Festung Germersheim
Festung Germersheim
Die Stadt Germersheim am Rhein, heute zu Rheinland-Pfalz gehörig, bis zum Ende des WK I jedoch bayrisch, hat neben den heute noch aktiven Einrichtungen von Bundeswehr und US Army eine lange Geschichte als Militärstandort.
Im folgenden einige Bilder von Teilen der Festung Germersheim, deren Bau 1831 begonnen wurde.
Zu sehen sind das Ludwigstor (heute Museum, aber nur alle paar Schaltjahre geöffnet), die Seyssel-Kaserne (heute Teil der Uni Mainz) und die Fronte Beckers (heute Jugendzentrum, Musikschule, Kulturtreff).1921/22 wurde die Festung, wie im Versailler Vertrag festgelegt, geschleift. Lediglich kleine Teile der eigentlichen Festungsanlage blieben somit erhalten.
Leider machte einsetzender starker Regen der Besichtigungstour ein Ende, so dass einiges nicht gezeigt werden kann; u.a. auch das im Zeughaus etablierte "Straßenmuseum".
Als erstes folgen Bilder vom Ludwigstor:
Im folgenden einige Bilder von Teilen der Festung Germersheim, deren Bau 1831 begonnen wurde.
Zu sehen sind das Ludwigstor (heute Museum, aber nur alle paar Schaltjahre geöffnet), die Seyssel-Kaserne (heute Teil der Uni Mainz) und die Fronte Beckers (heute Jugendzentrum, Musikschule, Kulturtreff).1921/22 wurde die Festung, wie im Versailler Vertrag festgelegt, geschleift. Lediglich kleine Teile der eigentlichen Festungsanlage blieben somit erhalten.
Leider machte einsetzender starker Regen der Besichtigungstour ein Ende, so dass einiges nicht gezeigt werden kann; u.a. auch das im Zeughaus etablierte "Straßenmuseum".
Als erstes folgen Bilder vom Ludwigstor:
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Noch ein paar Bilder
Ein paar weitere Bilder gibt es unter:
http://www.festungswelt.de/deutschland/ ... rsheim.htm
Auch wenn es nach Eigenwerbung klingt, ich hatte keine Lust sie nochmals hoch zu laden. Die Herren Admins mögen es mir verzeihen.
Gruss TP
http://www.festungswelt.de/deutschland/ ... rsheim.htm
Auch wenn es nach Eigenwerbung klingt, ich hatte keine Lust sie nochmals hoch zu laden. Die Herren Admins mögen es mir verzeihen.
Gruss TP
Hallo ,
Interessant ist es diesem Zusammenhang sicherlich, daß die Festung Germersheim in den 60er Jahren auch mal eine Zivilschutzeinrichtung war. Damals residierte hier nach Hoya die zweite Schule des BMI für das Schwimmbrückendienst-Projekt. Dabei ging es um die Fähigkeit, im V-Fall für die Zivilbevölkerung Brücken und Stege über bestimmte Flüsse und Kanäle bauen zu können.
Dazu wurden in der Festung Germersheim Boote, Pontons und anderes Maetrial eingelagert und vom THW entsprechende Lehrgänge abgehalten. Letztes Überbleibsel dieser Ära ist der heute noch existierende 'Hochwasseralarmzug Rheinland-Pfalz'.
Interessant ist es diesem Zusammenhang sicherlich, daß die Festung Germersheim in den 60er Jahren auch mal eine Zivilschutzeinrichtung war. Damals residierte hier nach Hoya die zweite Schule des BMI für das Schwimmbrückendienst-Projekt. Dabei ging es um die Fähigkeit, im V-Fall für die Zivilbevölkerung Brücken und Stege über bestimmte Flüsse und Kanäle bauen zu können.
Dazu wurden in der Festung Germersheim Boote, Pontons und anderes Maetrial eingelagert und vom THW entsprechende Lehrgänge abgehalten. Letztes Überbleibsel dieser Ära ist der heute noch existierende 'Hochwasseralarmzug Rheinland-Pfalz'.
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!
In der Festung Germersheim war auch der General Hans Graf von
Sponeck,bis zu seiner Ermordung ,in Festungshaft
untergebracht.
"Sponeck, der Ende 1941 auf der Krim, entgegen dem ausdrücklichen Befehl aus dem Führerhauptquartier, die Halbinsel Kertsch räumte und damit viele deutsche Soldaten vor dem sicheren Untergang bewahrte, wurde dafür im Januar 42 von einem Kriegsgericht unter dem Vorsitz Hermann Görings zum Tode verurteilt. Von Hitler zu sechs Jahren Festungshaft begnadigt, verbüßte er seine Strafe in Germersheim.
Ohne ein neues Verfahren wurde er drei Tage nach dem Attentat vom 20. Juli 44 auf Weisung Heinrich Himmlers erschossen, obwohl er mit den Vorkommnissen nicht das Geringste zu tun hatte.
An dem General, der bis zum letzten Atemzug unbeirrbar an sittlichen Normen festhielt, die sein Gewissen und sein Ehrgefühl ihm vorschrieben, hatte Hitler ein Exempel statuieren lassen, das letztlich dazu dienen sollte, die Generale altpreußischer Prägung zu unbedingtem Gehorsam zu zwingen.
„Vierzig Jahre habe ich dem Vaterland, das ich von ganzem Herzen geliebt habe, als Soldat und Offizier gedient. Wenn ich heute mein Leben lassen muss, so sterbe ich in der Hoffnung auf ein besseres Deutschland“, waren die letzten Worte Sponecks an die Soldaten, die um 7.13 Uhr in der Festung Germersheim den Befehl Himmlers vollstreckten. Vom Festungskommandanten wurden die Soldaten zu unbedingtem Stillschweigen verpflichtet. Graf Sponeck sei in „geheimer Staatssache erschossen“ worden. Der völlig verstörte Generalleutnant von der Lippe überbrachte der Gräfin die schreckliche Botschaft nach Badenweiler. Nicht etwa auf dienstlichen Befehl, sondern von sich aus.
Am 24 Juni 44 wurde Sponeck in Germersheim beerdigt. An seinem Grab durften keine Traueransprachen gehalten werden, nur ein Vaterunser wurde gesprochen.
Nach dem Krieg erhielt der Graf, auf dem Dahner Ehrenfriedhof seine letzte Ruhestätte."
Quelle:www.dahn.de/ehrenfriedhof.htm
Sponeck,bis zu seiner Ermordung ,in Festungshaft
untergebracht.
"Sponeck, der Ende 1941 auf der Krim, entgegen dem ausdrücklichen Befehl aus dem Führerhauptquartier, die Halbinsel Kertsch räumte und damit viele deutsche Soldaten vor dem sicheren Untergang bewahrte, wurde dafür im Januar 42 von einem Kriegsgericht unter dem Vorsitz Hermann Görings zum Tode verurteilt. Von Hitler zu sechs Jahren Festungshaft begnadigt, verbüßte er seine Strafe in Germersheim.
Ohne ein neues Verfahren wurde er drei Tage nach dem Attentat vom 20. Juli 44 auf Weisung Heinrich Himmlers erschossen, obwohl er mit den Vorkommnissen nicht das Geringste zu tun hatte.
An dem General, der bis zum letzten Atemzug unbeirrbar an sittlichen Normen festhielt, die sein Gewissen und sein Ehrgefühl ihm vorschrieben, hatte Hitler ein Exempel statuieren lassen, das letztlich dazu dienen sollte, die Generale altpreußischer Prägung zu unbedingtem Gehorsam zu zwingen.
„Vierzig Jahre habe ich dem Vaterland, das ich von ganzem Herzen geliebt habe, als Soldat und Offizier gedient. Wenn ich heute mein Leben lassen muss, so sterbe ich in der Hoffnung auf ein besseres Deutschland“, waren die letzten Worte Sponecks an die Soldaten, die um 7.13 Uhr in der Festung Germersheim den Befehl Himmlers vollstreckten. Vom Festungskommandanten wurden die Soldaten zu unbedingtem Stillschweigen verpflichtet. Graf Sponeck sei in „geheimer Staatssache erschossen“ worden. Der völlig verstörte Generalleutnant von der Lippe überbrachte der Gräfin die schreckliche Botschaft nach Badenweiler. Nicht etwa auf dienstlichen Befehl, sondern von sich aus.
Am 24 Juni 44 wurde Sponeck in Germersheim beerdigt. An seinem Grab durften keine Traueransprachen gehalten werden, nur ein Vaterunser wurde gesprochen.
Nach dem Krieg erhielt der Graf, auf dem Dahner Ehrenfriedhof seine letzte Ruhestätte."
Quelle:www.dahn.de/ehrenfriedhof.htm
Das kann man so nicht sagen. Die Stadt Germersheim war zwar juristisch bis Juni 1945 Teil Bayerns. Die Festung wird man dagegen wohl als Teil der Streitkräfte betrachten müssen. Da es aber schon seit 22. August 1919 keine bayerische Armee mehr gab, gab es auch keine bayerische Festung Germersheim mehr. An diesem Tag traten die noch verbliebenen Kommandobehörden und Abwicklungsstäbe unter den Oberbefehl des Reichspräsidenten (Verordnungsblatt des bayerischen Kriegsministeriums Nr. 1135).
Siehe dazu auch:
Volkert, Wilhelm: Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799 - 1980. München 1983, S. 393 und 409.
Fuchs, Achim: Einführung in die Geschichte der Bayerischen Armee (Sonderveröffentlichung der Staatlichen Archive Bayerns, 9) München 2014, S. 95-96.
Siehe dazu auch:
Volkert, Wilhelm: Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799 - 1980. München 1983, S. 393 und 409.
Fuchs, Achim: Einführung in die Geschichte der Bayerischen Armee (Sonderveröffentlichung der Staatlichen Archive Bayerns, 9) München 2014, S. 95-96.