Zwackelmann hat geschrieben: 27.03.2025 10:21[…] Woher die o.g. Typbezeichnungen 106, 10 etc. stammen, entzieht sich meiner Kenntnis. Laut Vorschrift wurden die Munitionshäuser nach ihrer Kapazität benannt. […]
Hallo Thomas,
wo hast Du denn die Bezeichnung “Typ 106, 10“ gelesen oder beziehst Du Dich damit auf TimoL's Beitrag?
Wie
vakarian völlig richtig vermutet, handelt es sich bei der Typbezeichnung “106“ um eine Bw-Bezeichnung. Aber die “, 10“ passt hier so gar nicht in das Bw-Schema.
Das Wehrmachts M.H. 30 t wird von der Bw als MLH 106 bezeichnet und lt. sachsenschiene.net von der NVA damals als L6a bzw. L6b.
Die Bw verwendet 9-stellige Modellnummern als sprechende Zahlen, die sich wie folgt zusammensetzen: beginnend mit der 3-stelligen Typnummer, die sich aus der vorgesehenen Verwendung (1. Ziffer) und der Nummer für die Bauausführung (2. und 3. Ziffer) zusammensetzt, gefolgt von der 2-stelligen Ausstattungsnummer und diese wiederum gefolgt von der 4-stelligen Nummer, die die ungefähre Größe der Grundfläche angibt, wobei Ausstattungsnummer und Angabe der Grundfläche durch einen Punkt voneinander getrennt werden (z.B. 10626.0255).
Auf unser Beispiel Typ 106 bezogen ergibt sich aufgeschlüsselt:
Verwendung: 1 = bauliche Anlagen für die Lagerung und Aufbewahrung von Munition
Bauausführung: 06 = alle baulichen Anlagen, die durch bauliche Maßnahmen einen Schutz von oben und nach mindestens drei Seiten bieten (Kurzform: "Vollschutz")
vakarian hat geschrieben: 27.03.2025 16:24[…] Die Grundrisszeichnungen von Zulufox waren schon hilfreich, der Beamte vom Landesamt will nur halt eine detailierte Baubeschreibung bzw Bauzeichnung vorliegen haben um zb die Brandschutzklasse zu haben ... […]
Hallo vakarian,
was beabsichtigst Du denn in dem MLH zu lagern? Vielleicht ist es einfacher, das Projekt anders herum anzugehen. Also nicht zu prüfen welchen baurechtlichen Vorschriften das MLH entspricht, sondern welche es entsprechend der vorgesehenen Verwendung erfüllen muss und diese dann nachzuweisen.
Viele Grüße
Kai