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von Joachim » 03.05.2015 12:15
Hallo zusammen,
für meine Dokumentation Reichsautobahn Kaiserslautern West, Ramstein, (siehe weiter oben Video) habe ich im Zuge meiner Nachforschungen und Recherchen weitere, bisher hier im Forum nicht beantwortete Hintergründe und mir nicht bekannte weitere Infos herausgefunden.
In meiner ersten DOKU geht es um das Teilstück Reichsautobahn und Nutzung als Flugzeuglandeplatz.
Jetzt geht es um die Fragen, warum hört die Autobahn dort auf, wo es auch noch ersichtlich ist? Warum gibt es da eine Abbiegung, die an der Abfahrt Lansdstuhler Kreuz/Trier aufhört? Ging die Reichsautobahn schon über das heutige Landstuhler Kreuz hinaus (wie oft nicht nur hier vermutet wird)?
Aufgrund alter Landkarten (die auch mir hier im Forum dankenswerterweise schon einmal zur Verfügung gestellt wurden), Luftbildauswertungen und Untersuchen der Gegend um die Reichsautobahn und des Landstuhler Kreuzes haben sich eine ganze Fülle von meinen bisherigen Vermutungen meiner Vorauswertungen bestätigt. Da ich heute aufgrund der Fülle nicht im Einzelnen auf alles detailliert eingehen kann, ein vorab für euch Interessierte ein paar wegweisende Hinweise:
- Bereits konkrete Planungen vor dem 2. Weltkrieg über ein Reichsautobahnkreuz (Saarbrücken, Primasens Kaiserslautern, Trier).
- Das Reisautobahnkreuz war ca. 150 Meter versetzt geplant, Richtung Trier, als das heutig Kreuz
- Das Reichsautobahnkreuz war mit mehr als doppelt so großen Auf- und Abfahrten geplant wie heute dort, jedoch in der Gesamtplanung nicht so detailliert als heute.
- Die Ost/West Achse Pirmasens/Trier verläfut sogar heute den Planungen von damals. Die Nord Süd-Achse wurde neu geplant
Alles hier aufgezählte habe ich vor Ort untersucht. Es gibt vor Ort auch heut noch nachweisbare begonnenen Rodungsarbeiten mit grobem Bodenaushub. Dort wo die Reichsautobahn heute aufhört, wurden bereits Rodungen durchgeführt und unterbrochen durch das neue Kreuz. Darüber hinaus gibt es Rodungen und nachweisbare Bodenarbeiten sogar über das heutig Kreuz hinaus.
Selbst von zwei der Auf- und geplanten Abfahrten gibt es heute nachweisbare Bodenarbeiten – und, das hat meine Vermutungen bestätigt, sogar einen Brückenbau, über die gesamte Autobahnbreite der heutigen Autobahn Richtung Trier geht. Diese Brücke misst insgesamt ca. 50 bis 55 Meter in der Breite und sollte zwei Auf/Abfahrten mit aufnehmen plus die geplante Reichsautobahn.
Von meinen neune Entdeckungen habe ich selbstverständlich eine Menge Fotos und Filmaufnahmen gemacht.
Um bei solchen Nachforschungen Erfolg zu haben muss man sich intensiv vorbereiten, denn vor Ort sieht die Welt in diesem großräumigen und überwachsenen Raum völlig anders aus. Man muss wissen, wonach man sucht und lange zuvor genügend altes Kartenmaterial studiert haben, um zu wissen, wo man nach dem sucht, was man sucht.
Alle meine Vermutungen im Vorab habe ich vor Ort bestätigt bekommen. Es stimmt nicht, dass es keine Hinweise für solche Rodungsarbeiten oder ähnlich gelagerte Hinweise an dieser Stelle gegeben hat, so wie es auch hier im Forum schon formuliert worden ist. Es gibt sie sogar genügend.
Ich werde meine bisherige DOKU um meine neu gewonnenen Infos ergänzen.
Für´s Erste heute hier eine Aufnahme der Brücke mit Bachdurchfluss, der die geplante Abfahrt aufnehmen sollte und auch heute noch über die gesamte neue Autobahnbreite geht.
Auch diese Brücke habe ich nicht durch Zufall gefunden, sondern danach gesucht, da meine Recherchen Hinweise darauf gaben. Man findet sie auch nicht so ohne Weiteres.
Ich hoffe, meine Info hilft euch etwas weiter auch auf diesem ehemaligen Reichsautobahnstück in Deutschland.
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Viele Grüße
Joachim