Demontage der 220kV-Leitung Hoheneck-Großgartach

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Harald

Demontage der 220kV-Leitung Hoheneck-Großgartach

Beitrag von Harald » 12.10.2004 23:04

Zur Zeit wird die in den 30er Jahren gebaute 220kV-Leitung der RWE AG zwischen den Umspannwerken Ludwigsburg/Hoheneck - Heilbronn/Neckargartach ersatzlos demontiert. Ihre Funktion übernimmt die über Neckarwestheim verlaufende 220kV-Leitung der EnBW AG. Im Bereich von Heilbronn sind die Maste schon verschwunden (allerdings soll ein Mast dieser Leitung zwischen Nordheim und Leingarten als Funkturm für den Mobilfunk erhalten bleiben), im Bereich von Ludwigsburg erfolgt zur Zeit die Demontage. Noch nicht demontiert wurde der Abschnitt, der in der Nähe von Freiberg die schon 1960 stillgelegte Bahnlinie der Nordumgehung Ludwigsburg kreuzt, von der ein Teil als Straße (die sinnigerweise "alte Bahnlinie" heißt) erhalten ist, von dem aber zum Teil nur ein Streifen sehr dichten Waldes zugt. Über diesen Streifen führte auch die 220kV-Leitung Hoheneck-Neckargartach. Wie in den 30er Jahren üblich, befindet sich auf jeder Seite der Bahnlinie ein Abspannmast.
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Harald

Beitrag von Harald » 12.10.2004 23:05

Ein Blick weg von der Trasse der ehemaligen Bahnlinie. Man erkennt deutlich, daß der erste Mast der mittleren Stromleitung, welche die zur Zeit in der Demontage befindlichen Leitung Hoheneck-Neckargartach darstellt, sich von seiner Bauweise her von den weiteren Tragmasten dieser Leitung im Hintergrund unterscheidet, sondern von der Bauweise den auf den vorhergehenden Bild gezeigten Abspannmast entspricht. Er dürfte als die Bahnlinie noch in Betrieb war auch ein Abspannmast gewesen sein, der später in einen Tragmast umgebaut wurde.
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Harald

Beitrag von Harald » 12.10.2004 23:06

Vor dem Umspannwerk Hoheneck sind von der Leitung Hoheneck-Neckargartach schon die Leiterseile demontiert (die Leitung links ist die 110kV-Leitung Hoheneck-Kraftwerk Walheim)
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Harald

Beitrag von Harald » 19.10.2004 22:06

In der Nähe von Leingarten (westlich von Heilbronn) sind die Maste der 220kV-Leitung Ludwigsburg/Hoheneck-Heilbronn/Neckargartach schon abgebaut, die Fundamente der Maste aber noch vorhanden. Hier das Fundament eines ehemaligen Abspannmastes bei Leingarten, unmittelbar nördlich der Bahnlinie Heilbronn - Bretten.
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Harald

Beitrag von Harald » 19.10.2004 22:07

Hier noch ein weiteres Fundament eines Abspannmastes der demontierten 220kV-Leitung Ludwigsburg/Hoheneck-Heilbronn/Neckargartach. Es gehörte den letzten demontierten Mast besagter Leitung. Von den beiden Stromkreisen der Leitung endete nur ein Stromkreis in Heilbronn/Neckargartach. Der andere Stromkreis führte am Umspannwerk Heilbronn/Neckargartach vorbei nach Beerfelden. Da die 220kV-Verbindung nach Beerfelden immer noch benötigt wird, wurde die Leitung, die bis zur Stillegung der Leitung im Jahr 2004 zur Einführung des von Ludwigsburg/Hoheneck kommenden 220kV-Stromkreises in das UmspannwerkHeilbronn/Neckargartach diente, mit den nach Beerfelden führenden 220kV-Stromkreis verbunden. Auf der andere Masthälfte der Leitung Heilbronn/Neckargartach - Beerfelden ist nach wie vor ein 110kV-Stromkreis installiert, der im Umspannwerk Heilbronn/Neckargartach seinen Anfang nimmt
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Harald

Beitrag von Harald » 19.10.2004 22:07

Dieser Portalmast diente zusammen mit einer zweiten gleichartigen Konstruktion zur Unterquerung der 220kV-Leitung Ludwigsburg/Hoheneck-Mannheim/Rheinau. Beim Bau dieses Mastes wählte man so ziemlich die geringste für 220kV-Leitungen zulässige Bauhöhe, was man daran erkennt, daß die Führung der Leiterseile nicht unter den Traversen erfolgt. Bis zur Demontage der 220kV-Leitung Ludwigsburg/Hoheneck-Heilbronn/Neckargartach führte die Leitung nach links weiter, wobei die Stromschlaufen über die auf der Traverse stehendenIsolatoren liefen. Seitdem diese Leitung demontiert wurde, dient dieser Portalmast als Winkelmast für zwei Leiterseile des Stromkreises Heilbronn/Neckargartach-Beerfelden (das dritte Leiterseil nutzt den zweiten Portalmast als Winkelmast)
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Harald

Beitrag von Harald » 19.10.2004 22:08

Von rechts kommt die kurze vom Umspannwerk Heilbronn-Neckargartach herkommende 220kV-Leitung, die bis zur Demontage der 220kV-Leitung Ludwigsburg/Hoheneck - Heilbronn/Neckargartach von den Donaumast im Vordergrund zu den mittleren Portalmast und von diesen über den linken Portalmast zur anschließenden Leitung zum Umspannwerk Ludwigsburg/Hoheneck führte. Jetzt führt der vom Umspannwerk Heilbronn/Neckargartach kommende Stromkreis in die Gegenrichtung und um diese "Spitzkehre" für den Strom zu realisieren wurden die beiden Portalmaste zur Unterquerung der 220kV-Leitung Ludwigsburg/Hoheneck-Mannheim/Rheinau in Winkelmaste umfunktioniert, wobei zwei Phasen den linken und eine den rechten als Winkelmast benutzt. Man beachte auch, daß die vom Umspannwerk Heilbronn/Neckargartach kommende 220kV-Leitung als Zweierbündel ausgeführt ist, während die Leitung auf den Portalmasten in Richtung Beerfelden als Einfachleitung ausgeführt ist.
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Harald

Beitrag von Harald » 19.10.2004 22:10

Hier noch einmal ein Bild der "Spitzkehre" der Leitung Heilbronn/Neckargartach - Beerfelden bei der Unterquerung der 220kV-Stromleitung Ludwigsburg/Hoheneck-Mannheim/Rheinau, von der ein Tragmast hinter den Portalmast zu sehen ist. Diese 1926 gebaute Leitung ist eine der ältesten Höchstspannungsleitungen in Deutschland. Sie besaß bis zum November 2003 zwei Drehstromkreise für 220kV, die mit Zweierbündeln ausgerüstet waren. Da wegen zurückgehenden Stromverbrauchs zahlreiche Übertragungskapazitäten im 220kV-Netz entbehrlich wurden und es wegen der verhältnismäßig geringen Bauhöhe der verwendeten Maste häufig zu Nutzungseinschränkungen, insbesondere bezüglich von Baumaßnahmen, für das Gebiet unter der Trasse kam, wurde 2003 beschlossen, ein Stromkreis dieser Leitung stillzulegen und die beiden untersten Leiterseile zu demontieren. Prinzipiell hätte man noch ein weiteres Leiterseil demontieren können, doch wurde dieses auf Rücksicht auf die Maststatik unterlassen. Seitdem hängt dieses Seil funktionslos auf den Masten und ist in den Umspannwerken Ludwigsburg/Hoheneck und Mannheim/Rheinau geerdet.
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Harald

Beitrag von Harald » 19.10.2004 22:11

Offenbar sollen einige Maste der Leitung Ludwigsburg/Hoheneck-Heilbronn/Neckargartach als Mobilfunktürme verwendet werden. So wurde dieser Tragmast in der Nähe eines Bauernhofs südlich von Leingarten nicht demontiert, obwohl alle anderen Maste der Leitung in diesen Bereich schon demontiert waren.
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gilbert-blythe73

Beitrag von gilbert-blythe73 » 14.05.2005 01:27

Harald hat geschrieben:...bei der Unterquerung der 220kV-Stromleitung Ludwigsburg/Hoheneck-Mannheim/Rheinau, von der ein Tragmast hinter den Portalmast zu sehen ist. Diese 1926 gebaute Leitung ist eine der ältesten Höchstspannungsleitungen in Deutschland. Sie besaß bis zum November 2003 zwei Drehstromkreise für 220kV, die mit Zweierbündeln ausgerüstet waren. Da wegen zurückgehenden Stromverbrauchs zahlreiche Übertragungskapazitäten im 220kV-Netz entbehrlich wurden und es wegen der verhältnismäßig geringen Bauhöhe der verwendeten Maste häufig zu Nutzungseinschränkungen, insbesondere bezüglich von Baumaßnahmen, für das Gebiet unter der Trasse kam, wurde 2003 beschlossen, ein Stromkreis dieser Leitung stillzulegen und die beiden untersten Leiterseile zu demontieren.
Die Demontage wurde auch im nördlichen Verlauf der alten Verbundleitung vollzogen, zumindest zwischen Koblenz und Hürth/Goldenbergwerk (dort läuft die Leitung ein Stück parallel zur A61) wurden ebenfalls die unteren beiden Leiterseile entfernt. Schade eigentlich, denn die Optik des Mastbildes leidet darunter doch sehr. Ist das eigentlich schon der Anfang vom Ende der Leitung oder soll die Leitung noch länger in Betrieb bleiben?
Übrigens, nördlich der Grenze NRW-Rheinland-Pfalz wurde ein anderes Mastbild verwendet, mit stabilerem Mast aber schmaleren Auslegern (sehr ähnlich dem Mastbild daß man in Höhe Ludwigsburg von der A81 aus sehen kann).

Gruß
Frank

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