Bunker in Hamburg
"Das Ding" am AK Eilbek
Moin!
Hier sind mal ein paar Bilder (gestern eben geknipst) von "diesem Ding" auf dem Gelände des AK Eilbek (neuerdings heisst das angeblich "Klinik im Park", gegründet wurde es Achtzehnhundertpiependeckel als "Irrenanstalt Friedrichsberg").
Zu Euern Massangaben: Weder ist "der sichtbare Teil 5 Meter hoch", schon mal gar nicht der Hügel selber und das obere Ende liegt oberhalb der Höhe der Gleise -- "in Etagen gerechnet schätze ich vierte bis fünfte".
Wenn es, wie klaushh vermutet, nur ein Beobachtungsstand "ohne Unterleben" war -- wozu dann die Aufschüttung? Oder ist das etwa der Friedrichsberg?
Also, was mag das denn nun sein?
Vielleicht kann ich nächste Woche noch ein paar Bilder dort machen (und wer weiss, was sich auf dem Gelände sonst noch so findet .
Viele Grüsse,
Christin
oliver1 schrieb:
> Ich habe heute aber noch einen kleinen Bunker gesehen. Auf dem Eilbek
> Krankenhausgelände an der Straße Denhaide. Die Straße unterführt dort
> eine S-Bahn Linie. Der sichtbare Teil von dem Bunker ist ca. 5 Meter
> hoch auf einem Hügel zu sehen. Wenn jemand von den Hamburgern mit
> einer Digicam dort vorbeikommt, wäre sicher ein Foto wert (wg. der
> Anschüttung).
klaushh schrieb:
> Das "Ding", was du auf dem Hügel im AK Eilbek gesehen hast, ist ein
> Beobachtungsstand aus dem Kriege. Vermutlich tatsächlich nur das, was
> man heute noch sieht und kein "Unterleben". Wenn du aber mehr weist,
> sag es bitte.
oliver1 schrieb:
> Beobachtungsstand ? Wofür ein Stand auf Höhe der Gleise ? Ist die
> Strecke von einer Güterbahn ( hallo Eisenbahner !!! ) genutzt worden ?
> Ein Geschütz würde dort sicher keinen Sinn machen.
> Gibt es noch andere Bunker auf dem Gelände ?
klaushh schrieb:
> Zum Beobachtungsstand: es ist nicht jeder Beobachtungsstand der eines
> Artilleriebeobachters. Also, was soll an der Stelle ein Geschütz - und
> das mitten in der Stadt und dann noch mitten auf einem Krankenhausgelände!
> Die Gleise stellen eine vielbefahrene Strecke dar (S-Bahn und
> Güterumgehungsbahn). Auch für das KH-Gelände war ein Beobachtungsposten
> sicher nicht schlecht an höherer Stelle vermutlich waren die Bäume damals
> nicht so hoch, so dass man einen bessereb Überblich über das umliegende
> Gelände hatte).
> Genaue Details weis ich auch nicht zu dem Stand, rechne mir aber 1 und 1
> zusammen und das gibt hier zumindest Logik.
> Zur letzten Bemerkung: natürlich gibt es aus der Kriegszeit auf dem
> KH-Gelände auch Schutzräume ("Bunker") für Patienten und Personal.
Hier sind mal ein paar Bilder (gestern eben geknipst) von "diesem Ding" auf dem Gelände des AK Eilbek (neuerdings heisst das angeblich "Klinik im Park", gegründet wurde es Achtzehnhundertpiependeckel als "Irrenanstalt Friedrichsberg").
Zu Euern Massangaben: Weder ist "der sichtbare Teil 5 Meter hoch", schon mal gar nicht der Hügel selber und das obere Ende liegt oberhalb der Höhe der Gleise -- "in Etagen gerechnet schätze ich vierte bis fünfte".
Wenn es, wie klaushh vermutet, nur ein Beobachtungsstand "ohne Unterleben" war -- wozu dann die Aufschüttung? Oder ist das etwa der Friedrichsberg?
Also, was mag das denn nun sein?
Vielleicht kann ich nächste Woche noch ein paar Bilder dort machen (und wer weiss, was sich auf dem Gelände sonst noch so findet .
Viele Grüsse,
Christin
oliver1 schrieb:
> Ich habe heute aber noch einen kleinen Bunker gesehen. Auf dem Eilbek
> Krankenhausgelände an der Straße Denhaide. Die Straße unterführt dort
> eine S-Bahn Linie. Der sichtbare Teil von dem Bunker ist ca. 5 Meter
> hoch auf einem Hügel zu sehen. Wenn jemand von den Hamburgern mit
> einer Digicam dort vorbeikommt, wäre sicher ein Foto wert (wg. der
> Anschüttung).
klaushh schrieb:
> Das "Ding", was du auf dem Hügel im AK Eilbek gesehen hast, ist ein
> Beobachtungsstand aus dem Kriege. Vermutlich tatsächlich nur das, was
> man heute noch sieht und kein "Unterleben". Wenn du aber mehr weist,
> sag es bitte.
oliver1 schrieb:
> Beobachtungsstand ? Wofür ein Stand auf Höhe der Gleise ? Ist die
> Strecke von einer Güterbahn ( hallo Eisenbahner !!! ) genutzt worden ?
> Ein Geschütz würde dort sicher keinen Sinn machen.
> Gibt es noch andere Bunker auf dem Gelände ?
klaushh schrieb:
> Zum Beobachtungsstand: es ist nicht jeder Beobachtungsstand der eines
> Artilleriebeobachters. Also, was soll an der Stelle ein Geschütz - und
> das mitten in der Stadt und dann noch mitten auf einem Krankenhausgelände!
> Die Gleise stellen eine vielbefahrene Strecke dar (S-Bahn und
> Güterumgehungsbahn). Auch für das KH-Gelände war ein Beobachtungsposten
> sicher nicht schlecht an höherer Stelle vermutlich waren die Bäume damals
> nicht so hoch, so dass man einen bessereb Überblich über das umliegende
> Gelände hatte).
> Genaue Details weis ich auch nicht zu dem Stand, rechne mir aber 1 und 1
> zusammen und das gibt hier zumindest Logik.
> Zur letzten Bemerkung: natürlich gibt es aus der Kriegszeit auf dem
> KH-Gelände auch Schutzräume ("Bunker") für Patienten und Personal.
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Museum für Bevölkerungsschutz in Hamburger Bunker eröffnet
Museum für Bevölkerungsschutz in Hamburger Bunker eröffnet
Hamburg (dpa/lno) - Ob Sirenen, Verbandszeug oder Feldbetten: Ein Museum in einem ehemaligen Hochbunker in Hamburg-Barmbek zeigt seit Freitag Exponate aus der Geschichte des deutschen Bevölkerungs- und Zivilschutzes. Das Hamburger Museum ist nach Angaben der Innenbehörde europaweit einmalig, weil es in einem authentischen Bunker Platz gefunden hat. Die Ausstellungsstücke dokumentierten ein Stück deutscher Geschichte von den Luftschutzeinrichtungen aus dem Ersten Weltkrieg bis zum Ende des Kalten Krieges. Mit der Einrichtung des Museums sollen auch die ehrenamtlichen Leistungen aller Helfer des Bevölkerungs- und Zivilschutzes gewürdigt werden.
http://newsticker.welt.de/index.php?cha ... d=16229228
Hamburg (dpa/lno) - Ob Sirenen, Verbandszeug oder Feldbetten: Ein Museum in einem ehemaligen Hochbunker in Hamburg-Barmbek zeigt seit Freitag Exponate aus der Geschichte des deutschen Bevölkerungs- und Zivilschutzes. Das Hamburger Museum ist nach Angaben der Innenbehörde europaweit einmalig, weil es in einem authentischen Bunker Platz gefunden hat. Die Ausstellungsstücke dokumentierten ein Stück deutscher Geschichte von den Luftschutzeinrichtungen aus dem Ersten Weltkrieg bis zum Ende des Kalten Krieges. Mit der Einrichtung des Museums sollen auch die ehrenamtlichen Leistungen aller Helfer des Bevölkerungs- und Zivilschutzes gewürdigt werden.
http://newsticker.welt.de/index.php?cha ... d=16229228
- klaushh (†)
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- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Die Klinik im Park heisst "Schönklinik Eilbek" und die Bunker sind für Mitarbeiter noch zugänglich... *fg* ist aber nichts Dolles zu finden... Archive und Lagerstätte für allerelei unbenötigtes Zeugs
"Eine Behörde hat Entschließungsermessen, wenn sie selbst entscheiden kann, ob sie – bei Vorliegen der tatbestandlichen Voraussetzungen – überhaupt handelt."
Das Krankenhaus heißt "Klinikum Eilbek".twendt hat geschrieben:Die Klinik im Park heisst "Schönklinik Eilbek" und die Bunker sind für Mitarbeiter noch zugänglich... *fg* ist aber nichts Dolles zu finden... Archive und Lagerstätte für allerelei unbenötigtes Zeugs
Laut Eigenwerbung wird es auch als "Klinik im Park" benannt.
Eigentümer ist die Schön Klinik Verwaltungs GmbH.
Grüße
Ingo
- stegerosch
- Forenuser
- Beiträge: 311
- Registriert: 09.05.2008 19:29
- Ort/Region: Hamburg
Re: .
Hallo liebe Forums-Freunde,
Das alte "Klinikum" kenne ich recht gut............ich weiß, der Thread ist schon etwas älter..........aber ich wollte kurz noch auf das "Ding" zurückkommen.
Im Tread hier wird von einem künstlich erschaffenen "Hügel"(Erhebung) geschrieben, dem stimme ich zu, nur setzte ich die Zeit der Erschaffung mit dem Bau der S-Bahn-Brücke gleich.
Im Bezug auf die Entstehungsgeschichte des Klinikums ranken sich viele Geschichten um diesem Ort...eine wäre z.B., das diesen "Irren" aufgetragen wurde einen Hügel aufzutragen........
Ein Ort der Ruhe war dieser Ort einst aber auf sicher.
Ob es sich hier nur um einen Beobachtungsposten(Stand) handelte weiss ich nicht, habe aber ein paar Bilder , auch aus dem Inneren beigefügt.
Lieber Gruß,
stegerosch
War vor ein paar Tagen glücklicher Weise in diesem Gebiet............echt Wahnsinn was man hier so alles zu sehen bekommt,......(.z.B. Masten für die Oberleitung der alten Straßenbahn).klaushh hat geschrieben:........Das "Ding", was du auf dem Hügel im AK Eilbek gesehen hast, ist ein Beobachtungsstand aus dem Kriege. Vermutlich tatsächlich nur das, was man heute noch sieht und kein "Unterleben". Wenn du aber mehr weist......
Das alte "Klinikum" kenne ich recht gut............ich weiß, der Thread ist schon etwas älter..........aber ich wollte kurz noch auf das "Ding" zurückkommen.
Im Tread hier wird von einem künstlich erschaffenen "Hügel"(Erhebung) geschrieben, dem stimme ich zu, nur setzte ich die Zeit der Erschaffung mit dem Bau der S-Bahn-Brücke gleich.
Im Bezug auf die Entstehungsgeschichte des Klinikums ranken sich viele Geschichten um diesem Ort...eine wäre z.B., das diesen "Irren" aufgetragen wurde einen Hügel aufzutragen........
Ein Ort der Ruhe war dieser Ort einst aber auf sicher.
Ob es sich hier nur um einen Beobachtungsposten(Stand) handelte weiss ich nicht, habe aber ein paar Bilder , auch aus dem Inneren beigefügt.
Lieber Gruß,
stegerosch
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- DirkM
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- Beiträge: 99
- Registriert: 20.05.2010 19:00
- Ort/Region: Hamburg-Hamm Nord
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Als Kind gehörte der Berg und diese kleine "Befestigung" bei mir und meinen Freunden zum beliebten Spielplatz.
Ein älterer Anwohner erzählte uns damals, das dieses "Ding" wohl tatsächlich als Beobachtungs-/ Vermessungsstand genutzt worden sei. Eine Flak oder ähnliches hätte darauf nicht gestanden.
Gruß aus Eilbek
Dirk
Ein älterer Anwohner erzählte uns damals, das dieses "Ding" wohl tatsächlich als Beobachtungs-/ Vermessungsstand genutzt worden sei. Eine Flak oder ähnliches hätte darauf nicht gestanden.
Gruß aus Eilbek
Dirk
Moin,
sieht sehr spannend aus, auch die Innenaufnahme. Die eckige Form erinnert mich an einen Ringstand bzw. Tobrukstand, die es auch 1945 in Hamburg entlang der inneren Verteidigungslinie gab und heute z.B. noch am Tierheim Süderstraße zu finden sind. Dort übrigens auch auf einem Hügel in einem "Park".
Gruß
OWW
sieht sehr spannend aus, auch die Innenaufnahme. Die eckige Form erinnert mich an einen Ringstand bzw. Tobrukstand, die es auch 1945 in Hamburg entlang der inneren Verteidigungslinie gab und heute z.B. noch am Tierheim Süderstraße zu finden sind. Dort übrigens auch auf einem Hügel in einem "Park".
Gruß
OWW
Röhrenbunker in Hamburg-Horn
Moin,
in der Legienstraße in Hamburg-Horn wird seit voriger Woche ein oberirdisches Röhrenschutzbauwerk (2 Röhren) abgerissen. Am Freitag war mehr als die Hälfte der Anlage zerstört.
Der "Röhrenbunker" befindet sich hinter einer seit Jahren leer stehenden Ladenzeile an der Westseite der Legienstraße - südlich der Einmündung des Kurierganges.
Nach Beseitigung des Schutzbauwerkes wird wohl auch die Ladenzeile abgebrochen werden, wie vorher die zu dem Ensemble gehörenden Garagenbauten.
Gruß
Wolfgang
[edit: Beitrag an bestehendes Thema angehängt • redsea]
in der Legienstraße in Hamburg-Horn wird seit voriger Woche ein oberirdisches Röhrenschutzbauwerk (2 Röhren) abgerissen. Am Freitag war mehr als die Hälfte der Anlage zerstört.
Der "Röhrenbunker" befindet sich hinter einer seit Jahren leer stehenden Ladenzeile an der Westseite der Legienstraße - südlich der Einmündung des Kurierganges.
Nach Beseitigung des Schutzbauwerkes wird wohl auch die Ladenzeile abgebrochen werden, wie vorher die zu dem Ensemble gehörenden Garagenbauten.
Gruß
Wolfgang
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- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Moin, moin!
Danke für die Info über den aktuellen Zustand.
Es handelt sich bei dem Bauwerk allerdings um einen 3-Röhren Schutzbauwerk mit nominell 100 Sitzplätzen und 0,80 m Wand- und Deckenstärke.
Erbaut wurde die Anlage 1942.
In den 60-er Jahren gab es sogar kurzzeitig Überlegungen, die Anlage für Grundschutz wieder herzustellen. Die Planungsarbeiten wurden aber schon bald wieder eingestellt.
Im vergangenen Jahr hatte der Hamburger Unterwelten e.V. Gelegenheit, das Bauwerk auch von innen fotografisch zu dokumentieren. Dabei wurden -außer ein paar defekter Lichtschalter- keinerlei Relikte aus der Kriegszeit mehr vorgefunden.
Gruß
klaushh
Danke für die Info über den aktuellen Zustand.
Es handelt sich bei dem Bauwerk allerdings um einen 3-Röhren Schutzbauwerk mit nominell 100 Sitzplätzen und 0,80 m Wand- und Deckenstärke.
Erbaut wurde die Anlage 1942.
In den 60-er Jahren gab es sogar kurzzeitig Überlegungen, die Anlage für Grundschutz wieder herzustellen. Die Planungsarbeiten wurden aber schon bald wieder eingestellt.
Im vergangenen Jahr hatte der Hamburger Unterwelten e.V. Gelegenheit, das Bauwerk auch von innen fotografisch zu dokumentieren. Dabei wurden -außer ein paar defekter Lichtschalter- keinerlei Relikte aus der Kriegszeit mehr vorgefunden.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!