Sicherung der deutsch-tschechischen Grenze

Bauliche Infrastruktur der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und des Eisernen Vorhangs
Thunderhorse
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Beitrag von Thunderhorse » 24.03.2007 21:16

Die ehemalige Ortschaft Paulusbrunn (Pauluv Studenec). Einst Standort einer PS-Kompanie.
Auf dem Turm der Kirche wurde ein B-Stand errichtet. Dieser später wieder abgebaut.
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dragon46
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Beitrag von dragon46 » 25.03.2007 14:10

Hier noch ein Ausschnitt aus "Retter aus der Luft - Die Polizei-Hubschrauberstaffel Bayern", der die Überwachungsflüge der Bayerischen Polizei an der Grenze der CSSR beschreibt:
Den Hubschrauberbesatzungen zeigte diese Grenze mitten durch Europa ihr wahres Gesicht und gleichtzeitig ihre Sinnlosigkeit. Nach einem Flug von fünf bis sechs Stunden Dauer, der rechts vom Hubschrauber (aus Sicherheitsgründen flog man von Ost nach West, damit der Pilot, der im Hubschrauber rechts sitzt, den Blick zur Grenzlinie hatte) eigentlich immer das gleiche Bild bot: Weißblaue Grenzpfähle, einggebnetes Niemansland als freies Schußfeld, doppelter Stacheldrahtzaun, Fahrweg für Überwachungsfahrzeuge, Wachtürme, Bunker und was sich kranke menschliche Gehirne sonst noch an Gemeinheiten ausdachten, um ein Überschreiten der Grenze zu verhindern. [...] Allerdings war auch zur Zeit des Eisernen Vorhangs der Kontakt zwischen der bayerischen Grenzpolizei und den Grenzorganen der CSSR wesentlich besser, menschlicher und freundlicher als an der Grenze der damaligen DDR. Mehrfach zielten DDR-Grenzsoldaten mit ihren Schnellfeuergewehren vom Typ KALASCHNIKOV AK 47 auf die Maschinen der Polizeithubschrauberstaffel Bayern, obwohl sich diese auf eigenem Gebiet befanden.
Nichts ist so beständig wie die Veränderung...

Thunderhorse
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Beitrag von Thunderhorse » 25.03.2007 17:14

Ein Holz-BT und der Stacheldrahtzaun aus den 50er Jahren. Damals noch mit 5000 Volt Spannung geladen. erkennbar an den Isolatoren an der Krone bzw. an der ostwärtigen Seite der Anlage.
Die erste Ausführung einer Sperrzaunanlage an der Grenze der CSSR zur
Bundesrepublik und zu Österreich.
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Beitrag von Thunderhorse » 25.03.2007 17:17

Hier noch eine Nahaufnahme. Zu erkennen auch der Durchlaß im Zaun. Damals und auch später verwendete die PS unter anderem Holzpfähle zur Befestigung der Drähte oder des Machendrahtgeflechts.
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Beitrag von Kai » 26.03.2007 02:24

Mal ne (blöde) Frage.Gab es in Bayern keinen Bundesgrenzschutz wie in anderen Bundesländern?? :?:

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Beitrag von Thunderhorse » 26.03.2007 17:43

Es gab in Bayern 6 Standorte des BGS am eisernen Vorhang.. 3 an der Grenze zur ehemaligen DDR und 3 an der Grenze zur einstigen CSSR.

Dazu noch weitere in Bayern und BW.

Wieso?
MfG. TH

Baum
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Beitrag von Baum » 26.03.2007 18:00

hallo,

gab es in Bayern nicht die Bayrische Grenzpolizei an Stelle des BGS?

Baum

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Beitrag von Thunderhorse » 26.03.2007 20:05

Es gab den BGS, den Zoll, die BGP und die US-Army an der Grenze zur DDR und CSSR.
Im Gegensatz zu den anderen Bundesländern nahm die BGP in Bayern die Aufgaben an den Grenzübergängen zur DDR, CSSR, Österreich wahr.
Der BGS war damals Schwerpunktmäßig an der Grünen Grenze eingesetzt. e
Es gab diesbezüglich, wie auch heute noch (Airport Nürnberg, GÜG zu CS) entsprechende Abkommen zwischen dem Bund und dem Land.
Zeitweise, ab November 1989 vermehrt, war auch der BGS an den Übergängen eingesetzt, meist zur Unterstützung, ab November 1989 auch in eigener Zuständigkeit.
MfG. TH

Teletrabi

Beitrag von Teletrabi » 27.03.2007 02:18

Moin,

hat wer den "suizidalen Durchmarschplan" :lol: von Seite 2 damals gespeichert gehabt?
http://www.php.isn.ethz.ch/documents/co ... 1-engl.htm
läuft bei mir ins Leere

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 27.03.2007 14:06

Teletrabi hat geschrieben:Moin,

hat wer den "suizidalen Durchmarschplan" :lol: von Seite 2 damals gespeichert gehabt?
http://www.php.isn.ethz.ch/documents/co ... 1-engl.htm
läuft bei mir ins Leere
Jo, wenn du den meinst....

http://www.uploadyourfiles.de/5c9d4c7a8 ... nload.html

Gruß
Christian

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