Bunker unter Bahnhöfen

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
dr1ver

Da war doch was.....

Beitrag von dr1ver » 17.03.2003 02:48

Und zwar in Wuppertal Elberfeld.
Direkt 100m hinter dem Sessel,auf dem ich gerade meinen Hintern fläze...

Unter dem Busbahnhof an der Bundesallee (Bundesstrasse 7,unterhalb vom historischen Bahnhofsgebäude) gibt es betonierte Räumlichkeiten,die natürlich vergittert (vielleicht sogar inzwischen zugemauert) sind.
Einen Einblick ins Dunkle hatte ich vor Jahren ,eben durch besagtes Gitter,der Standort ist (oder war) im Gebüsch an der Bushaltestelle 4 Wuppertal Hbf,direkt am Südufer der Wupper.
Mir sind diese Räumlichkeiten als Bunker gennannt worden...naja...ich bin ein wenig skeptisch.

Dabei muß ich allerdings sagen,das es in Wuppertal reichlich Bunker gibt.
Hochbunker,Tiefbunker,den legendären Hardtbunker....
:crazy: Und die üblichen Legenden lassen darüber hinaus vermuten,das der Wuppertaler Untergrund einem Schweizer Käse gleichen müßte :crazy: also diese Stadt bietet auch Spinnern jede Menge Nährboden,das Roswell für Ufologen mit Flugangst.
So ,genug gelästert,vielleicht kommt aber jemand anders hier im Forum aus der Gegend;vielleicht hat der jenige auch stichhaltigere Informationen.

dr1ver

Beitrag von dr1ver » 17.03.2003 02:50

Seht Ihr....da habe ich so viel gekritzelt und fast das Wichtigste vergessen: Was ich damals gesehen habe ,wurde dem Zustand nach zu urteilen eindeutig nach dem 2.Wk angelegt.

Gast

Beitrag von Gast » 19.03.2003 21:35

Also ich behaupte mal, ich habe so ein Teil auch in dem Bahnhof Michelsdorf bei Berlin gesehen, konnte man per Stahltür durch den Verbindungsweg zu den Bahnsteigen erreichen. Sah aber nicht wirklich nukleartauglich aus, tippe da eher auf WK 2, sofern es überhaupt ein Bunker war!

Gast

Re: Atomexplosion

Beitrag von Gast » 03.01.2006 14:49

moin moin,
Schutzraumanlage bei der Deutschen Bundesbahn/Deutschen Bahn wurden und werden nicht vom Verteidigungsministerium finanziert. Zuständig ist nach dem Verkehrssicherstellungsgesetz (VSG) das Verkehrsministerium.
Gruß
bunzen

eclipse
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Beitrag von eclipse » 03.01.2006 17:00

Hallo Bernd,
berndbiege hat geschrieben:Wegen Besichtigung Stuttgart Hbf wuerde ich mich mal mit dem Amt fuer Zivilschutz der Stadt Stuttgart in Vebindung setzen, die auch eine eigene Regieeinheit fuer den Bunkerbetriebsdienst hat(te?) (mit so netten orangenen Hanomag-LKWs mit Stuttgarter Stadtwappen) ... meines Wissens ist das allerdings ein normaler Bunker fuer die Bevoelkerung ohne DB-Bezug.
Die gibt es immer noch. Allerdings ist der Schutzraumbetriebsdienst mittlerweile bei der Berufsfeuerwehr aufgehängt, das alte Amt für Zivilschutz scheint nicht mehr zu existieren. Bei der BF gibt es zwei hauptamtliche Mitarbeiter für die Betreuung von Schutzräumen. Demenstprechend ist der "neuere" Fuhrpark in Rot-Weiß gehalten, aber hin und wieder fährt hier zumindest noch ein KS-orange lackierter VW Bully als Führungsfahrzeug rum.

steffen

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Beitrag von Oliver » 03.01.2006 17:59

Hi war vor einiger Zeit in der Anlage im Rahmen einer Führung, hatte jemand aus der Stuttgarter Fraktion organisiert...

urlredir.php?https://www.geschichtsspur ... php?t=1487

Gruß
Oliver

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Beitrag von eclipse » 03.01.2006 18:01

Hallo Oliver,

da gehts allerdings um die MZA in der Tiefgarage des Bahnhofs (mit Stuttgart 21 wird die wohl verschwinden, es wird gerade diskutiert, ob dafür eine Ersatzlösung geschaffen werden muß), aber nicht um die Bundesbahnbunker zum Betrieb der Bahn.

steffen

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Beitrag von Oliver » 03.01.2006 18:07

Hi,

sorry da hab ich dann was verwechselt, aber insgesamt geht es ja im Thread um Bunker unter Bahnhöfen.

Zu Betriebsbunkern der Bahn sollten wir uns aber nicht zu sehr auslasen, da die Bahn immer noch ein aktives Bunkerbauprogramm hat und entsprechend Schutzräume vorhält.

Kann mich noch gut an die Besichtigung im Bunker unter dem DB Museum erinnern, da war absolutes Foto-Verbot und es war wohl ne einmalige Öffnung des Bunkers im Rahmen der Museums-Nacht in NBG.

Gruß
Oliver

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Beitrag von Sandfilter » 03.01.2006 20:42

Moin Oliver,
die Bahn hat tatsächlich noch ein aktives Bunkerbauprogramm? Über 15 Jahre nach Ende des Kalten Krieges? Wundert mich etwas, die Post verkauft ihre Anlagen, das Militär löst viele Anlagen auf, und die BAHN baut weiterhin neue Anlagen?
Gruß Kimi

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Beitrag von Oliver » 04.01.2006 19:03

Hi,

also so wie die Bahn mit dem Teil in NBG ungegangen ist, sprich ja keine Fotos machen lassen und nur einmalige Begehung möglich. Ausserdem wurden alle weiteren Fragen zu der Anlage geblockt.

Die einzige Info die man bekommen hat, war dass von dem Bunker aus im Krieg der Eisenbahnverkehr geregelt werden sollte. Anhand der Türbeschilderungen konnte man sehen dass es auch Verbindungen u.a. zu den Warnämtern gegeben haben muss.
Auf die Frage nach der heutigen Nutzung hieß es lapidar dass der Schutzraum noch vorgehalten würde.
Mehr war an Infos nicht zu bekommen, lediglich der Hiweis dass man sich an das Vekehrsministerium in Berlin wenden könne.

Insgesamt machte der Bunker auch noch einen sehr guten Eindruck.

Wie gesagt dass sind die Infos die ich habe.
Sollte ich mich irren dann wird hier schon noch jemand dies hoffentlich glaubhaft wiederlegen können - ansonsten sollten wir an dem Thema nicht weiter graben.


Gruß
Oliver

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