Impressionen vom Brocken

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
Wilm

Impressionen vom Brocken

Beitrag von Wilm » 07.08.2004 22:10

Wenn einer eine Reise tut, ....

Nein, eine Reise war es nicht, aber ein Ausflug mit meinem Sohn zum höchsten Berg des Nordens, dem Brocken.

Gut, über die Fahrpreise mit der HSB möchte ich mich nicht auslassen, aber ein paar Impressionen des Tagesausflugs will ich Euch nicht vorenthalten.

Aber was ist jetzt lostplacig an der Sache ?

Nun, zum einen der Brocken :

Er war der erste Fernsehsender der Welt, ein Ort des kalten Kriegs ( Horchposten ) und die Schmalspurbahn wurde in einem Werk gebaut, dass heute Tag um Tag verfällt.


So mögen die Bilder beginnen:

grisu1702 (†)

Beitrag von grisu1702 (†) » 07.08.2004 23:00

Moin Wilm,

ganz herzlichen Dank für diese schönen Bilder.... :thumbup: :thumbup:

Es erübrigt sich ein weiterer Kommentar, einfach nur geniessen....

Jedenfalls freue ich mich auf den nächsten Samstag und hoffe Du machst dort auch solche superschönen Bilder....

Einfach genial....

CU am Point Alpha

Andreas

GANSL

Lostplace Brockenmauer

Beitrag von GANSL » 11.08.2004 00:07

Hallo Wilm,

Glückwunsch zu deinen wunderschönen Fotos!!
Ich habe festgestellt, dass ich lange nicht mehr auf dem Brocken war.

Im Januar 1990 haben wir im (West-)Harz Urlaub gemacht.
Ich bin dann das erste Mal in meinem Leben auf den Brocken, gestiegen (zwischenzeitlich bin ich fünf Mal oben gewesen).

Damals war der Brocken noch militärisches Sperrgebiet und erst wenige Tage vor meinem „Aufstieg“ haben sich mutige DDR-Bürger durchgesetzt und den Zugang zum Gipfel mit friedlichen Mittel ermöglicht.

Da stand ich dann auf dem Gipfel: es gab kein einziges öffentlich zugängliches Gebäude, es war kalt und nebelig, aber irgendwie fühlte ich, dass jetzt gerade, in diesem Moment, „Geschichte passiert“. Weitere Wanderer trafen ein, unter anderem ein Ehepaar aus Rostock.
Wir stellten uns in eine windgeschützte Ecke des damals stillgelegten Bahnhof der Brockenbahn. Sie packten vorsichtig ein paar Sektgläser, sorgfältig in Geschirrhandtücher gehüllt, und eine Flasche Rotkäppchen-Sekt aus. Da standen wir nun: ein Ehepaar aus Rostock - ich aus Hamburg, alle das erste Mal auf dem bis vor kurzem nicht zugänglichen Brockengipfel und stießen frierend auf den besonderen Moment an.

Damals gab es dort noch mehrere ''Lostplaces'', unter anderem die Brockenmauer, die ringförmig den gesamten Gipfel umschloß.

Unten ein paar Bilder, wie erwähnt: es war neblig, die Bilder sind nur eingescannt, aber eben "lostplac-ig" ;)
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Beitrag von Eisenbahnfreund » 14.01.2005 10:30

Moin,
nachdem Wilm hier schöne Bilder vom Sommer auf dem Brocken gezeigt hat, gibt es jetzt ein paar Bilder vom "Winter".
Die morgens angezeigte Schneehöhe von 40cm galt nur für die Schneehaufen seitlich der geräumten Wege. :) Unterhalb von 800m war überhaupt kein Schnee vorhanden. Die Temperaturen waren mit 0-2°C doch recht frisch, was durch den Wind (65-105km/h) noch verstärkt wurde.
Aber in diesem Fall war ohnehin der Weg das Ziel und so gab es eine schöne Fahrt mit der Bocken- und der Harzquerbahn.
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MfG
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Beitrag von Eisenbahnfreund » 14.01.2005 10:35

...und nun zur Dampfbahn.
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MfG
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Beitrag von Red Baron » 20.01.2005 07:16

Hallo,

auf dem Brocken war ich noch nicht, aber darüber. Die Aufnahme ist 1995 bei einem Segelflug über den Brocken entstanden.

Gruss

Andreas
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Brocken

Beitrag von Helmholtz » 01.05.2007 01:03

Der Brocken am 30.04.07 aus ca. 32000 Fuß.
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Beitrag von Ollie » 01.05.2007 11:13

Hallo,

Wilm schrieb:
....Er war der erste Fernsehsender der Welt...
Jetzt kommt mein Lokalpatriotismus durch, daher muss ( :holy: ) ich korrigieren:

Der nachweislich erste (Versuchs-) Fernsehsender der Welt sendete am 7. Juli 1919 (!) in Budapest vom Labor des Physikers Denes von Mihaly. Er übertrug über ca. 5 km Schattenbilder mit Hilfe eines Spiegeloszillographen und eines Telehor - Empfängers, allerdings noch drahtgebunden.

Die erste drahtlose (Versuchs-) Fernsehsendung über mehr als eine Laborentfernung in Deutschland fand in der Nacht vom 8. zum 9. März 1929 in Berlin statt. Regelmäßige Versuchssendungen fanden ab September 1929 vom Postlabor in Berlin - Witzleben aus statt, der regelmäßige tägliche Programmdienst wurde am 22. März 1935 durch den Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky vom Sitzungssaal des Berliner Funkhauses aus gestartet. Sendezeiten jeweils Montag, Mittwoch und Sonnabend von 20.30 Uhr bis 22.00 Uhr

(Quelle: eigene schriftliche Abschlussarbeit zur Facharbeiter- (heute: Gesellen-)prüfung 1979)



Grüße aus BÄRlin
Ollie
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Wilm

Beitrag von Wilm » 01.05.2007 23:01

Hallo Ollie,

Mensch, ich war seit Jahren nicht mehr hier, aber die Benachrichtigungsfunktion geht immer noch.

Der Brocken war tatsächlich der erste Fernsehsender mit eigenem Fernsehturm der Welt. Im Gegensatz zu den Sendern in Berlin, welche zu der Versuchsanstalt gehört haben, wurde der Brocken für den Regelbetrieb ausgebaut.

Studio und Signalaufbereitung waren immer noch in Berlin ( heutige NE1 und NE2 ), dann ging es über ein Kabel mit einem 160-Zeilen BAS-Signal zum Brocken um es dort auf einen Sender im untersten UKW-Bereich aufzumodulieren.

Ich stelle nicht in Frage, dass die ersten Fernseh-Versuchssendungen in Berlin stattgefunden haben, jedoch war in der Tat der erste Sender im Regelbetrieb auf dem Brocken.

Grüße,
Wilm

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Beitrag von Ollie » 02.05.2007 09:39

Hallo Wilm,

...erste Fernsehsender mit eigenem Fernsehturm ...
Da hast Du natürlich Recht, das war der erste Sender mit einem eigens für Fernsehsendungen errichteten Turm, von dem aus ein Fernsehprogramm ausgestrahlt wurde. Alle vorherigen Sender benutzten vorhandene Masten, Türme oder hohe Gebäude als Antennenträger.

Grüße aus BÄRlin
Ollie
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