MIlitär- und Flüchtlingslager Oksböl/Dänemark
MIlitär- und Flüchtlingslager Oksböl/Dänemark
Hallo ,
Mike hat heute mit viel Arbeitseinsatz einen Aufsatz über das Militär- und Flüchtlingslager Oksböl in Jütland eingestellt, den ich in den letzten Monaten erarbeitet habe. Vielen Dank, Mike!
Da ich weiterhin sehr an dem Thema interessiert bin und auch dranbleiben werde, möchte ich alle, die Hinweise oder Unterlagen haben, bitten das Projekt zu unterstützen und mir das Material nach Möglichkeit zur Verfügung zu stellen. Es wäre toll, wenn wir damit die Realisierung des geplanten Museums unterstützen könnten.
Mike hat heute mit viel Arbeitseinsatz einen Aufsatz über das Militär- und Flüchtlingslager Oksböl in Jütland eingestellt, den ich in den letzten Monaten erarbeitet habe. Vielen Dank, Mike!
Da ich weiterhin sehr an dem Thema interessiert bin und auch dranbleiben werde, möchte ich alle, die Hinweise oder Unterlagen haben, bitten das Projekt zu unterstützen und mir das Material nach Möglichkeit zur Verfügung zu stellen. Es wäre toll, wenn wir damit die Realisierung des geplanten Museums unterstützen könnten.
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!
Hallo godeke,
vielen Dank für Deinen informativen Aufsatz.
Das Lager und seine Geschichte hat mich bei einem Besuch beeindruckt und interessiert.
Auch in Flensburg verfolgt man die Museumspläne mit Interesse.
http://www.westpreussen.de/cms/ct/fluec ... nemark.php
besonders der Beitrag von Michael Schultheiss u d Leif Hansen Nielsen
Dann relativiert sich der Eindruck, die Dänen würden die Verantwortung für die 7000 toten Kinder tragen. Allein 4000 Kinder starben bis Mai 1945 noch unter deutscher Besatzung.
Die Flüchtlingsversorgung unter dänischer Verwaltung war mit 2000 kalorien doppelt so hoch ,wie sie Flüchtlinge in Deutschland erhielten.
Wer sich für das Thema Deutsche Flüchtlinge in Dänemark einsetzt ist u.a.der Däne Olaf Berg Nielsen,
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s ... e1152.html
Ich bin gespannt auf das neue Museum, die Dänen sind uns da weit voraus.
Grüsse
Beate
vielen Dank für Deinen informativen Aufsatz.
Das Lager und seine Geschichte hat mich bei einem Besuch beeindruckt und interessiert.
Auch in Flensburg verfolgt man die Museumspläne mit Interesse.
Wie Du schreibst, kontrovers diskutiert: wer sich für die Hintergründe interessiert, verweise ich auf die unten genannte Literatur hierSehr kontrovers wurde die Debatte in neuerer Zeit, als die dänische Ärztin und Historikerin Kirsten Lylloff 2005 nach Untersuchung von Krankenakten die These aufstellte, es seien ca. 7.000 Flüchtlingskinder aufgrund von Lagerepidemien umgekommen, weil sie von dänischer Seite nicht die notwendige ärztliche Versorgung bekommen hätten.
http://www.westpreussen.de/cms/ct/fluec ... nemark.php
besonders der Beitrag von Michael Schultheiss u d Leif Hansen Nielsen
Dann relativiert sich der Eindruck, die Dänen würden die Verantwortung für die 7000 toten Kinder tragen. Allein 4000 Kinder starben bis Mai 1945 noch unter deutscher Besatzung.
Die Flüchtlingsversorgung unter dänischer Verwaltung war mit 2000 kalorien doppelt so hoch ,wie sie Flüchtlinge in Deutschland erhielten.
Wer sich für das Thema Deutsche Flüchtlinge in Dänemark einsetzt ist u.a.der Däne Olaf Berg Nielsen,
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s ... e1152.html
Ich bin gespannt auf das neue Museum, die Dänen sind uns da weit voraus.
Grüsse
Beate
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Hallo ,
vielen Dank für die Anmerkungen und Ergänzungen. Ich habe mich auch intensiver mit dieser innerdänischen Kontroverse befasst, auf die es natürlich auch von wissenschaftlich-historischer Seite Entgegnungen gab.
Es gab auch durchaus Dänen, die trotz Fraternisierungsverbot Flüchtlingen geholfen haben wie z.B. Gemeindebürgermeister, die Milch für Kleinkinder organisiert haben.
Das alles ist sehr spannend zu lesen, hätte mich aber zu weit vom eigentlichen Thema weg geführt. Deshalb die Selbstbeschränkung.
vielen Dank für die Anmerkungen und Ergänzungen. Ich habe mich auch intensiver mit dieser innerdänischen Kontroverse befasst, auf die es natürlich auch von wissenschaftlich-historischer Seite Entgegnungen gab.
Es gab auch durchaus Dänen, die trotz Fraternisierungsverbot Flüchtlingen geholfen haben wie z.B. Gemeindebürgermeister, die Milch für Kleinkinder organisiert haben.
Das alles ist sehr spannend zu lesen, hätte mich aber zu weit vom eigentlichen Thema weg geführt. Deshalb die Selbstbeschränkung.
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!
Hallo ,
das Lager- bzw. Übungsgelände hatte nach Westen hin die gleichen Ausmasse wie heute, es reichte also bis ans Meer nördlich Blavand und südlich Vejers.
Die Befestigungsanlagen waren ja Teil des Atlantikwalls und wurden m.E. von dort aus besetzt, Stammtruppe war die 180. Infanterie-Division.
Die Museumsvorbereitungen laufen übrigens mit Hochdruck und recht erfolgreich weiter, ich bin im Sommer wieder da und werde dann berichten, was es Neues gibt.
das Lager- bzw. Übungsgelände hatte nach Westen hin die gleichen Ausmasse wie heute, es reichte also bis ans Meer nördlich Blavand und südlich Vejers.
Die Befestigungsanlagen waren ja Teil des Atlantikwalls und wurden m.E. von dort aus besetzt, Stammtruppe war die 180. Infanterie-Division.
Die Museumsvorbereitungen laufen übrigens mit Hochdruck und recht erfolgreich weiter, ich bin im Sommer wieder da und werde dann berichten, was es Neues gibt.
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Militär- und Flüchtlingslager Oksböl
Hallo Godeke,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Ich war Mitte der 1960er öfter in Vejers Strand (Jensen Campingplatz) und bin mindestens einmal am Strand von Vejers bis Blavand gelaufen. Immerhin an die 10 km.
Dabei hatte ich in den strandnahen Dünen an verschiedenen Stellen jede Menge alte Munition gefunden - von MG-Gürteln bis hin zu ca. 10cm-Granaten. Stacheldraht sowieso fast überall.
Die Bunker, die ich damals besucht hatte, waren später (2000er Jahre) vom Dünensand bedeckt und nicht mehr sichtbar.
Ich erinnere mich noch gut an ein langes, mit lockeren Steinen bedecktes Tal vor der Dünenkette (vom Campingplatz aus gesehen), in dem mehrere 1Mann-Unterstände aus Beton standen. Außerdem gab es in dem Tal auch mindestens zwei ganz flache, mehr oder weniger quadratische Bunker (vielleicht 10x10m), von denen nur noch das Teer-Dach zu sehen war und diverse rechteckige Fenster rundum. Der Rest war im Flugsand verschüttet bzw. seinerzeit in den Boden gebaut. Man konnte durch die Fenster auf den ca. 2m tiefer liegenden Boden blicken.
vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Ich war Mitte der 1960er öfter in Vejers Strand (Jensen Campingplatz) und bin mindestens einmal am Strand von Vejers bis Blavand gelaufen. Immerhin an die 10 km.
Dabei hatte ich in den strandnahen Dünen an verschiedenen Stellen jede Menge alte Munition gefunden - von MG-Gürteln bis hin zu ca. 10cm-Granaten. Stacheldraht sowieso fast überall.
Die Bunker, die ich damals besucht hatte, waren später (2000er Jahre) vom Dünensand bedeckt und nicht mehr sichtbar.
Ich erinnere mich noch gut an ein langes, mit lockeren Steinen bedecktes Tal vor der Dünenkette (vom Campingplatz aus gesehen), in dem mehrere 1Mann-Unterstände aus Beton standen. Außerdem gab es in dem Tal auch mindestens zwei ganz flache, mehr oder weniger quadratische Bunker (vielleicht 10x10m), von denen nur noch das Teer-Dach zu sehen war und diverse rechteckige Fenster rundum. Der Rest war im Flugsand verschüttet bzw. seinerzeit in den Boden gebaut. Man konnte durch die Fenster auf den ca. 2m tiefer liegenden Boden blicken.
Re: Militär- und Flüchtlingslager Oksböl
Leider weiß ich nicht, wie ich den obigen Text durch ein Bild (oder eine Textkorrektur) ergänzen kann. Daher nun eine Antwort auf meinen letzten Beitrag.Willi hat geschrieben:Hallo Godeke,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Ich war Mitte der 1960er öfter in Vejers Strand (Jensen Campingplatz) und bin mindestens einmal am Strand von Vejers bis Blavand gelaufen. Immerhin an die 10 km.
Dabei hatte ich in den strandnahen Dünen an verschiedenen Stellen jede Menge alte Munition gefunden - von MG-Gürteln bis hin zu ca. 10cm-Granaten. Stacheldraht sowieso fast überall.
Die Bunker, die ich damals besucht hatte, waren später (2000er Jahre) vom Dünensand bedeckt und nicht mehr sichtbar.
Ich erinnere mich noch gut an ein langes, mit lockeren Steinen bedecktes Tal vor der Dünenkette (vom Campingplatz aus gesehen), in dem mehrere 1Mann-Unterstände aus Beton standen. Außerdem gab es in dem Tal auch mindestens zwei ganz flache, mehr oder weniger quadratische Bunker (vielleicht 10x10m), von denen nur noch das Teer-Dach zu sehen war und diverse rechteckige Fenster rundum. Der Rest war im Flugsand verschüttet bzw. seinerzeit in den Boden gebaut. Man konnte durch die Fenster auf den ca. 2m tiefer liegenden Boden blicken.
Hier meine Zeichnung des Tals vor den Dünen:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re:
Hallo,Godeke hat geschrieben: 03.03.2019 07:42 ..
Die Museumsvorbereitungen laufen übrigens mit Hochdruck und recht erfolgreich weiter, ich bin im Sommer wieder da und werde dann berichten, was es Neues gibt.
Die Museumseröffnung ist für diesen Sommer geplant
https://vardemuseerne.dk/de/museum/flugt-de/
Mit dem deutschen Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Gibt es eine Kooperationsvereinbarung https://www.flucht-vertreibung-versoehn ... -daenemark
Grüsse
Beate
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Re: MIlitär- und Flüchtlingslager Oksböl/Dänemark
Moin,
der NDR hat heute auf seiner Geschichtsseite einen Beitrag https://www.ndr.de/geschichte/chronolog ... ge100.html (mit weiterführenden Links) über deutsche Flüchtlinge im dänischen Lager Oksbøl veröffentlicht.
Gruß
Hartwig
der NDR hat heute auf seiner Geschichtsseite einen Beitrag https://www.ndr.de/geschichte/chronolog ... ge100.html (mit weiterführenden Links) über deutsche Flüchtlinge im dänischen Lager Oksbøl veröffentlicht.
Gruß
Hartwig
Re: MIlitär- und Flüchtlingslager Oksböl/Dänemark
Hallo Hartwig,
Danke
für den Hinweis, sehenswerter Film
Grüsse
Beate
Danke
für den Hinweis, sehenswerter Film
Grüsse
Beate
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana