Seefunkfeuer
Hi Triode,
danke für Dein Angebot.
Den "Rothammel" verbinde ich eigentlich mehr mit Antennenbelangen für die Amateurfunker.
Die ursprünglichen Antennenformen für die Seefunkfeuer waren ja bekanntlich gespeiste Drahtantennen.
Vielleicht findest Du im Rothammel Antennendiagramme für eine L- oder T-Antenne. Das soll hier zwar kein "technisches Forum" werden, aber zum Verständnis der Ausbreitungsrichtungen solcher Antennen, wäre es bestimmt hilfreich.
Übrigens, eine interessante Webseite zum Thema Antennen im Bereich Seefunk und DGPS-Korrekturdaten, ist unter folgender URL (Hauptpunkt II) zu finden.
http://fvt.wsv.de/funknavi/dgps_antenne ... ne_01.html
Gruß Wolf
danke für Dein Angebot.
Den "Rothammel" verbinde ich eigentlich mehr mit Antennenbelangen für die Amateurfunker.
Die ursprünglichen Antennenformen für die Seefunkfeuer waren ja bekanntlich gespeiste Drahtantennen.
Vielleicht findest Du im Rothammel Antennendiagramme für eine L- oder T-Antenne. Das soll hier zwar kein "technisches Forum" werden, aber zum Verständnis der Ausbreitungsrichtungen solcher Antennen, wäre es bestimmt hilfreich.
Übrigens, eine interessante Webseite zum Thema Antennen im Bereich Seefunk und DGPS-Korrekturdaten, ist unter folgender URL (Hauptpunkt II) zu finden.
http://fvt.wsv.de/funknavi/dgps_antenne ... ne_01.html
Gruß Wolf
Moin,
um vielleicht erst einmal aufzuzeigen, an welchen Plätzen mal Seefunkfeuer gearbeitet haben, nachfolgende Liste:
Feuerschiff P8
J/E 3-Borkumriff
Elbe 1-Feuerschiff
Borkum
Helgoland (war auch für die Luftfahrt tätig)
Weser Feuerschiff
Rotekliff
Kalkgrund
Kiel Leuchtturm
Fehmarnbelt Feuerschiff
Marienleuchte (Reserve-FF)
Neuland
Michaelsdorf (war auch für die Luftfahrt tätig)
Travemünde
Warnemünde
Stubbenkammer
Das sind erstmal, als grober Überblick die Stationen, die 1968 aus deutscher Sicht in Betrieb waren.
In welcher Art und Weise die einzelnen Stationen zusammenarbeiteten (es gab Seefunkfeuerketten) könnte man in einem späteren Beitrag (falls Interesse) klären. Die Änderungen der Namen und Standorte war im Laufe der Zeit enorm.
Übrigens hieß zum Beispiel Borkum nicht "Funkfeuer Borkum", sondern "Borkum Phare"...
Wenn jemand zu diesen Standorten etwas sagen könnte und möchte - nur zu!
Gruß Wolf
um vielleicht erst einmal aufzuzeigen, an welchen Plätzen mal Seefunkfeuer gearbeitet haben, nachfolgende Liste:
Feuerschiff P8
J/E 3-Borkumriff
Elbe 1-Feuerschiff
Borkum
Helgoland (war auch für die Luftfahrt tätig)
Weser Feuerschiff
Rotekliff
Kalkgrund
Kiel Leuchtturm
Fehmarnbelt Feuerschiff
Marienleuchte (Reserve-FF)
Neuland
Michaelsdorf (war auch für die Luftfahrt tätig)
Travemünde
Warnemünde
Stubbenkammer
Das sind erstmal, als grober Überblick die Stationen, die 1968 aus deutscher Sicht in Betrieb waren.
In welcher Art und Weise die einzelnen Stationen zusammenarbeiteten (es gab Seefunkfeuerketten) könnte man in einem späteren Beitrag (falls Interesse) klären. Die Änderungen der Namen und Standorte war im Laufe der Zeit enorm.
Übrigens hieß zum Beispiel Borkum nicht "Funkfeuer Borkum", sondern "Borkum Phare"...
Wenn jemand zu diesen Standorten etwas sagen könnte und möchte - nur zu!
Gruß Wolf
Soweit mir bekannt sind keine NDB "umgewidmet".
Jedes Funkfeuer muß flugvermessen werden und es dürfte auch so sein, daß es meist nicht in Küstennähe am richtigen Ort steht.
Wer was "inoffiziell" peilt ist natürlich was anderes, in der Berufsfliegerei kommt so was nicht vor. (zumindest nicht bei größeren Airlines)
Jedes Funkfeuer muß flugvermessen werden und es dürfte auch so sein, daß es meist nicht in Küstennähe am richtigen Ort steht.
Wer was "inoffiziell" peilt ist natürlich was anderes, in der Berufsfliegerei kommt so was nicht vor. (zumindest nicht bei größeren Airlines)
Obacht Nebenkeule!
Seefunkfeuer:
mein "Lieblingsfach"
(entschudligung für die Reaktion, abe rich habe es an der Seefahrtsschule wirklich gehaßt)
Als Lektüre für die grundlagen empfehle ich folgendes Buch:
Müller/Krauß
Handbuch für die Schiffsführung
Bd 3A
ISBN -Nummer muß ich noch raussuchen, die liefer ich nach
Es war das das Standard-Werk im Westen und behandelte in diesem Band (3A auch die Funknavigation).
Im Osten war es Seemannschaft Bd IV VEB Transport.
Hier findet Ihr notwendige Grundlagen einschließlich Gerätekunde.
Mehr dafür die nächsten Tage, ich muß mich auch erst wieder in die matrie einlesen.
TR

Als Lektüre für die grundlagen empfehle ich folgendes Buch:
Müller/Krauß
Handbuch für die Schiffsführung
Bd 3A
ISBN -Nummer muß ich noch raussuchen, die liefer ich nach
Es war das das Standard-Werk im Westen und behandelte in diesem Band (3A auch die Funknavigation).
Im Osten war es Seemannschaft Bd IV VEB Transport.
Hier findet Ihr notwendige Grundlagen einschließlich Gerätekunde.
Mehr dafür die nächsten Tage, ich muß mich auch erst wieder in die matrie einlesen.
TR
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- Ort/Region: Kreis Steinburg, Schleswig- Holstein
Re: Seefunkfeuer
Moin,
ich möchte das Thema mal wieder hochholen.
Wolf hat geschrieben dass die Seefunkfeuer ne Reichweite von annähernd 50 SM hatten.
Dann hab ich die Liste mit den Stationen gesehen, zum Beispiel Feuerschiff Elbe 1.
Und dann ist mir aufgegangen, daß es sich nur um UKW Funkfeuer handeln kann, denn
um auf einem Feuerschiff ein Funkfeuer im Langwellenbereich zu betreiben, ist der Aufwand für ne vernünftige Antenne bedingt durch die physikalischen Eigenschaften selbiger viel zu groß.
UKW hat ne Reichweite, abhängig von der Antennenhöhe, von ca. 70-80 Km. Somit käme das mit den 50SM schon ungefähr hin.
Physikalisch würde sich ein Funkfeuer im UKW Bereich , auch vom Aufwand und von den Kosten her, auf jeden Fall eher anbieten als im Langwellenbereich.
Gruß
Mindblazer
ich möchte das Thema mal wieder hochholen.
Wolf hat geschrieben dass die Seefunkfeuer ne Reichweite von annähernd 50 SM hatten.
Dann hab ich die Liste mit den Stationen gesehen, zum Beispiel Feuerschiff Elbe 1.
Und dann ist mir aufgegangen, daß es sich nur um UKW Funkfeuer handeln kann, denn
um auf einem Feuerschiff ein Funkfeuer im Langwellenbereich zu betreiben, ist der Aufwand für ne vernünftige Antenne bedingt durch die physikalischen Eigenschaften selbiger viel zu groß.
UKW hat ne Reichweite, abhängig von der Antennenhöhe, von ca. 70-80 Km. Somit käme das mit den 50SM schon ungefähr hin.
Physikalisch würde sich ein Funkfeuer im UKW Bereich , auch vom Aufwand und von den Kosten her, auf jeden Fall eher anbieten als im Langwellenbereich.
Gruß
Mindblazer
Re: Seefunkfeuer
In wie weit können die für Flugfunkfeuer verwendeten Antennenkonstruktionen für Seefunkfeuer (und umgekehrt) verwendet werden?
Waren die Seefunkfeuer meistens bei Leuchttürmen? (Ich habe zahlreiche Bilder von Leuchttürmen gesehen, die als Abspannpunkt einer T-Antenne dienten)
Gab es auch Seefunkfeuer, die Durchsagen ausstrahlten (ich habe von derartigen Anlagen im Ausland gehört). Wurde hierfür die konventionelle AM oder eine AM-kompatible Einseitenbandmodulation (wie beim einstigen Langwellenrundfunksender Hamburg) angewandt?
Waren die Seefunkfeuer meistens bei Leuchttürmen? (Ich habe zahlreiche Bilder von Leuchttürmen gesehen, die als Abspannpunkt einer T-Antenne dienten)
Gab es auch Seefunkfeuer, die Durchsagen ausstrahlten (ich habe von derartigen Anlagen im Ausland gehört). Wurde hierfür die konventionelle AM oder eine AM-kompatible Einseitenbandmodulation (wie beim einstigen Langwellenrundfunksender Hamburg) angewandt?
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Re: Seefunkfeuer
Alle stationären Seefunkfeuer arbeiteten ohne jede Ausnahme auf LANGWELLE und zwar oberhalb der Flugfunkfeuer, also zwischen 240 und 524 kHz.
Es wurden Drahtantennen verwendet.
Bordpeiler, wie z.B.: http://www.seefunknetz.de/e616.htm (Ich finde keine gemeinfreies Bild eines solchen Peilers)
konnten Langwelle, Mittelwelle und Grenzwelle empfangen und damit Eigenpeilungen wie auch Fremdpeilungen durchführen.
Langwellen Funkfeuer gab es auf Feuerschiffen und Leuchttürmen. In alten Seekarten waren auch die Positionen von küstennahen Mittelwellen Rundfundsendern eingezeichnet. Diese hatten hatten eine grössere Reichweite und man konnte diese auch von weit entfernt anpeilen.
Der Grenzwellenbereich diente vornehmlich dazu, andere Schiffe zu peilen. Gründe waren neben Seeenotfällen auch die Verabedung von Fischern, das Finden des Schiffs für ein Lotsenfahrzeug, etc. Alle Schiffe hatten alle Grenzwellensender, denn das war bis in die 70er Jahre der nromale Nahbereichs-Kurzwellensprechfunk an Bord, er wurde auch zum Telefonieren über Norddeichradio benutzt- das war pro Minute deutlich billiger, als ein Kurzwellengespräch. Ich selbst habe noch 1972 auf der Reise von Chicago nach Rotterdam Gespräche via Grenzwelle bei Norddeichradio angemeldet- einen Tag westlich vom Pentland Firth, dazu mußten nur die Funkbedingungen gut sein...und man musste sich in Bezug auf die eigene Position etwas schwammig ausdrücken, falls Norddeich doch mal nachfragte..
Selbstverständich konnten auch die Seefunkstellen auch die Schiffe peilen (Grenzwelle) und durch verschiedene Empfängerstandorte auch triangulieren, nennt sich Fremdpeilung.
Onno
Es wurden Drahtantennen verwendet.
Bordpeiler, wie z.B.: http://www.seefunknetz.de/e616.htm (Ich finde keine gemeinfreies Bild eines solchen Peilers)
konnten Langwelle, Mittelwelle und Grenzwelle empfangen und damit Eigenpeilungen wie auch Fremdpeilungen durchführen.
Langwellen Funkfeuer gab es auf Feuerschiffen und Leuchttürmen. In alten Seekarten waren auch die Positionen von küstennahen Mittelwellen Rundfundsendern eingezeichnet. Diese hatten hatten eine grössere Reichweite und man konnte diese auch von weit entfernt anpeilen.
Der Grenzwellenbereich diente vornehmlich dazu, andere Schiffe zu peilen. Gründe waren neben Seeenotfällen auch die Verabedung von Fischern, das Finden des Schiffs für ein Lotsenfahrzeug, etc. Alle Schiffe hatten alle Grenzwellensender, denn das war bis in die 70er Jahre der nromale Nahbereichs-Kurzwellensprechfunk an Bord, er wurde auch zum Telefonieren über Norddeichradio benutzt- das war pro Minute deutlich billiger, als ein Kurzwellengespräch. Ich selbst habe noch 1972 auf der Reise von Chicago nach Rotterdam Gespräche via Grenzwelle bei Norddeichradio angemeldet- einen Tag westlich vom Pentland Firth, dazu mußten nur die Funkbedingungen gut sein...und man musste sich in Bezug auf die eigene Position etwas schwammig ausdrücken, falls Norddeich doch mal nachfragte..
Selbstverständich konnten auch die Seefunkstellen auch die Schiffe peilen (Grenzwelle) und durch verschiedene Empfängerstandorte auch triangulieren, nennt sich Fremdpeilung.
Onno