerlager mit Gewölben geschlossen.
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Daten zum Brückkanal:
Brückkanallänge: 90,00 m
Brückkanalbreite am Bogen: 11,70 m
Brückkanalbreite am Widerlager: 14,40 m
Wasserspiegelbreite am Bogen:6,40 m
Wasserspiegelbreite irn Bereich Widerlager: 9,40 m
Bogenspannweite: 13,80
Brückkanalhöhe über dem Schwarzachwasserspiegel: 17,30 m
Innenraum am südl. Widerlager
Länge: 26,00 m
Breite am Eingang: 9,40 m
Breite am Bogenansatz: 6,60 m
Gewölbehöhe am Eingang: 7,50 m
Gewölbehöhe am Bogenansatz: 10,60 m
Mauerstärke am Eingang: 2,40 m
Mauerstärke am Bogenansatz: 3,80 m
Gründung
Nordseite: anstehender Fels
Südseite: Holz-Pfahlgründung bis Fels
Holzpfahlrost
Mauerwerk: Naturstein behauen und hydraulischer Mörtel
2-schalig gemauert mit Zwischenraumverfüllung
Steingrößen bis ca. 120 Ztr. schwer
Sanierung
Bitumenschweißbahnabdichtung: 1984
Außenmauerwerksanierung: 1987
Brückkanallänge: 90,00 m
Brückkanalbreite am Bogen: 11,70 m
Brückkanalbreite am Widerlager: 14,40 m
Wasserspiegelbreite am Bogen:6,40 m
Wasserspiegelbreite irn Bereich Widerlager: 9,40 m
Bogenspannweite: 13,80
Brückkanalhöhe über dem Schwarzachwasserspiegel: 17,30 m
Innenraum am südl. Widerlager
Länge: 26,00 m
Breite am Eingang: 9,40 m
Breite am Bogenansatz: 6,60 m
Gewölbehöhe am Eingang: 7,50 m
Gewölbehöhe am Bogenansatz: 10,60 m
Mauerstärke am Eingang: 2,40 m
Mauerstärke am Bogenansatz: 3,80 m
Gründung
Nordseite: anstehender Fels
Südseite: Holz-Pfahlgründung bis Fels
Holzpfahlrost
Mauerwerk: Naturstein behauen und hydraulischer Mörtel
2-schalig gemauert mit Zwischenraumverfüllung
Steingrößen bis ca. 120 Ztr. schwer
Sanierung
Bitumenschweißbahnabdichtung: 1984
Außenmauerwerksanierung: 1987
danke, Handlampe, interessante Bilder. Das Bauwerk macht einen kirchenähnlichen Eindruck!
Mich wundern die Jahreszahlen zur Renovierung. Es ist erstaunlich, daß hier ein Verkehrsbauwerk unterhalten wird, das keinem Verkehr mehr dient. In Münster wird seit Jahren diskutiert, ob die alte Überführung des Dortmund-Ems-Kanals über die Ems baulich unterhalten und wieder mit Wasser gefüllt werden kann...
gruß EP
Mich wundern die Jahreszahlen zur Renovierung. Es ist erstaunlich, daß hier ein Verkehrsbauwerk unterhalten wird, das keinem Verkehr mehr dient. In Münster wird seit Jahren diskutiert, ob die alte Überführung des Dortmund-Ems-Kanals über die Ems baulich unterhalten und wieder mit Wasser gefüllt werden kann...
gruß EP
Am Sonntag war sogar ein Trompetenspieler vor Ort. Ausgezeichnete Akkustik !petzolde hat geschrieben:...Das Bauwerk macht einen kirchenähnlichen Eindruck!
Da die Reste des Kanals unter Denkmalschutz stehen, werden die Bauwerke (Schleusen, Brücken, Grundablässe etc) instand gehalten und renoviert.petzolde hat geschrieben: Mich wundern die Jahreszahlen zur Renovierung. ....
Das erstaunliche daran ist, daß Wasser im Bauwerk steht. Damit erscheint das Bauwerk für die Schiffahrt benutzbar.
Genau das will man am Dortmund-Ems-Kanal nicht: Alle Aktivitäten, das Überführungsbauwerk aus Denkmalschutz- und Anschauungsgründen mit Wasser zu füllen, werden mit Skepsis betrachtet.
Auf dem Bild ist hinter der (schmaleren) Brücke eine quer im Kanalbett stehenden Mauer (o.ä.) zu sehen. Eine Absperrung jüngeren Datums?
gruß EP
Genau das will man am Dortmund-Ems-Kanal nicht: Alle Aktivitäten, das Überführungsbauwerk aus Denkmalschutz- und Anschauungsgründen mit Wasser zu füllen, werden mit Skepsis betrachtet.
Auf dem Bild ist hinter der (schmaleren) Brücke eine quer im Kanalbett stehenden Mauer (o.ä.) zu sehen. Eine Absperrung jüngeren Datums?
gruß EP
Da zumindestens dieser Kanalabschnitt noch voll "unter Wasser" steht, wäre es theoretisch möglich (und auch sehr gemütlich), hier mit den Schiff entlang zu fahren. Allerdings müssten dann alle Schleusen wieder mit der notwendigen Mechanik zum Öffnen der Tore versehen werden, und Fischzucht im Kanal wäre auch nicht mehr möglich.petzolde hat geschrieben:Das erstaunliche daran ist, daß Wasser im Bauwerk steht. Damit erscheint das Bauwerk für die Schiffahrt benutzbar.
Nicht ganz: Ist nur ein Holzsteg über den Kanal (siehe Bild). Das Intro auf dieser Seite http://www.brueckkanal.com/intro_d.htm wurde darauf aufgenommen.petzolde hat geschrieben:Auf dem Bild ist hinter der (schmaleren) Brücke eine quer im Kanalbett stehenden Mauer (o.ä.) zu sehen. Eine Absperrung jüngeren Datums?
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