U-Bahnen für Post-/Güterverkehr

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der Bahn, U-Bahn, S-Bahn etc.
Harald

U-Bahnen für Post-/Güterverkehr

Beitrag von Harald » 06.10.2004 11:41

In London gab (gibt es leider nicht mehr!) eine U-Bahn für den Posttransport ( http://homepage.ntlworld.com/c.karslake ... ction.html , http://home.arcor.de/fredrik.matthaei/L ... d_1927.htm ). Wo gibt und gab es noch U-Bahnen für den Post- und Gütertransport?

HW (†)
Forenuser
Beiträge: 1990
Registriert: 24.07.2002 16:42
Ort/Region: Pullach i. Isartal und Ottobrunn

Beitrag von HW (†) » 06.10.2004 13:05

In München am Hbf gab es eine unterirdische "Postbahn" vom Hbf zum Postgebäude in der Arnulfstraße.

Kindacool
Forenuser
Beiträge: 214
Registriert: 13.08.2003 16:38
Ort/Region: Buchholz/Nordheide

Beitrag von Kindacool » 06.10.2004 14:20

Hallo Harald,

siehe auch meinen Beitrag hier:
viewtopic.php?t=1727&highlight=chicago

Schöne Grüße
Kindacool

Dirk Heinrich

Beitrag von Dirk Heinrich » 08.10.2004 21:07

In HH sollten mal die Kaufhäuser in der Mönckebergstrasse per U-Bahn beliefert werden. Das Projekt ist aber eingestellt.

Dirk

Gast

Beitrag von Gast » 17.10.2004 15:17

Noch ein Link zur "Mail Rail" in London"

http://www.subbrit.org.uk/sb-sites/site ... ndex.shtml


Christian

Gast

Beitrag von Gast » 20.10.2004 12:39

Nicht wirklich eine U-Bahn, aber ein verwandtes Vehikel: :mrgreen:

In Frankfurt am Main fuhr die Post in speziellen Poststraßenbahnwagen bis zum 2. Weltkrieg per Straßenbahn durch die Stadt. Die verschienenden Postämter hatten überwiegend auch Gleisanschlüsse mit Verladeeinrichtungen.

ralf w aus k am r
Forenuser
Beiträge: 212
Registriert: 18.10.2004 12:12
Ort/Region: nrw

gab's in köln ebenfalls

Beitrag von ralf w aus k am r » 20.10.2004 16:10

...im I. WK, allerdings noch mit der straßenbahn - die ubahn wurde erst später gebaut

maro

Beitrag von maro » 21.10.2004 00:03

Philipp hat geschrieben:Nicht wirklich eine U-Bahn, aber ein verwandtes Vehikel: :mrgreen:

In Frankfurt am Main fuhr die Post in speziellen Poststraßenbahnwagen bis zum 2. Weltkrieg per Straßenbahn durch die Stadt. Die verschienenden Postämter hatten überwiegend auch Gleisanschlüsse mit Verladeeinrichtungen.
Hm, ja - Güterstraßenbahnen. Wo gibt's so was in Deutschland heute eigentlich noch (außer hier in Dresden)?

Es ist schon interessant, wenn man sich mal ansieht, wie viel Güterverkehr früher auch per Straßenbahn stattgefunden hat. Hier war z.B. der Schüttguthafen ans Straßenbahnnetz angeschlossen; dito das Heizkraftwerk. Die Asche wurde wohl per Straßenbahn abtransportiert. In Leipzig waren wohl Druckereien oder Zeitungsverlage ebenso ins Straßenbahnnetz integriert.

Baum
Forenuser
Beiträge: 928
Registriert: 15.12.2003 20:50
Ort/Region: 74223 Flein

Beitrag von Baum » 24.10.2004 19:26

hallo,
der Güterverkehr mit der Straßenbahn wurde in verschiedenen Städten im Verlauf des WKII als Reaktion auf die Spritrationierung eingeführt, als die Speditionen ihren Betrieb immer mehr einschränken mußten.
Z.B. in "Historischer Kraftverkehr 5/2004" gelesen für Hamburg und die Spedition Zippert + Co, die anscheinend hier mit beteiligt war: ...von den Stationen Winterhuder Marktplatz und Barmbek aus wurden die Güter zu den Empfängern transportiert, das historisch wertvolle letzte Pferdebahnhaus am Ohlsdorfer Friedhof diente dabei als Umschlaglager.
Wenn ich Zeit habe muß ich mal meine Straßenbahnliteratur wälzen, denn das gab es auch bei anderen Betrieben, so meines Wissens auch in Stuttgart.
MfG
Baum

Baum
Forenuser
Beiträge: 928
Registriert: 15.12.2003 20:50
Ort/Region: 74223 Flein

Beitrag von Baum » 24.10.2004 19:56

zu Stuttgart:
in der Markthalle liegen noch 1000 mm Gleisreste. Über sie wurde früher die Markthalle mit Marktwaren aus dem Umland (Esslinger Gemüsebauern, Filderbauern) über die Straßenbahn beliefert.
Völlig gegensätzlich hierzu: Die obigen Lieferanten erhielten ihren Dünger z.T. auch über die Straßenbahn (Fäkalientransporte mit der Straßenbahn).
Ortswechsel:
Chemnitz(Karl-MarxStadt):
Aus H. Matthes "Straßenbahnen in Karl-Marx-Stadt" Transpress 1986:
Der Treibstoffmangel ließ ab 27. September 1939 wieder den Straßenbahngüterverkehr zwischen der Markthalle....und den Vororten aufleben.Damit war die Versorgung der Einzelhändler mit Lebensmittel gesichert.
....zwischen Wettiner Platz (Güterbahnhof) und Markthalle bis zu 31 Schleppzüge pro Tag verkehrten, bestehend aus je drei mit Gemüse beladenen Lkw-Hängern, die von einem Sraßenbahntriebwagen gezogen wurden. Traktoren führten die Straßenfahrzeuge zu bzw. von den Gleisen der Straßenbahn.
Gruß
Baum

Antworten