Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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Varga
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von Varga » 18.07.2006 20:53
Vielen Dank. Heißt das eigentl., dass in manchen schweizer ZS-Anlagen gleichzeitig auch Militär sitzen sollte?
Das dürfte doch gegen die Genfer Konv. verstoßen, oder?!
Hallo Christoph
Nein, das ist nur zu Friedenszeiten so. Das vereinfacht die Suche nach Kantonementen. (Kantonement=Truppenunterkunft)
Gruss
Varga
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patchman
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von patchman » 18.07.2006 20:56
@derlub
Wenn ich varga richtig verstanden habe, dann hat man diese Anlagen als (Not-)Quartiere für die "Reserveübungen" der Schweizer Armee genutzt. Da dies in Friedenszeiten geschehen ist, wüsste ich jetzt nicht, wo das jetzt gegen die Genfer Konventionen verstößt, denn die ZS-Anlagen waren ja zu diesem Zeitpunkt nicht als solche in Betrieb.
Hätte man das in Kriegszeiten getan, dann hätte ein Misbrauch der ZS-Anlagen durch das Militär vorgelegen und somit die Anlagen ihren Schutz gem. Genfer Konventionen verloren.
Gruß
Patchman
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derlub
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von derlub » 18.07.2006 21:08
Hallo Patchman & Varga,
aha nur zu Friedenszeiten
Dann gibts auch keine Probleme mit der Genfer Konv.
Viele Grüsse,
Christoph
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Chlempi
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von Chlempi » 26.08.2006 17:53
Bei der im Video gezeilgen Anlage handelt es sich um eine Standartanlage welche zu hunderten in grössereen Ortschaften vorkommen. Die schweren Betontüren dienen in erster Linie dazu den Explosionsdruck abzuhalten. Die Türen sind im Schleussensystem aufgebaut, so das im Einsatz immer mindestens eine Türe geschlossen ist. Bei einsatz von C-Kampfstoffen wird zudem zwischen zwei Türen der "Warteraum" für die Luftspülung eingerichtet. Natürlich ist sind die Betontüren auch als Schutz gegen die Starahlung gebaut.
Das geleich System finden wir auch in den Einfamilienhäusern, nur halt alles ein bischen kleiner. Neben den Betontüren sind die Explosionsschutzklappen zu beachten. Diese dienen dazu die Lusft nach aussen zu führen (in der Anlage herrscht im Betrieb Überdruck). Bei einer Explosin schliessen sich diese Klappen Blitzartig und verhindern das Eindringen der Druckwelle und schädlicher Stoffe. In seltenen Fällen wurden diese Explosionsschutzklappen aus Platzgründen auch direckt in die Türen eingebaut. Gruss Chlempi
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dayan78mh
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von dayan78mh » 10.09.2008 19:02
Este fue el bunker en Suiza donde durmimos antes de llegar a Colonia (Alemania), JMJ 2005. Espero que os guste! ;-D
das bedeutet wenn ich es rcihtig übersezt habe
der bunker ist in Köln und die Spanier wren genau wie ich in einer Anlage unter einer schule untergebracht JMJ = Weltjugendtag 2005 den in Köln gab es für uns Volunters schon kaum genug schlafmöglichkeiten ich habe in Köln Ostheim in dem Schulzentrum gepennt und der Bunker dort war auch geöffnet genau wie viele andere z.b. in Köln-Wahn dort wo ich stationiert war 3 geile wochen mit dem THW
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derlub
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von derlub » 10.09.2008 19:30
Nein, das ist definitiv ein Schweizer Zivilschutzbunker. Das erkennt man neben dem Text auch an der Schutzraumtechnik. Die Raumfilter sind schweizer Bauart. Der Text:
"Este fue el bunker en Suiza donde durmimos antes de llegar a Colonia (Alemania), JMJ 2005."
bedeutet in etwa: Das war ein Bunker in der Schweiz, worin wir schliefen, vor der Abfahrt nach Köln (Deutschland), Weltjugentag 2005.
Trotzdem würde mich mal interessieren, um welche Schulen es sich in K. Ostheim und K. Wahn handelte.
Grüße,
Christoph
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sjwhn
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von sjwhn » 11.09.2008 18:15
Hallo zusammen,
ich habe auch mal gesucht. Natürlich habe ich nicht herausgefunden, um welche Zivilschutzanlage es sich hier handelt.
Offenbar wird aber wohl die eine oder andere Anlage auch kommerziell als günstige Unterkunft genutzt.
Siehe hier:
http://www.groups.ch/de/k-0559-0552/gru ... hrieb.html
Grüße
S.
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TimoL
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von TimoL » 31.08.2012 14:55
Und noch einen Clip, und sogar einen historischen
https://www.youtube.com/watch?v=u9UznrU ... re=related
Sowei wie ich das verstanden habe, war in der Anlage auch so eine Art Hilfskrankenhaus mit untergebracht.
"Die einen kennen mich, die anderen können mich!"
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von Christel » 31.08.2012 17:16
Schöner Fund!
LG,
Christel
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René
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von René » 31.08.2012 18:00
Besonders spannend ist bei 2:41 die praktische Gruppendusche in Periskopoptik.
Was daran Kunst sein sollte, verstehe ich nicht. Als Hotel läuft es jedenfalls:
http://www.null-stern-hotel.ch/
Man kann das Leben nicht verlängern, nicht verbreitern- aber vertiefen