Sicherung der deutsch-tschechischen Grenze
Irgendwie ja auch nicht verwunderlich. Da die Einreise in die CSSR für DDR-Bürger "relativ einfach" war, hätte es ja sonst Verhältnisse wie in Ungarn im Sommer 1989 schon viel früher gegeben. Die Grenzbefestigungen zu Österreich hatten auch die skizzierte Qualität, inwieweit es auch in der CSSR einen besonders gesicherten grenznahen Bereich mit Einreise- und Zuzugsbeschränkungen gab, entzieht sich leider meiner Kenntnis.Gravedigger hat geschrieben: die Skitze erinnert mich sehr an den aufbau der "Staatsgrenze West" der DDR.
Janni
"Einmarschplan" - wohl eher ein suizidaler Durchmarschplan durch eine radioaktive Wüste. Da sträuben sich ja einem die Nackenhaare, das ganze Dokument beruht von vorne bis hinten auf Atomwaffen, Atomwaffen und nochmals Atomwaffen. :crazy: Lecker... Mich würde mal interessieren, mit wievielen Überlebenden die Lyon hätten erreichen wollen.Outpost hat geschrieben:Hallo
hier nochmal ein Link sehr interessant über die Einmarschpläne der über die CZ nach BRD (Bayern)
http://www.isn.ethz.ch/php/documents/co ... 1-engl.htm
Mal gut, daß dieser Irrsinn vorbei ist (oder sich weiter nach Osten verlagert hat...).
Hallo Leute,
da ich nur 5 km von der Grenze zu Tschechien entfernt wohnte, kann ich mich noch relativ gut daran erinnern.
Also soweit ich weiß, gab es genauso Sperranlagen wie die "Westgrenze" der DDR.
Diese waren ca 1,5 - 2 km im Landesinneren versteckt.
Die Tschechen hatten genauso Wachtürme, Zäune, Minen usw.....
Habe dies auch von einem Bekannten bestätigt bekommen, der beim BGS war.
Kann bei Bedarf den bekannten mal anrufen, damit ich mehr Info´s bekomme.
da ich nur 5 km von der Grenze zu Tschechien entfernt wohnte, kann ich mich noch relativ gut daran erinnern.
Also soweit ich weiß, gab es genauso Sperranlagen wie die "Westgrenze" der DDR.
Diese waren ca 1,5 - 2 km im Landesinneren versteckt.
Die Tschechen hatten genauso Wachtürme, Zäune, Minen usw.....
Habe dies auch von einem Bekannten bestätigt bekommen, der beim BGS war.
Kann bei Bedarf den bekannten mal anrufen, damit ich mehr Info´s bekomme.
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Ein paar zusätzliche Informationen zu den Grenzsicherungsanlagen an der CSSR an der Grenze zur Bundesrepublik und zu Österreich.
Die bereits gezeigte Skizze verdeutlicht den Aufbau in der Zeit zwischen 1970 - 1989. An der CSSR-Grenze gab es, im Vergleich zur DDR, niemals Bodenminen. Dafür wurde bis 1951 ein mit 5000 Volt geladener dreirtehiger Stacheldrahtzaun errichtet. Dieser wurde aber bis etwa 1968 wieder ausser Betreib geniómmen und dafür wurden die SPerranlagen entsprechend der Skizzw ausgebaut. Mit baulichen Unterschieden je nach gegebener Örtlichkeit. Die Sperranlagen befanden sich normalerweise nicht am Grenzverlauf, sondern davon abgesetzt in der Tiefe des Grenzgebietes, teilweise bis zu rund 10 km vom Grenzverlauf entfernt.
Im Grenzgebiet wurde an der Grenze eine "verbotene Zone" und im Anschluß daran ins Hinterland eine "Grenzzone" eingerichtet.
Für das Grenzgebiet gab es eine Grenzordnung.
Durch die Verlagerung ins Hinterland konnte bei Alarmauslösung zeitlich schnell die Grenz abgeriegelt werden.
Für Flüchtlinge war es daher wesentlich schwerer, erfolgreich die Grenze zu überwinden.
Zwischen der CSSR und der DDR gab es keine Sperranlagen. Im Dreiländereck (BRD-DDR-CSSR) wurden die Zaunalgen jedoch miteinander verbunden und seitens der DDR-GT noch einige Kilometer weiter ins Landesinnere gezogen.
Die bereits gezeigte Skizze verdeutlicht den Aufbau in der Zeit zwischen 1970 - 1989. An der CSSR-Grenze gab es, im Vergleich zur DDR, niemals Bodenminen. Dafür wurde bis 1951 ein mit 5000 Volt geladener dreirtehiger Stacheldrahtzaun errichtet. Dieser wurde aber bis etwa 1968 wieder ausser Betreib geniómmen und dafür wurden die SPerranlagen entsprechend der Skizzw ausgebaut. Mit baulichen Unterschieden je nach gegebener Örtlichkeit. Die Sperranlagen befanden sich normalerweise nicht am Grenzverlauf, sondern davon abgesetzt in der Tiefe des Grenzgebietes, teilweise bis zu rund 10 km vom Grenzverlauf entfernt.
Im Grenzgebiet wurde an der Grenze eine "verbotene Zone" und im Anschluß daran ins Hinterland eine "Grenzzone" eingerichtet.
Für das Grenzgebiet gab es eine Grenzordnung.
Durch die Verlagerung ins Hinterland konnte bei Alarmauslösung zeitlich schnell die Grenz abgeriegelt werden.
Für Flüchtlinge war es daher wesentlich schwerer, erfolgreich die Grenze zu überwinden.
Zwischen der CSSR und der DDR gab es keine Sperranlagen. Im Dreiländereck (BRD-DDR-CSSR) wurden die Zaunalgen jedoch miteinander verbunden und seitens der DDR-GT noch einige Kilometer weiter ins Landesinnere gezogen.
MfG. TH
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Dieser "Plan" ist m.E. an Naivität nicht zu übertreffen und liest sich wie das Hirngespinst irgendeines Generals, der zu viel von irgendetwas geraucht hat und im Rausch fabuliert. Derjenige scheint sich selbst gerne reden zu hören und berauscht sich offensichtlich zusätzlich an der - angeblichen! - Leistungsfähigkeit seiner tschechischen Truppen.Outpost hat geschrieben:Hier nochmal ein Link - sehr interessant! - über die Einmarschpläne der über die CZ nach BRD (Bayern)
http://www.isn.ethz.ch/php/documents/co ... 1-engl.htm
Er stellt keinerlei erwähnenswerten Überlegungen hinsichtlich des Nachschubproblems an, das immens gewesen wäre, wenn es den WP-Truppen tatsächlich gelungen wäre, so schnell voran zu kommen. Völlig absurd!
Das Ganze wäre schon entlang der ersten Frontlinie zum Erliegen gekommen, und zwar im rücksichtslosen Einsatz von taktischen Atomwaffen, Neutronenbomben und was sonst noch so an schönen Dingen in den Depots der US-Truppen lagerte. Wenn der WP dermaßen schnell vorgerückt wäre, wäre bei einem der US-Befehlshaber sehr schnell die letzte Sicherung durchgebrannt. Was das dann wiederum nach sich gezogen hätte, dürfte ebenfalls klar sein.
Punchline: Ein sinnloser Versuch, konventionell nach Westeuropa vorzustoßen, mit dem Ergebnis einer weltweiten nuklearen Wüste.
Toller Plan!
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Hallo Wolfe,
ich habe die Informationen zur einstigen Grenze Bundesrepublik - CSSR hier reingelegt. Bereich HAVRAN - Großer Rabenberg.
Zunächst ein Karten-Ausschnitt aus diesem Bereich. Mit Eintragungen über die Standorte der PS-Unterkünfte und dem ungefähren Verlauf der vorderen Zaunsperranlagen.
Auf den zugänglichen Sat-Aufnahmen, gerade im Waldbereich, ist die Trasse des eSz oder zSz noch gut zu erkennen.
ich habe die Informationen zur einstigen Grenze Bundesrepublik - CSSR hier reingelegt. Bereich HAVRAN - Großer Rabenberg.
Zunächst ein Karten-Ausschnitt aus diesem Bereich. Mit Eintragungen über die Standorte der PS-Unterkünfte und dem ungefähren Verlauf der vorderen Zaunsperranlagen.
Auf den zugänglichen Sat-Aufnahmen, gerade im Waldbereich, ist die Trasse des eSz oder zSz noch gut zu erkennen.
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MfG. TH
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