HGÜ-Versuchsanlage Mannheim-Karlsruhe
HGÜ-Versuchsanlage Mannheim-Karlsruhe
Auf https://archive.org/details/etz-69/page/43/mode/2up wird eine 1941 geplante HGÜ-Versuchsanlage zwischen Mannheim und Karlsruhe erwähnt. Wie konkret waren die Planungen für diese Anlage und wo sollten genau diese Endpunkte sein? Sollte eine Freileitung oder ein Kabel verwendet werden?
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Re: HGÜ-Versuchsanlage Mannheim-Karlsruhe
Konkretes Wissen hab ich nicht, aber offenbar gibts bei der Forderung nach HGÜ vor Allem darum, von Freileitung auf Kabel zu wechseln, um vor Luftangriffen sicherer zu sein. Das zumindest lese ich hier zwischen den Zeilen..:
https://www.vde.com/resource/blob/17304 ... g-data.pdf
Gruß
Albert
https://www.vde.com/resource/blob/17304 ... g-data.pdf
Gruß
Albert
Re: HGÜ-Versuchsanlage Mannheim-Karlsruhe
Servus,
Die erste deutsche HGÜ-Anlage war die ab 1941 begonnene, aber nie in Betrieb gegangene bipolare Kabelübertragung des sogenannten Elbe-Projekts zwischen dem Braunkohle-Kraftwerk Vockerode (bei Dessau) und Berlin (symmetrische Spannung von 200 kV gegen Erde, maximale Übertragungsleistung 60 MW). Diese Anlage wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht abgebaut und 1950 zum Aufbau einer 100 Kilometer langen, monopolaren Hochspannungsgleichstromleitung mit einer Übertragungsleistung von 30 MW und einer Betriebsspannung von 200 kV zwischen Moskau und Kaschira genutzt. Diese Leitung ist inzwischen stillgelegt. Als Konkurrenzprojekt war eine auf Lichtbogenstromrichtern basierende Anlage zwischen den Umspannwerken Umspannwerk Lehrte-Ahlten und Hallendorf (Salzgitter) geplant. Diese sollte mit einer Spannung von 300 kV eine Leistung von 150 MW auf einer umgewidmeten 220 kV-Freileitung übertragen. Tatsächlich in Betrieb war hingegen nur die HGÜ-Versuchsstrecke Lehrte-Misburg, die unter Verwendung von Lichtbogenstromrichtern eine Leistung von bis zu 12 MW bei 80 kV bei einer Übertragungslänge von 5 km erreichte.
Quelle: Austria-Forum https://austria-forum.org/af/AustriaWik ... bertragung
Die erste deutsche HGÜ-Anlage war die ab 1941 begonnene, aber nie in Betrieb gegangene bipolare Kabelübertragung des sogenannten Elbe-Projekts zwischen dem Braunkohle-Kraftwerk Vockerode (bei Dessau) und Berlin (symmetrische Spannung von 200 kV gegen Erde, maximale Übertragungsleistung 60 MW). Diese Anlage wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht abgebaut und 1950 zum Aufbau einer 100 Kilometer langen, monopolaren Hochspannungsgleichstromleitung mit einer Übertragungsleistung von 30 MW und einer Betriebsspannung von 200 kV zwischen Moskau und Kaschira genutzt. Diese Leitung ist inzwischen stillgelegt. Als Konkurrenzprojekt war eine auf Lichtbogenstromrichtern basierende Anlage zwischen den Umspannwerken Umspannwerk Lehrte-Ahlten und Hallendorf (Salzgitter) geplant. Diese sollte mit einer Spannung von 300 kV eine Leistung von 150 MW auf einer umgewidmeten 220 kV-Freileitung übertragen. Tatsächlich in Betrieb war hingegen nur die HGÜ-Versuchsstrecke Lehrte-Misburg, die unter Verwendung von Lichtbogenstromrichtern eine Leistung von bis zu 12 MW bei 80 kV bei einer Übertragungslänge von 5 km erreichte.
Quelle: Austria-Forum https://austria-forum.org/af/AustriaWik ... bertragung
Re: HGÜ-Versuchsanlage Mannheim-Karlsruhe
Servus,
laut der BBC Unternehmensgeschichte war Baubeginn für eine 100 kV Gleichstromversuchsanlage im Jahre 1943.
Quelle: Brown, Boveri & Cie. http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/ ... 1112.shtml
laut der BBC Unternehmensgeschichte war Baubeginn für eine 100 kV Gleichstromversuchsanlage im Jahre 1943.
Quelle: Brown, Boveri & Cie. http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/ ... 1112.shtml