03.09.1967 H-Tag

Verkehrsgeschichte - Straßen, Autobahnen und sonstige Straßenverkehrs-Bauwerke
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EricZ
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03.09.1967 H-Tag

Beitrag von EricZ » 30.08.2007 09:18

:?:
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...

petzolde
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Beitrag von petzolde » 30.08.2007 09:23

??
Wasserstoffbombentesttag??
rätselnd...
EP

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Djensi
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Beitrag von Djensi » 30.08.2007 10:20

Moin,
dann hätte er es wohl nicht in "Verkehrsgeschichte-Staße" eingestellt.

mmmhh... vielleicht ist der EricZ das erste mal ohne Stützräder los ??

(das "H" würde dann für HALTLOS stehen)

:mrgreen:

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 30.08.2007 10:36

"H"mmmm...

Es war ein Sonntag, und der letzte großer Umstieg von Links- auf Rechtsverkehr, nämlich in Schweden.

Aber das "H"???? Klare Sache: "Dagen H"

kuckst du:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dagen_H

Was bekomme ich jetzt?? :mrgreen: :mrgreen:

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Beitrag von Djensi » 30.08.2007 10:59

Wäre ich weiblich sicher ein :kiss: , so bleibt es beim :thanx: mit viel :applause:

... wenn´s denn richtig ist.

Lösungerwartend
Djensi

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Beitrag von EricZ » 30.08.2007 12:37

Moin,

Danke für die ersten Beiträge zu diesem recht ungewöhnlichen Einstieg in ein neues Thema! :holy:


Ganz genau, es war der H-Dagen!
In Schweden fand die letzte Umstellung auf Rechtsverkehr innerhalb Europas in wenigen Tagen vor 40 Jahren statt! http://sv.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6ger ... A4ggningen


Hier stellt sich die Frage, warum eigentlich in 58 von 221 Ländern bis heute links gefahren wird. Oder die andere Frage, warum in mehr Ländern (mittlerweile) rechts gefahren wird.


Auch sehr interessant ist, wann welche ehemaligen Linksverkehrsländer (bereits) auf Rechtsverkehr umgestellt haben. http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... nksverkehr
Scheinbar gibt es nicht viele Staaten, in denen von Rechts- auf Linksverkehr gewechselt wurde.


Verschiedene zum Teil sehr aufschlußreiche Informationen zum Thema Linksverkehr finden sich hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Linksverkehr

Viele Grüße, Eric
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Beitrag von petzolde » 30.08.2007 13:03

Schöner Beitrag im schwedischen Wiki!
Wichtig auch der Hinweis, daß die Elche jetzt von der anderen Seite kommen... Das Schild "Flieger von querab" war wohl noch nicht erfunden, sonst hätte man das wohl auch ändern müssen.
Die Umstellung hatte damals der Fa. Büssing einen großen Auftrag aus Schweden beschert - ansonsten sah man in Schweden lange fast nur Volvo-Busse.
gruß EP

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Beitrag von EricZ » 30.08.2007 14:05

Zudem wurde in Stockholm die Straßenbahn im Innenstadtbereich abgeschaft!
Leuchtet mir auf der ersten "Blick" nicht sofort ein :?
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Beitrag von cih » 30.08.2007 14:32

Wird doch auch in der Wiki erwähnt....... aufgrund dessen, das die S-Bahnen die Türen nur auf der linken Seite hatten und man entgegengesetzt der Strasse, also dem PKW-Verkehr, (wohl noch auf der Strasse) fuhr.....

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Beitrag von petzolde » 30.08.2007 18:10

Die Straßenbahnstrecken im Innenbereich von Stockholm hätte man mit weniger großem Aufwand auch im Rechtsverkehr nutzen können. Aber Einrichtungs-Straßenbahnwagen hätte dann die Türen weiterhin auf der linken Seite gehabt, d.h. die Fahrgäste hätte über das Gegengleis einsteigen müssen. Mittenbahnsteige zwische den Gleisen gab es nicht - es waren ja Straßenbahnen alten Musters.

Nach meinem Stadtplan von 1964 gab es in Stockholm die Straßenbahnlinien 4,6,7,8,10. Diese wurden mit Wechsel auf Rechtsverkehr stillgelegt. In den Süden Stockholms führten damals bereits 4 U-Bahn-Strecken, nach Westen eine, nach Norden war eine im Bau. Es war die Zeit der "Straßenbahnfeindlichkeit", auch in Schweden. So hatte man willkommenen Anlaß, die Straßenbahn abzuschaffen.

Straßenbahnen außerhalb der Innenstadt (inkl. der Inseln Kungsholmen, Södermalm und Gamla Stan) gab es mit Ausnahme der Linie 10 zur Lidingö-Brücke nicht; dort konnte man umsteigen in die Lidingö-Bahn.

Die Lidingöbahn auf der gleichnamigen Insel nördlich von Stockholm ist eigentlich eher eine Vorortbahn auf eigenem Gleiskörper, auch wenn die Fahrzeuge wie die der Straßenbahn aussahen. Lidingö war (ist?) ein eigener Ort, insofern mußte man nicht notwendigerweise so handeln wie in Stockholm.

Im Westen gibt es die Nockeby-Bahn, im Anschluß an die U-Bahn-Station Alvik. Auch die Nockebybahn ist eher eine Vorortbahn auf eigenem Gleiskörper, und auch deren Fahrzeuge sahen aus wie Straßenbahnfahrzeuge.

Lidingöbahn und Nockebybahn blieben wohl wegen ihrer eigenen Gleiskörper von der Stillegungwelle 1967 verschont.

Göteborg hat damals Fahrzeuge und Netz umgerüstet, und eigentlich immer an Netzerweiterungen gearbeitet.

Und was die Straßenbahn in Norrköping am Überleben gehalten hat, weiß ich nicht - möglicherweise Zweirichtungswagen mit beidseitigen Türen.

gruß EP

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