Melibokus-Donnersberg-Erbeskopf
Melibokus-Donnersberg-Erbeskopf
Moin,
auf allen genannten drei Bergen, sind bzw waren amerikanische (?) Radarstationen.
Alle drei Berge sind im weiteren Umfeld die höchsten Erhebungen und irgendwie recht einsam gelegen.
Weiß jemand, welche Einheiten dort einmal aktiv gewesen sind?
Auf dem Erbeskopf wurde die Einrichtung wenn ich mich noch richtig erinnere ziemlich reduziert, nicht aber vollständig abgebaut.
Grüße, Eric
auf allen genannten drei Bergen, sind bzw waren amerikanische (?) Radarstationen.
Alle drei Berge sind im weiteren Umfeld die höchsten Erhebungen und irgendwie recht einsam gelegen.
Weiß jemand, welche Einheiten dort einmal aktiv gewesen sind?
Auf dem Erbeskopf wurde die Einrichtung wenn ich mich noch richtig erinnere ziemlich reduziert, nicht aber vollständig abgebaut.
Grüße, Eric
Der Erbeskopf ist definitiv noch in Betrieb und wird seid 1990 von der deutschen Luftwaffe betrieben.
Zur Lokalität: Der Erbeskopf ist mit 818m ü. NN die höchste Erhebung des Hunsrücks und von Rheinland-Pfalz. Auf dem Gipfel befinden sich zwei militärische Anlagen der Bundeswehr, die offensichtlich Sende- und/oder Empfangseinrichtungen sind.
Die eine, größere und oberhalb der Bergstation des Skiliftes auf dem Gipfel gelegene, beinhaltet neben diversen kleineren Gebäuden drei große, kuppelförmige Gebäude. Unmittelbar außerhalb der Umzäunung steht ein hölzerner Aussichtsturm. Von dort hat man, neben der Draufsicht auf das Gelände, auch einen schönen Rundumblick.
<>Die zweite, kleinere Anlage mit etlichen Sende- und/oder Empfangsmasten, liegt nordwestlich des Gipfels. Direkt unterhalb besteht eine Parkmöglichkeit.#
Beim googeln trifft man auf diverse dirkete Links, die den Betrieb auf dem Erbeskopf dokumentieren, z.B. der Bericht über eine Brandschutzübung im vergangenen Sommer:
Zur Lokalität: Der Erbeskopf ist mit 818m ü. NN die höchste Erhebung des Hunsrücks und von Rheinland-Pfalz. Auf dem Gipfel befinden sich zwei militärische Anlagen der Bundeswehr, die offensichtlich Sende- und/oder Empfangseinrichtungen sind.
Die eine, größere und oberhalb der Bergstation des Skiliftes auf dem Gipfel gelegene, beinhaltet neben diversen kleineren Gebäuden drei große, kuppelförmige Gebäude. Unmittelbar außerhalb der Umzäunung steht ein hölzerner Aussichtsturm. Von dort hat man, neben der Draufsicht auf das Gelände, auch einen schönen Rundumblick.
<>Die zweite, kleinere Anlage mit etlichen Sende- und/oder Empfangsmasten, liegt nordwestlich des Gipfels. Direkt unterhalb besteht eine Parkmöglichkeit.#
Beim googeln trifft man auf diverse dirkete Links, die den Betrieb auf dem Erbeskopf dokumentieren, z.B. der Bericht über eine Brandschutzübung im vergangenen Sommer:
Da es irekt bei mir um die Ecke liegt, hab ich kurz weitergesucht:
http://www.usarmygermany.com/Units/Air% ... g%20Bn.htm
Darin Infos zu den amerikanischen Einheiten, die ihren Dienst auf Erbeskopf, Melibocus und Donnersberg versahen.
http://www.usarmygermany.com/Units/Air% ... g%20Bn.htm
Darin Infos zu den amerikanischen Einheiten, die ihren Dienst auf Erbeskopf, Melibocus und Donnersberg versahen.
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Zum Erbeskopf: Die Radaranlage gehört der Bundeswehr-Luftwaffe und ist noch aktiv und wird es die nächsten 10 Jahre vermutlich auch noch bleiben. Die Radaranlage wurde übrigens auch schon vor 1990 von der Luftwaffe betrieben, nur im Bunker Börfink war die NATO.
Kurz-Daten: Anfang der 60er Jahre erbaut und von der Bw-Luftwaffe und amerikanischen Luftstreitkräften gemeinsam genutzt. 1973 bot die BRD die Anlage (mit Bunker) der NATO zur Mitnutzung an. NATO nahm das Angebot Ende 1973 an, wobei die Bundeswehr aber weiterhin als Host Nation die Kontrolle über die Anlage ausübte und für Schutz und Sicherheit verantwortlich war.
Bis Mitte 1994 waren hier im Bunker und auf den Höhen Erbeskopf etc. folgende Dienststellen: gemeinsame Kriegshauptquartier PWHQAFCENT, CRC von der Radarführungsabteilung 21 (Bw), eine US-nationale satelittengestützte Feindnachrichtenzentrale, eine Außenstelle des Amtes für Nachrichtenwesen der Bundeswehr.
Nur auf den Höhen, Erbeskopf, Ruppelstein die Sandköpfe etc., (bei den vorher aufgezählten Dienststellen war Bunker und technische Anlagen auf den Höhen gemeinsam) waren noch verschiedene Anlagen von US-Fernmeldeeinrichtungen, die ich aber im Moment nicht greifbar habe.
Früher waren auf dem Erbeskopf drei oder sogar vier Radome, jetzt könnten nur noch eins oder zwei Radome vorhanden sein (neues Radargerät). Da der Bunker in Börfink schon lange geschlossen ist, hier liefen die Daten der Radargeräte auf und wurden ausgewertet, gehen jetzt die Daten meines Wissen nach Erndtebrück zur Auswertung. Also Erbeskopf = Luftraumüberwachung (Radarführung).
Ca. 1 Km nordöstlich vom Erbeskopf gibt es einen Sandkopf. Hier war/ist die Funksendeanlage der Bw-Luftwaffe und so meine ich mich noch zu erinnern, war auch eine amerikanische Fernmeldeanlage. Soweit ich noch weiß, haben die Amerikaner immer gesagt, sie sind auf dem Erbeskopf, dabei waren sie ja aber auf dem Sandkopf. Auf dem Link von UCBblue ist auch der amerik. Fernmeldeturm mit Ortsangabe Erbeskopf zu sehen, es ist aber der Sandkopf, der ca. 1 Km neben dem Erbeskopf ist.
Dann hatte die Bw-Luftwaffe noch eine Funkempfangsstation die meines Wissen auf dem Ruppelstein war/ist. Auf dem Ruppelstein ist auch eine Bw-RiFu-Station (Richtfunkschaltstelle) des AutoFüFmNLw. Der Ruppelstein ist ca. 5 Km vom Erbeskopf entfernt.
Und dann gibt es noch einen weiteren Sandkopf, der ca. 4 Km vom Ruppelstein und ca. 9 Km vom Erbeskopf entfernt ist, hier war früher auch ein amerk. Fm-Turm. Dieser Sandkopf liegt so in der Nähe von Züsch/Neuhütten.
Ob auf dem Donnersberg auch eine amerikanische Radarstation war, weiß ich nicht, auf alle Fälle waren große Fernmelde- und Richtfunkstationen der Amerikaner und ich glaube auch der NATO hier.
Den anderen Berg kenne ich nicht.
Kurz-Daten: Anfang der 60er Jahre erbaut und von der Bw-Luftwaffe und amerikanischen Luftstreitkräften gemeinsam genutzt. 1973 bot die BRD die Anlage (mit Bunker) der NATO zur Mitnutzung an. NATO nahm das Angebot Ende 1973 an, wobei die Bundeswehr aber weiterhin als Host Nation die Kontrolle über die Anlage ausübte und für Schutz und Sicherheit verantwortlich war.
Bis Mitte 1994 waren hier im Bunker und auf den Höhen Erbeskopf etc. folgende Dienststellen: gemeinsame Kriegshauptquartier PWHQAFCENT, CRC von der Radarführungsabteilung 21 (Bw), eine US-nationale satelittengestützte Feindnachrichtenzentrale, eine Außenstelle des Amtes für Nachrichtenwesen der Bundeswehr.
Nur auf den Höhen, Erbeskopf, Ruppelstein die Sandköpfe etc., (bei den vorher aufgezählten Dienststellen war Bunker und technische Anlagen auf den Höhen gemeinsam) waren noch verschiedene Anlagen von US-Fernmeldeeinrichtungen, die ich aber im Moment nicht greifbar habe.
Früher waren auf dem Erbeskopf drei oder sogar vier Radome, jetzt könnten nur noch eins oder zwei Radome vorhanden sein (neues Radargerät). Da der Bunker in Börfink schon lange geschlossen ist, hier liefen die Daten der Radargeräte auf und wurden ausgewertet, gehen jetzt die Daten meines Wissen nach Erndtebrück zur Auswertung. Also Erbeskopf = Luftraumüberwachung (Radarführung).
Ca. 1 Km nordöstlich vom Erbeskopf gibt es einen Sandkopf. Hier war/ist die Funksendeanlage der Bw-Luftwaffe und so meine ich mich noch zu erinnern, war auch eine amerikanische Fernmeldeanlage. Soweit ich noch weiß, haben die Amerikaner immer gesagt, sie sind auf dem Erbeskopf, dabei waren sie ja aber auf dem Sandkopf. Auf dem Link von UCBblue ist auch der amerik. Fernmeldeturm mit Ortsangabe Erbeskopf zu sehen, es ist aber der Sandkopf, der ca. 1 Km neben dem Erbeskopf ist.
Dann hatte die Bw-Luftwaffe noch eine Funkempfangsstation die meines Wissen auf dem Ruppelstein war/ist. Auf dem Ruppelstein ist auch eine Bw-RiFu-Station (Richtfunkschaltstelle) des AutoFüFmNLw. Der Ruppelstein ist ca. 5 Km vom Erbeskopf entfernt.
Und dann gibt es noch einen weiteren Sandkopf, der ca. 4 Km vom Ruppelstein und ca. 9 Km vom Erbeskopf entfernt ist, hier war früher auch ein amerk. Fm-Turm. Dieser Sandkopf liegt so in der Nähe von Züsch/Neuhütten.
Ob auf dem Donnersberg auch eine amerikanische Radarstation war, weiß ich nicht, auf alle Fälle waren große Fernmelde- und Richtfunkstationen der Amerikaner und ich glaube auch der NATO hier.
Den anderen Berg kenne ich nicht.
Moin,
da mich das mit dem Erbeskopf weiter interessiert hat, und man am höchsten Berg Rheinland-Pfalzes auch wunderschön wandern oder radfahren kann, konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Die Amerikaner scheinen vor allem "Ihre" größere Station abgebaut zu haben.
Vom kleinen Aussichtsturm kann man ganz gut die Fundamente der ehemals dort stehenden Gebäude sehen.
...
da mich das mit dem Erbeskopf weiter interessiert hat, und man am höchsten Berg Rheinland-Pfalzes auch wunderschön wandern oder radfahren kann, konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Die Amerikaner scheinen vor allem "Ihre" größere Station abgebaut zu haben.
Vom kleinen Aussichtsturm kann man ganz gut die Fundamente der ehemals dort stehenden Gebäude sehen.
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Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Der Berg hat sich in den letzten Jahren jedenfalls an einigen Stellen verändert, früher war er im Bereich des Gipfels, ins besondere Richtung Westen, kahler.
Auch hatten die Amerikaner in ihrem Bereich selbst noch andere Radarantennen stehen, die bis auf den Mast alle verschwunden sind bzw. zu seien scheinen.
Weiß jemand, ob das Schild mit der 4 neben dem bekannten, aber sehr verblichenen Stoppschild eine besondere Bedeutung hatte?
Grüße, Eric
Der Berg hat sich in den letzten Jahren jedenfalls an einigen Stellen verändert, früher war er im Bereich des Gipfels, ins besondere Richtung Westen, kahler.
Auch hatten die Amerikaner in ihrem Bereich selbst noch andere Radarantennen stehen, die bis auf den Mast alle verschwunden sind bzw. zu seien scheinen.
Weiß jemand, ob das Schild mit der 4 neben dem bekannten, aber sehr verblichenen Stoppschild eine besondere Bedeutung hatte?
Grüße, Eric
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Am aktiven Sperrbereich, den ich natürlich nicht fotografiert habe, findet man an der Klingel im Eingangsbereich zwei Dinge, die sicherlich nicht der Geheimhaltung unterliegen: Heinrich-Hertz-Kaserne und einen Hinweis auf EADS Dornier.
Den Hinweis auf letzteres Unternehmen findet man auch im Eingangsbereich der aufgegebenen (?) Einrichtung auf dem Sandkopf, in deren Bereich eine gewissen Anhäufung von Antennen einmal genutzt zu worden scheint.
Statt der Amerikaner findet man jetzt übrigens einen bekannten Wetterfrosch auf dem Erbeskopf
Den Hinweis auf letzteres Unternehmen findet man auch im Eingangsbereich der aufgegebenen (?) Einrichtung auf dem Sandkopf, in deren Bereich eine gewissen Anhäufung von Antennen einmal genutzt zu worden scheint.
Statt der Amerikaner findet man jetzt übrigens einen bekannten Wetterfrosch auf dem Erbeskopf
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