Grenze DDR / Gebiete westlich des Eisernen Vorhangs
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Genau, sooo leicht macht man sich das nicht. Das hat schlicht und einfach "Erkennungs-"Gründe.
D.h. die Personen sollten nicht "offiziell" in Richtung DDR fahren, um -möglicherweise noch bei hellem Tageslicht - die Grenze zu überqueren. Zum einen war das sicherlich für das "Umfeld" so gedacht, zum anderen bestand durchaus das Risiko vom BGS oder Landespolizei vor oder an der Demarkationslinie kontrolliert zu werden.
Und z.B. mögliche Geheimnisträger oder ähnliches wären auf jeden Fall "vermerkt" worden. Die Paranoia bzgl des SSD war ja (wohl zu recht) vorhanden.
Andererseits wollte man wohl bei vielen die "Legende" aufrechterhalten. Und so sind die Leute, wohl vornehmlich im Dunkeln, "geschleust" worden.
D.h. die Personen sollten nicht "offiziell" in Richtung DDR fahren, um -möglicherweise noch bei hellem Tageslicht - die Grenze zu überqueren. Zum einen war das sicherlich für das "Umfeld" so gedacht, zum anderen bestand durchaus das Risiko vom BGS oder Landespolizei vor oder an der Demarkationslinie kontrolliert zu werden.
Und z.B. mögliche Geheimnisträger oder ähnliches wären auf jeden Fall "vermerkt" worden. Die Paranoia bzgl des SSD war ja (wohl zu recht) vorhanden.
Andererseits wollte man wohl bei vielen die "Legende" aufrechterhalten. Und so sind die Leute, wohl vornehmlich im Dunkeln, "geschleust" worden.
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Hallo Battle6,Battle6 hat geschrieben:Hallo phalc,
es hat etwas gedauert, aber hier noch ein Foto der A 4, aus der Zeit vor der Grenzöffnung.
Battle6
vielen Dank dafür, sehr interessanter Blickwinkel

Ohne Geringschätzung für die bereits eingestellten Bilder und ohne Dich nerven zu wollen:
an mehr besteht immer Interesse, egal, wie lange es dauert

viele Grüße,
Falk
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Hallo
Bei Ummerstadt gibt es eine Ecke, bei welcher die DDR zumindest sperranlagenmäßig einige Meter (so um die 100) verschenkt hat. Die Wanderschilder und ein Hinweisschild nahe dem Grenzstein weisen auf diese - so der Name - "verlorene Spitze" hin. Anbei ein Foto (schwarzer Kreis). Die Grenzanlage muss hier eine schöne Kehre gemacht haben. Der Kolonnenweg, auf welchem man in dieser Ecke toll und stundenlang wandern kann, schwenkt jedenfalls fein um.
Dort in der Nähe hat's auch noch DDR-Grenzsteine, zumindest letzten Sommer. Lange halten die wohl nicht mehr, wie Ausgrabungsversuche zeigen.
hummel
Bei Ummerstadt gibt es eine Ecke, bei welcher die DDR zumindest sperranlagenmäßig einige Meter (so um die 100) verschenkt hat. Die Wanderschilder und ein Hinweisschild nahe dem Grenzstein weisen auf diese - so der Name - "verlorene Spitze" hin. Anbei ein Foto (schwarzer Kreis). Die Grenzanlage muss hier eine schöne Kehre gemacht haben. Der Kolonnenweg, auf welchem man in dieser Ecke toll und stundenlang wandern kann, schwenkt jedenfalls fein um.
Dort in der Nähe hat's auch noch DDR-Grenzsteine, zumindest letzten Sommer. Lange halten die wohl nicht mehr, wie Ausgrabungsversuche zeigen.
hummel
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- zulufox
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Na ja, nicht so ganz:Battle6 hat geschrieben:Die Pfeiler, der heutigen A4 im Bereich Gerstungen - Untersuhl/Th..
Battle6
Es sind die Pfeiler der 1938 begonnenen Weihetalbrücke westnordwestlich Untersuhl, die aber durch den Kriegsbeginn bedingt nie fertiggestellt wurde.
http://www.hersfelder-zeitung.de/netcon ... _45_05.pdf
Bis etwa 1990 musste man die A4 auf der Fahrt Richtung Eisenach bei der Anschlussstelle Wildeck-Obersuhl verlassen und auf der B 400 / E 40 bis zur Anschlussstelle Wommen weiterfahren. Noch vor der Vereinigung 1990 begann der Ausbahn der nie vollendeten/genutzten Fahrbahn von Untersuhl nach Wommen. Es wurde die Anschlussstelle Gerstungen gebaut, von dort aus ging es dann steil hinunter ins Weihetal und dann in einem Haken nach Westen wieder hoch zur neuen Autobahntrasse. Die neue Talbrücke Riechelsdorf wurde 1992 bis 1994 gebaut, von der alten Brücke blieben zwei Pfeiler stehen, die anderen wurden gesprengt.
Bin ab 1990 die Strecke öfter gefahren, es war eine elende Kriecherei den Berg hinauf hinter den LKW hinterher.
MfG
Zf

Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."