NATO-Führungsbunker in Kindsbach
Das letzte Bild...
Wer kann mir etwas über die Verküpfung von USAFE und 4 ATAF sagen? Wurde die Anlage von beiden Verbänden zur gleichen Zeit betrieben?
Warum war ein Büro der "French Military Liasion" im ADOC?
Was hatte CENTAG mit der Anlage zu tun (CENTAG HQ war in Ruppertsweiler)?
Wäre dankbar für jeden Hinweis.
Danke und einen schönen 1. Mai!
Wer kann mir etwas über die Verküpfung von USAFE und 4 ATAF sagen? Wurde die Anlage von beiden Verbänden zur gleichen Zeit betrieben?
Warum war ein Büro der "French Military Liasion" im ADOC?
Was hatte CENTAG mit der Anlage zu tun (CENTAG HQ war in Ruppertsweiler)?
Wäre dankbar für jeden Hinweis.
Danke und einen schönen 1. Mai!
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Hallo,
mal ein paar dumme Fragen zu dem Lageplan (ich kenne die Örtlichkeit nicht selbst):
Bezeichnet die Abkürzung DBP das, was ich meine und was heute magenta ist? Wenn ja, was haben die da drinnen gemacht? Ich dachte immer die Amis hätten ihre eigenen Netze gehabt und ein einfach Netzübergang braucht doch nicht einen so großen verbunkerten Raum, oder?
Die D-Area scheint mir sehr nah an den Eingängen und damit mit geringer Überdeckung zu sein. Ist das so, oder liegt der Bereich entsprechend tiefer oder wurde der gar offen gebaut? So wie es aussieht scheint dieser Bereich ja nachträglich "angebaut" worden zu sein.
Ganz rechts unten meine ich die Abkürzung HFw zu erkennen. Wie kommt es, daß ein Bw-Soldat einen solchen Plan einer amerikanischen Anlage zeichnet? (Oder stammt der Plan aus der Bestandsaufnahme bei der Übernahme des Bunkers?) Immerhin sprechen die vielen Rechtschreibfehler (Maintanance, Storrage, Armery, etc.) dafür, daß der Plan nicht von einer der englischen Sprache vollständigen mächtigen Person erstellt wurde.
steffen
mal ein paar dumme Fragen zu dem Lageplan (ich kenne die Örtlichkeit nicht selbst):
Bezeichnet die Abkürzung DBP das, was ich meine und was heute magenta ist? Wenn ja, was haben die da drinnen gemacht? Ich dachte immer die Amis hätten ihre eigenen Netze gehabt und ein einfach Netzübergang braucht doch nicht einen so großen verbunkerten Raum, oder?
Die D-Area scheint mir sehr nah an den Eingängen und damit mit geringer Überdeckung zu sein. Ist das so, oder liegt der Bereich entsprechend tiefer oder wurde der gar offen gebaut? So wie es aussieht scheint dieser Bereich ja nachträglich "angebaut" worden zu sein.
Ganz rechts unten meine ich die Abkürzung HFw zu erkennen. Wie kommt es, daß ein Bw-Soldat einen solchen Plan einer amerikanischen Anlage zeichnet? (Oder stammt der Plan aus der Bestandsaufnahme bei der Übernahme des Bunkers?) Immerhin sprechen die vielen Rechtschreibfehler (Maintanance, Storrage, Armery, etc.) dafür, daß der Plan nicht von einer der englischen Sprache vollständigen mächtigen Person erstellt wurde.
steffen
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Die D- und Z-Area ist nachträglich von den Amis an den Wehrmachtsbunker rangebaut worden. Die D-Area betrittst du im 1. Stock und kannst dann jeweils ein Stockwerk nach oben und unten gehen. Der Bereich wurde offen gebaut und dann mit einem Hügel bedeckt. Bei der Z-Area kommst du im "Erdgeschoß" rein und kannst dann 2 Stockwerke nach oben gehen.eclipse hat geschrieben:Die D-Area scheint mir sehr nah an den Eingängen und damit mit geringer Überdeckung zu sein. Ist das so, oder liegt der Bereich entsprechend tiefer oder wurde der gar offen gebaut? So wie es aussieht scheint dieser Bereich ja nachträglich "angebaut" worden zu sein.
CU Markus
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)
@ mike 435
ein Sticker der CENTAG Signal Group, war auch auf einer Tür im Bunker drauf. Müsste ein GE-US Truppenteil gewesen sein, dessen dt. Anteil eventuell das FmBtl 284 gewesen sein könnte, später als tri-nationaler (GE-US-UK)TrTeil bei LANDCENT ??
Siehe auch hier: http://www.fernmeldebataillon284.de/?auswahl=chronik
Manfred
ein Sticker der CENTAG Signal Group, war auch auf einer Tür im Bunker drauf. Müsste ein GE-US Truppenteil gewesen sein, dessen dt. Anteil eventuell das FmBtl 284 gewesen sein könnte, später als tri-nationaler (GE-US-UK)TrTeil bei LANDCENT ??
Siehe auch hier: http://www.fernmeldebataillon284.de/?auswahl=chronik
Manfred
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Hallo,
Leider kann ich die Frage bezüglich der Funktion des mit „DBP“ bezeichneten Raumes nicht beantworten. Soweit ich mich erinnern kann war in diesem Teil der Anlage nur „Haustechnik“ untergebracht.
Es ist richtig dass der D-Bereich der Anlage nachträglich von den Amerikanern angebaut wurde und über den Gang neben der Kantine betreten wurde. Der Gang hatte ein Gefälle und endet im 1. Stock der D-Area. Laut aussage des Eigentümers war der Z-Bereich allerdings schon im 2. Weltkrieg vorhanden und diente angeblich gegen Kriegsende als Gefechtsstand für die „Westfront“. USAFE baute angeblich diesen Bereich weiter aus und nutzte ihn als Gefechtsstand bis zum Bau des D-Bereichs. Diese Angaben konnte ich leider nicht überprüfen.
Hat vielleicht jemand genauere Informationen bezüglich der Umbauten durch die US Streitkräfte und zur Nutzung der Anlage im 2. Weltkrieg?
Da die CENTAG Signal Group wohl ein gemischter Verband war und auf dem Lageplan sowohl CENTAG Signal… und auch HFw… zu erkennen sind wäre dies eine Erklärung auf die Frage warum ein BW Soldat einen Plan einer US Anlage zeichnet.
Auf der Online Air Defense Radar Museum Web Seite finden sich 2 Bilder zu Kindsbach: http://www.radomes.org/museum/ (unter 615 ACW)
Das eine zeigt den „Main Entrance“ und das andere das Abzeichen der 615. ACW.
Danke und Grüße aus der Westpfalz
Leider kann ich die Frage bezüglich der Funktion des mit „DBP“ bezeichneten Raumes nicht beantworten. Soweit ich mich erinnern kann war in diesem Teil der Anlage nur „Haustechnik“ untergebracht.
Es ist richtig dass der D-Bereich der Anlage nachträglich von den Amerikanern angebaut wurde und über den Gang neben der Kantine betreten wurde. Der Gang hatte ein Gefälle und endet im 1. Stock der D-Area. Laut aussage des Eigentümers war der Z-Bereich allerdings schon im 2. Weltkrieg vorhanden und diente angeblich gegen Kriegsende als Gefechtsstand für die „Westfront“. USAFE baute angeblich diesen Bereich weiter aus und nutzte ihn als Gefechtsstand bis zum Bau des D-Bereichs. Diese Angaben konnte ich leider nicht überprüfen.
Hat vielleicht jemand genauere Informationen bezüglich der Umbauten durch die US Streitkräfte und zur Nutzung der Anlage im 2. Weltkrieg?
Da die CENTAG Signal Group wohl ein gemischter Verband war und auf dem Lageplan sowohl CENTAG Signal… und auch HFw… zu erkennen sind wäre dies eine Erklärung auf die Frage warum ein BW Soldat einen Plan einer US Anlage zeichnet.
Auf der Online Air Defense Radar Museum Web Seite finden sich 2 Bilder zu Kindsbach: http://www.radomes.org/museum/ (unter 615 ACW)
Das eine zeigt den „Main Entrance“ und das andere das Abzeichen der 615. ACW.
Danke und Grüße aus der Westpfalz
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Der bunker wurde zu meiner zeit (06/88-12/89) vom HQ CENTAG für übungen benutzt- sehr sicher auch schon vorher und warscheinlich auch nachher. hauptsächlich wurde der bunker dabei von einheiten der heidelberger kasernen campell barracks und patton barracks genutzt. die joint support group, der ich damals unterstellt war als mitglied des Eng Plt StKp DtA HQ CENTAG bereitete den bunker auf die jeweiligen übungen vor - in diesem rahmen wurden von uns auch die kartenwände angebracht und diverse trockenbaumassnahmen durchgeführt. (linoleumboden im gebäude links des eingangs, rigipswände usw...)
schade das der bunker mittlerweile so verkommen ist.
diue französische militärmission war übrigens auch mit ein paar männern in unserem kompaniegebäude in der patton barracks vertreten, was ihre anwesenheit in kindsbach erklären dürfte. genauere zusammenhänge sind mir leider nicht bekannt da ich als pionier keinen anteil am eigentlichen übungsverlauf hatte sondern als "billeting manager" zu diesen zeiten eher eine ruhige kugel schob. unser zug wurde mehr zwischen den übungen gefordert, wenn wir im verlauf der übungsvorbereitung den bunker auf vordermann brachten. (gaststätte spiegel in kindsbach war mehr meine kaserne als die patton ^^)
der löwe mit kompassrose auf grünem grund ist übrigens das emblem der CENTAG- der deutsche anteil hierbei war die stabskompanie deutscher anteil hauptquartier centag (StKp DtA HQ CENTAG)
schade das der bunker mittlerweile so verkommen ist.
diue französische militärmission war übrigens auch mit ein paar männern in unserem kompaniegebäude in der patton barracks vertreten, was ihre anwesenheit in kindsbach erklären dürfte. genauere zusammenhänge sind mir leider nicht bekannt da ich als pionier keinen anteil am eigentlichen übungsverlauf hatte sondern als "billeting manager" zu diesen zeiten eher eine ruhige kugel schob. unser zug wurde mehr zwischen den übungen gefordert, wenn wir im verlauf der übungsvorbereitung den bunker auf vordermann brachten. (gaststätte spiegel in kindsbach war mehr meine kaserne als die patton ^^)
der löwe mit kompassrose auf grünem grund ist übrigens das emblem der CENTAG- der deutsche anteil hierbei war die stabskompanie deutscher anteil hauptquartier centag (StKp DtA HQ CENTAG)
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