Jagdschloß
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Hi Gravedigger,
wie ich oben beschrieben habe handelt es sich um eines von 2 bei Berlin aufgestellten Panoramageräten.
Sie waren ebenfalls rundum-Suchgeräte und das Jagdschloss basierte auf dergleichen Technik.
Beim Foto aber handelt es sich definitiv nicht um ein Jagdschlossgerät.
Wir hatten dazu doch bereits einen Thread:
viewtopic.php?t=3517&postdays=0&postorder=asc&&start=0
Auf der Seite zwei geht es um Tremmen.
Gruß,
Pettersson
wie ich oben beschrieben habe handelt es sich um eines von 2 bei Berlin aufgestellten Panoramageräten.
Sie waren ebenfalls rundum-Suchgeräte und das Jagdschloss basierte auf dergleichen Technik.
Beim Foto aber handelt es sich definitiv nicht um ein Jagdschlossgerät.
Wir hatten dazu doch bereits einen Thread:
viewtopic.php?t=3517&postdays=0&postorder=asc&&start=0
Auf der Seite zwei geht es um Tremmen.
Gruß,
Pettersson
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Ups, den Beitrag hab ich ganz übersehenPettersson hat geschrieben:wie ich oben beschrieben habe handelt es sich um eines von 2 bei Berlin aufgestellten Panoramageräten.
Gibt es eigentlich noch erhaltene Jagdschlösser in Museen oder so? Oder sind die nach dem Krieg alle gesprengt worden?
CU Markus
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)
Foto
Hallo und guten Morgen,
zu dem von mir geposteten Foto (Jagd2):
Das Foto liegt mir aus zwei unabhängigen Quellen vor, zum Ersten ist es in einer Publikation des British Museum of Imperial War zu sehen, zum Zweiten ist es in dem von mir schon genannten Buch enthalten. Da ich als Zeitzeuge nicht in Frage komme, (etwas zu jung) habe ich mich auf die Angaben dieser Quellen verlassen. Sollte ich einer doppelten Falschinformation aufgesessen sein, dann Asche auf mein Haupt und Entschuldigung.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
zu dem von mir geposteten Foto (Jagd2):
Das Foto liegt mir aus zwei unabhängigen Quellen vor, zum Ersten ist es in einer Publikation des British Museum of Imperial War zu sehen, zum Zweiten ist es in dem von mir schon genannten Buch enthalten. Da ich als Zeitzeuge nicht in Frage komme, (etwas zu jung) habe ich mich auf die Angaben dieser Quellen verlassen. Sollte ich einer doppelten Falschinformation aufgesessen sein, dann Asche auf mein Haupt und Entschuldigung.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
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Jagdschloss
Hmm,
vielleicht liegt es an der englischen Formulierung zu diesem Bild:
.... the "Jagdschloss" radar which was based on the radar at Tremmen.
Das heisst in meinen Augen:
...das Jagdschloss Radar basiert auf (der Technik) des Radars von Tremmen.
Dies kann natürlich fälschlich interpretiert werden, als wenn sich das Jagdschloss Radar auf dem Radar (dem Turm) von Tremmen befand.
Dem war aber nicht so !!!
Gravediggers Foto zeigt ein Jagdschloss, ich selber habe auch irgendwo ein ähnliches (muss mal zu Hause suchen).
Gruß,
Pettersson
vielleicht liegt es an der englischen Formulierung zu diesem Bild:
.... the "Jagdschloss" radar which was based on the radar at Tremmen.
Das heisst in meinen Augen:
...das Jagdschloss Radar basiert auf (der Technik) des Radars von Tremmen.
Dies kann natürlich fälschlich interpretiert werden, als wenn sich das Jagdschloss Radar auf dem Radar (dem Turm) von Tremmen befand.
Dem war aber nicht so !!!
Gravediggers Foto zeigt ein Jagdschloss, ich selber habe auch irgendwo ein ähnliches (muss mal zu Hause suchen).
Gruß,
Pettersson
Hallo,
Basierend auf Angaben von F. Trenkle in Kurzfassung:
Das Gerät im Tremmen ( Bild JAGD2.jpg ) wurde 1940/41 von der Fa. GEMA auf einen vorhandenen Turm als Versuchsanlage für ein Rundsuchradar errichtet. Es lief unter den Namen "PANORAMA" und hate vermutlich die Bezeichnung FuMG403 ( Trenkle ist sich da nicht sicher ). Es basierte auf einen modifizierten FREYA Gerätesatz. Auf einer vertikalen Achse rotierte ursprünglich ein 20m langer waagerechter Balken mit 18 vertikalen Dipolen. Die Darstellung erfolgte auf einen neuen Gerät mit einer Anzeigeröhre von 60cm Durchmesser, das unter der Bezeichnung "STERNSCHREIBER" lief.
Diese Versuchsanlage wurde, teils unter Mitarbeit der Fa. Siemens mehrfach umgebaut. Ab Ende 1942 übernahm Siemens die Weiterentwicklung und stellte Ende 1943 das erste Muster des Gerätes FuMG404, "JAGDSCHLOSS" vor. Bei diesen befand sich auf einem 7 Meter hohen turmartigen Gebäude ein rotierender waagrechter Balken mit 3 Meter Höhe und 24 Meter breite, der 4 x 16 horizontale Dipole trug. ( Darüber war noch ein kleines Antennenfeld mit vertikalen Dipolen für die Kennungsabfrage / Freund-Fein-Erkennung ). Von diesen Gerät ( auf den Bild von Gravedigger zu sehen ) produzierte Siemens 62 Stück, von denen 44 Geräte zum Einsatz gekommen sein sollen.
Weiteres hierzu, auch mit mehreren Bildern, bei Fritz Trenkle, "Die deutschen Funkmeßverfahren bis 1945".
Gruß, Gerhard
Basierend auf Angaben von F. Trenkle in Kurzfassung:
Das Gerät im Tremmen ( Bild JAGD2.jpg ) wurde 1940/41 von der Fa. GEMA auf einen vorhandenen Turm als Versuchsanlage für ein Rundsuchradar errichtet. Es lief unter den Namen "PANORAMA" und hate vermutlich die Bezeichnung FuMG403 ( Trenkle ist sich da nicht sicher ). Es basierte auf einen modifizierten FREYA Gerätesatz. Auf einer vertikalen Achse rotierte ursprünglich ein 20m langer waagerechter Balken mit 18 vertikalen Dipolen. Die Darstellung erfolgte auf einen neuen Gerät mit einer Anzeigeröhre von 60cm Durchmesser, das unter der Bezeichnung "STERNSCHREIBER" lief.
Diese Versuchsanlage wurde, teils unter Mitarbeit der Fa. Siemens mehrfach umgebaut. Ab Ende 1942 übernahm Siemens die Weiterentwicklung und stellte Ende 1943 das erste Muster des Gerätes FuMG404, "JAGDSCHLOSS" vor. Bei diesen befand sich auf einem 7 Meter hohen turmartigen Gebäude ein rotierender waagrechter Balken mit 3 Meter Höhe und 24 Meter breite, der 4 x 16 horizontale Dipole trug. ( Darüber war noch ein kleines Antennenfeld mit vertikalen Dipolen für die Kennungsabfrage / Freund-Fein-Erkennung ). Von diesen Gerät ( auf den Bild von Gravedigger zu sehen ) produzierte Siemens 62 Stück, von denen 44 Geräte zum Einsatz gekommen sein sollen.
Weiteres hierzu, auch mit mehreren Bildern, bei Fritz Trenkle, "Die deutschen Funkmeßverfahren bis 1945".
Gruß, Gerhard
Moin,
Was mich an dieser ja auf vielen Seiten im Netz immer wieder zu findenden Aufnahme wundert: der Aufbau des "Häuschens", auf welchem sich die Antenne befindet, erinnert mich eher an einen mediteranen Baustil, als an etwas klassisch deutsches.
Schaut euch mal bitte den Unterbau an.
Wenn ich allerdings die Betontrümmer der Stellung "Made" sehe, erkenne ich keine Parallelen zu diesem Steinhäuschen (wo auch immer dieses gestanden hat)
Grüße, Eric
Was mich an dieser ja auf vielen Seiten im Netz immer wieder zu findenden Aufnahme wundert: der Aufbau des "Häuschens", auf welchem sich die Antenne befindet, erinnert mich eher an einen mediteranen Baustil, als an etwas klassisch deutsches.
Schaut euch mal bitte den Unterbau an.
Wenn ich allerdings die Betontrümmer der Stellung "Made" sehe, erkenne ich keine Parallelen zu diesem Steinhäuschen (wo auch immer dieses gestanden hat)
Grüße, Eric
Jagdschloß-Fotos
hi EricZ+gravedigger,
die von Euch zitierten Jagdschloß-Fotos (Siemens-Buch + polnische Seite) habe ich an anderer Stelle wiedergefunden:
Frank Reuter: Funkmeß - Die Entwicklung und der Einsatz des RADAR-Verfahrens in Deutschland bis zum Ende des zweiten Weltkriegs. Opladen,1971.
Das Jagdschloß-Bild ist hier zwar seitenverkehrt, aber dafür schärfer: Vor dem Turm ist Baugerät abgestellt, und auch das hohe Gerüst auf der Rückseite deutet auf noch laufende Bauaktivitäten hin. Der Turm steht allein auf weiter und baumloser Flur (Bergkuppe ?), und besteht aus Bruchstein, den man möglicherweise aus einem nahegelegenen Steinbruch geholt hat. Der Bau mußte ja schnell fertig werden, und große Betonmengen auf Feldwegen heranzukarren war damals auch nicht einfach. Dies könnte die mediterrane Bauweise erklären...
Gruß EP
die von Euch zitierten Jagdschloß-Fotos (Siemens-Buch + polnische Seite) habe ich an anderer Stelle wiedergefunden:
Frank Reuter: Funkmeß - Die Entwicklung und der Einsatz des RADAR-Verfahrens in Deutschland bis zum Ende des zweiten Weltkriegs. Opladen,1971.
Das Jagdschloß-Bild ist hier zwar seitenverkehrt, aber dafür schärfer: Vor dem Turm ist Baugerät abgestellt, und auch das hohe Gerüst auf der Rückseite deutet auf noch laufende Bauaktivitäten hin. Der Turm steht allein auf weiter und baumloser Flur (Bergkuppe ?), und besteht aus Bruchstein, den man möglicherweise aus einem nahegelegenen Steinbruch geholt hat. Der Bau mußte ja schnell fertig werden, und große Betonmengen auf Feldwegen heranzukarren war damals auch nicht einfach. Dies könnte die mediterrane Bauweise erklären...
Gruß EP
Hallo.
Es lönnte durchaus sein, dass zum Ende des Krieges auch Backstein verwendet wurde. Man muß bedenken, dass die Aufstellung gegen Herbst/Winter 1944 anfing. Spannend ist die Diskussion zu einer Stellung in Polen http://forum.axishistory.com/viewtopic. ... &start=135
Viele Grüße,
Leif
Es lönnte durchaus sein, dass zum Ende des Krieges auch Backstein verwendet wurde. Man muß bedenken, dass die Aufstellung gegen Herbst/Winter 1944 anfing. Spannend ist die Diskussion zu einer Stellung in Polen http://forum.axishistory.com/viewtopic. ... &start=135
Viele Grüße,
Leif
- Alkali
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I greet everybody,
On pictures radar "Jagdschloss" from region Gdynia in Poland
Forstbat
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Zuletzt geändert von Alkali am 01.11.2004 18:11, insgesamt 1-mal geändert.