Vorbereitete Sperren (alter Sammelthread)
Vorbereitete Sperren (alter Sammelthread)
Hallo, Freunde des Kalten Krieges!
Im Artikel über die vorbereiteten Sperren für den Fall eines konventionellen Krieges wurden auch die Stecksperrvorrichtungen erwähnt, die deutlich seltener sind, als es die Sprengschächte waren.
Dabei sollten in sehr lurzen Abständen zueinander massive Metallstangen in vorbereitete Öffnungen in Straßen eingesteckt werden, um ein Überfahren der Stelle auch für schwere Kettenfahrzeuge unmöglich zu machen.
In Hann. Münden (zwischen Kassel und Göttingen, Weser-Ursprung!) habe ich zwei solche Stecksperren entdeckt und fotografiert. Sie befinden sich auf der B80 im Ortsbereich Hann. Münden. An dieser Stelle zweigt eine Straße von der B80 ab, die sofort in eine Weserbrücke übergeht. Wenn man sich diese T-Kreuzung vorstellt, bildet die B80 den oberen Strich des Ts, und am linken und rechten Ende des Ts ist jeweils eine Stecksperre über die gesamte Straßenbreite vorgesehen. Meine Fotos zeigen die rechte Sperre. Seitlich ist die Straße übrigens durch eine Felswand mit Mauer und durch den nahezu senkrechten Abhang zur Weser "natürlich" begrenzt.
Grüße,
Abi
Im Artikel über die vorbereiteten Sperren für den Fall eines konventionellen Krieges wurden auch die Stecksperrvorrichtungen erwähnt, die deutlich seltener sind, als es die Sprengschächte waren.
Dabei sollten in sehr lurzen Abständen zueinander massive Metallstangen in vorbereitete Öffnungen in Straßen eingesteckt werden, um ein Überfahren der Stelle auch für schwere Kettenfahrzeuge unmöglich zu machen.
In Hann. Münden (zwischen Kassel und Göttingen, Weser-Ursprung!) habe ich zwei solche Stecksperren entdeckt und fotografiert. Sie befinden sich auf der B80 im Ortsbereich Hann. Münden. An dieser Stelle zweigt eine Straße von der B80 ab, die sofort in eine Weserbrücke übergeht. Wenn man sich diese T-Kreuzung vorstellt, bildet die B80 den oberen Strich des Ts, und am linken und rechten Ende des Ts ist jeweils eine Stecksperre über die gesamte Straßenbreite vorgesehen. Meine Fotos zeigen die rechte Sperre. Seitlich ist die Straße übrigens durch eine Felswand mit Mauer und durch den nahezu senkrechten Abhang zur Weser "natürlich" begrenzt.
Grüße,
Abi
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Vorbereitete Sperren
Hallo, Holger!
Ob das das Wichtigste ist, ist ja die Frage.
Aber: Ich habe mich durchaus 'mal umgesehen, ob dort irgendetwas in dieser Art zu erkennen ist. Ist aber nicht. Das einzige, was mir auffiel, ist ein vergitterter Gang, der in der Mauer verschwindet etwa 100 oder 200 Meter weiter.
Daß die Sperrmittel in der Nähe gelagert werden / wurden, war mir durch den Artikel ja bekannt.
Ciao!
Abi
Ob das das Wichtigste ist, ist ja die Frage.
Aber: Ich habe mich durchaus 'mal umgesehen, ob dort irgendetwas in dieser Art zu erkennen ist. Ist aber nicht. Das einzige, was mir auffiel, ist ein vergitterter Gang, der in der Mauer verschwindet etwa 100 oder 200 Meter weiter.
Daß die Sperrmittel in der Nähe gelagert werden / wurden, war mir durch den Artikel ja bekannt.
Ciao!
Abi
Hallo
In der neusten Ausgabe der Zeitschrift Strategie&Technik steht was über diese Sperren was drin .
Im Jahr 1960 gabs ca 5800 vorbereitete Sperren und ca. 250 Ersatzübergangstellen über Gewässer .
Anfang der 90 jahre wurede der Rückbau dieser Anlagen begonnen .
Beginn Rückbau 1990 Bestand : 5787
Stand März 2005 Bestand : 1649
insgesamt zurückgebaute Sperren : 4138 ( 71,5% )
Kostenaufwand bis jetzt 14,1 Millionen €
Durchschnittliche Kosten pro Sperre : 3400 €
Pro Jahr werden ca. 200 Sperren rückgebaut
Zuständig für diese Aufgaben sind ca. 17 Wallmeister ( noch ) .
Mit noch weniger Aufwand wird der Rückbau der Übergangsstellen begangen .
In der neusten Ausgabe der Zeitschrift Strategie&Technik steht was über diese Sperren was drin .
Im Jahr 1960 gabs ca 5800 vorbereitete Sperren und ca. 250 Ersatzübergangstellen über Gewässer .
Anfang der 90 jahre wurede der Rückbau dieser Anlagen begonnen .
Beginn Rückbau 1990 Bestand : 5787
Stand März 2005 Bestand : 1649
insgesamt zurückgebaute Sperren : 4138 ( 71,5% )
Kostenaufwand bis jetzt 14,1 Millionen €
Durchschnittliche Kosten pro Sperre : 3400 €
Pro Jahr werden ca. 200 Sperren rückgebaut
Zuständig für diese Aufgaben sind ca. 17 Wallmeister ( noch ) .
Mit noch weniger Aufwand wird der Rückbau der Übergangsstellen begangen .
Das Problem ist, dass der Unterhalt aus dem Geldtopf des BMVg bestritten wird. Und da dieser nicht sehr üppig gefüllt ist (leider ein anderes Thema), werden die Sperren nach und nach zurückgebaut. Dies geschieht bei Strassenerneuerungen und fällt dem Verteidigungshaushalt nicht vollständig zur Last.Schattten hat geschrieben:was ich jedoch nicht ganz verstehe.
Warum werden die Anlagen wieder vernichtet. Es sollte/dürfte nicht kostenintensiv sein diese Anlagen zu erhalten.
Zumindest nicht in relation der Kosten des Rückbaues.
Gruß,
Björn
- Buddelflink
- Forenuser
- Beiträge: 524
- Registriert: 06.03.2005 11:58
- Ort/Region: Sachsen
Ja- zum einem sind es finanzielle Gründe, zum anderen sicherheitspolitische. In und um Lübeck kann man ebenfalls unzählige Spreng- und Steckschächte bewundern. Bis jetzt wurde prozentual nur ein kleiner Teil zurückgebaut.
Im Anhang eine Kopie einer Karte, welche sich ebenfalls mit dieser Thematik befasste. Allerdings wurde diese Karte vom Ministerium der Nationalen Verteidigung / Militärgeographischer Dienst der NVA in der DDR herausgegeben. Man wußte also halbwegs über die Sperranlagen in der BRD Bescheid Es gab natürlich auch Karten der NVA mit höherer Auflösung (mindestens 1:25 000) vom Gebiet der damaligen BRD; auch militärische Stadtpläne. Karten der NVA kann man sich übrigens im Militärarchiv in Freyburg jede Menge ansehen....
http://www.bundesarchiv.de/aufgaben_org ... x.html[url]
Im NVA-Forum gibts übrigens auch ein paar Seiten zu diesem Thema.
Gruß, BF
[/url]
Im Anhang eine Kopie einer Karte, welche sich ebenfalls mit dieser Thematik befasste. Allerdings wurde diese Karte vom Ministerium der Nationalen Verteidigung / Militärgeographischer Dienst der NVA in der DDR herausgegeben. Man wußte also halbwegs über die Sperranlagen in der BRD Bescheid Es gab natürlich auch Karten der NVA mit höherer Auflösung (mindestens 1:25 000) vom Gebiet der damaligen BRD; auch militärische Stadtpläne. Karten der NVA kann man sich übrigens im Militärarchiv in Freyburg jede Menge ansehen....
http://www.bundesarchiv.de/aufgaben_org ... x.html[url]
Im NVA-Forum gibts übrigens auch ein paar Seiten zu diesem Thema.
Gruß, BF
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Moin, in der Nähe von Plön habe ich auf einer Nebenstrecke diese Gullys gesehen. Auch Serren? Ein Sperrmittelhaus gab's nicht (mehr) in der Umgebung. Was mich stutzen lässt ist aber, dass es eine Nebenstraße war und dass man die Sperren auch leicht hätte umfahren können. Also wohl doch etwas anderes?
Grüße
Heiko
Grüße
Heiko
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