Nischen in Tür
Nischen in Tür
Moin,
als ich gestern Abend auf dem Weg zu einem anderen Objekt war , bin ich durch einen alten Luftschutzkeller gelaufen. Dabei sind mir in den Türöffnungen diese Nischen aufgefallen (siehe Skizze), leider giebt es davon kein Foto.
Hat jemand eine Ahnung wofür die mal gut waren? So als wenn da mal die Türen dran befestigt waren sahen sie nicht aus.
Gruß
Jens
als ich gestern Abend auf dem Weg zu einem anderen Objekt war , bin ich durch einen alten Luftschutzkeller gelaufen. Dabei sind mir in den Türöffnungen diese Nischen aufgefallen (siehe Skizze), leider giebt es davon kein Foto.
Hat jemand eine Ahnung wofür die mal gut waren? So als wenn da mal die Türen dran befestigt waren sahen sie nicht aus.
Gruß
Jens
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Türnischen
Hallo,
leider wird es aus der grobe Skizze nicht ganz deutlich - aber konnten die Nischen Widerlager für Balken sein, um die Tür zu verstärken, damit sie bei Druckwellen nicht aus den Angeln in den Raum hineinfliegt und Leute verletzt ?
Gruß aus HH
Holli
leider wird es aus der grobe Skizze nicht ganz deutlich - aber konnten die Nischen Widerlager für Balken sein, um die Tür zu verstärken, damit sie bei Druckwellen nicht aus den Angeln in den Raum hineinfliegt und Leute verletzt ?
Gruß aus HH
Holli
Hallo Holli,
hatte ich auch schon dran gedacht, aber es war nichts in den Nischen was dann die Balken am raus fliegen gehindert hätte. Es sei den man legt erst die Balken ein und klappt dann die Tür davor, aber das ist irgendwie widersprüchlich.
Eigentlich war nicht mal zu erkennen das jemals Türen forhanden waren.
Jens
hatte ich auch schon dran gedacht, aber es war nichts in den Nischen was dann die Balken am raus fliegen gehindert hätte. Es sei den man legt erst die Balken ein und klappt dann die Tür davor, aber das ist irgendwie widersprüchlich.
Eigentlich war nicht mal zu erkennen das jemals Türen forhanden waren.
Jens
- klaushh (†)
- Forenuser
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- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Nischen in LS-Räumen
Moin, moin!
Derartige Gebilde sieht man in sehr vielen LS-Bauwerken, und zwar immer dann, wenn die Innenausstattung nicht fertiggestellt wurde.
Hier sollten die üren verankert werden.
Dabei muß es sich nicht unbedingt nur um splittersichere oder drucksichere Türen handeln; auch hölzerne Türen vor den einzelnen Zellen in Wohnbunkern mußten ja seitlich verankert werden. Und während des Krieges gab es eben noch keine Black & Decker, um mal eben Löcher für Verankerungen zu bohren. Außerdem macht das bei Beton sowieso viel unnötige Arbeit.
Gruß
klaushh
Derartige Gebilde sieht man in sehr vielen LS-Bauwerken, und zwar immer dann, wenn die Innenausstattung nicht fertiggestellt wurde.
Hier sollten die üren verankert werden.
Dabei muß es sich nicht unbedingt nur um splittersichere oder drucksichere Türen handeln; auch hölzerne Türen vor den einzelnen Zellen in Wohnbunkern mußten ja seitlich verankert werden. Und während des Krieges gab es eben noch keine Black & Decker, um mal eben Löcher für Verankerungen zu bohren. Außerdem macht das bei Beton sowieso viel unnötige Arbeit.
Gruß
klaushh
Hallo Klaus,
danke für des Rätsels Lösung. Das erkärt dann auch warum die Nischen an allen Durchgängen zu finden waren.
Jens
danke für des Rätsels Lösung. Das erkärt dann auch warum die Nischen an allen Durchgängen zu finden waren.
Aber Hilti gab es schon, nur die Fischer Dübel gab es noch nicht.Und während des Krieges gab es eben noch keine Black & Decker, um mal eben Löcher für Verankerungen zu bohren.
Jens
Hallo,
Blck und Decker wurde bereits 1910 gegründet - die Schlagbohrmaschine allerdings erst 1951 erfunden (Metabo).
Hilti gibt's übrigens auch erst seit 1941 - Löcher hat man damals mit einer Bohrstange und einen Hammer ins Mauerwerk/in den Beton getrieben. Der Kunststoffdübel wurde erst 1957 durch Herrn Fischer erfunden, vorher hat man Holzkeile eingegipst oder Hanfdübel in einer Metallhülse verwendet (Upat, 1926 in Hamburg !!). Sprich : Die Welt des Bohrens und Dübelns bing nicht erst nach 1945 los....
Gruß
Holli
Blck und Decker wurde bereits 1910 gegründet - die Schlagbohrmaschine allerdings erst 1951 erfunden (Metabo).
Hilti gibt's übrigens auch erst seit 1941 - Löcher hat man damals mit einer Bohrstange und einen Hammer ins Mauerwerk/in den Beton getrieben. Der Kunststoffdübel wurde erst 1957 durch Herrn Fischer erfunden, vorher hat man Holzkeile eingegipst oder Hanfdübel in einer Metallhülse verwendet (Upat, 1926 in Hamburg !!). Sprich : Die Welt des Bohrens und Dübelns bing nicht erst nach 1945 los....
Gruß
Holli
- klaushh (†)
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- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Baujahr ?
Moin, moin!
Es handelt sich um ein "aktives" Gebäude, deswegen bitte die übliche Zurückhaltung bei Details.
Ich verrate aber kein Geheimnis, wenn ich schreibe, dass ich auf einem Luftbild von 1957 dort eine rege Neubautätigkeit sehe.
Gruß
klaushh
Es handelt sich um ein "aktives" Gebäude, deswegen bitte die übliche Zurückhaltung bei Details.
Ich verrate aber kein Geheimnis, wenn ich schreibe, dass ich auf einem Luftbild von 1957 dort eine rege Neubautätigkeit sehe.
Gruß
klaushh
- FishBowl
- Forenuser
- Beiträge: 523
- Registriert: 22.02.2005 17:27
- Ort/Region: Gemeinde Gransee, Brandenburg
Aussen an dem Gebäude(teil), unter dem der Bunker liegt, findet sich eine der üblichen Wiederaufbau-Tafeln. Die Jahreszahl habe ich mir leider nicht gezielt gemerkt, meine aber 1955 gelesen zu haben.
Allerdings heisst das absolut nicht, dass der LS-Keller ebenfalls nach dem Krieg entstanden wäre. Ich nehme eher an, dass dieser den Gebäudeschaden überstanden hat und letztlich (mangels potentieller Nutzer im Grosschadensgebiet) nicht mehr ganz fertiggestellt wurde.
Der reichlich komplizierte Zugang spricht meiner Meinung nach doch für nachträglichen Einbau in das ursprüngliche Gebäude aus den 20er Jahren.
Allerdings heisst das absolut nicht, dass der LS-Keller ebenfalls nach dem Krieg entstanden wäre. Ich nehme eher an, dass dieser den Gebäudeschaden überstanden hat und letztlich (mangels potentieller Nutzer im Grosschadensgebiet) nicht mehr ganz fertiggestellt wurde.
Der reichlich komplizierte Zugang spricht meiner Meinung nach doch für nachträglichen Einbau in das ursprüngliche Gebäude aus den 20er Jahren.