Splitterschutzzellen / Einmannbunker
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Re: Splitterschutzzellen / Einmannbunker
Moin,
Eine Moll-Zelle ist es nicht, deren Herstellermarkierung wäre sonst auf dem Titelbild des Artikels sichtbar. Was mich aber jetzt doch stutzig macht, ist die zweite, dem Boden zugewandt Tür, die deutlich kleiner zu sein scheint als die oben liegende. Bei DYWIDAG-Zellen sind die doch gleich groß, oder?
Gruß, Thomas
Eine Moll-Zelle ist es nicht, deren Herstellermarkierung wäre sonst auf dem Titelbild des Artikels sichtbar. Was mich aber jetzt doch stutzig macht, ist die zweite, dem Boden zugewandt Tür, die deutlich kleiner zu sein scheint als die oben liegende. Bei DYWIDAG-Zellen sind die doch gleich groß, oder?
Gruß, Thomas
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Re: Splitterschutzzellen / Einmannbunker
Kenne ich auch nur so. Das Bild war mir auch aufgefallen, aber möglicherweise verzerrt auch die Unterwasser-Optik das Bild. Man beachte nur die Wandstärken. Und es ist ja auch so, dass sich die Durchgänge nach innen verengen, und somit der Durchlass von Innen kleiner ist.Zwackelmann hat geschrieben: ↑30.01.2023 08:22 Was mich aber jetzt doch stutzig macht, ist die zweite, dem Boden zugewandt Tür, die deutlich kleiner zu sein scheint als die oben liegende. Bei DYWIDAG-Zellen sind die doch gleich groß, oder?
Re: Splitterschutzzellen / Einmannbunker
Moin Leute
Ich bin der Meinung der Boden ist da, es fehlt das Dach (siehe Sehschlitze)
und das spricht gegen Dywidag, denn es sind keine Gewindebolzen zu sehen,
demnach wurde das Dach bei dieser Zelle nur aufgelegt,
was dann auch zu der Ausage führt, das sich Zellen beim Umfallen verschoben
und dann die Insassen verletzt wurden. Bei der Zelle im See ist zB ein Bruch
der Hülle zu sehen, der durch Umwerfen entstanden sein kann.
Gruß Wolf
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Re: Splitterschutzzellen / Einmannbunker
Hallo zusammen,
Herr Dr. Huber schrieb mir, er habe die Zelle mit Michael Foedrowitz untersucht und sie seien zu dem Schluss gekommen, dass es eine DYWIDAG-Zelle sein muss. Ich vertraue auf deren Expertise, aber vielleicht bekomme ich noch ein paar bekräftigende Bilder.
Dass der Deckel nur aufgelegt war, kommt weder für DYWIDAG noch für Moll oder irgendeine andere Luftschutzzelle infrage.
Gruß, Thomas
Herr Dr. Huber schrieb mir, er habe die Zelle mit Michael Foedrowitz untersucht und sie seien zu dem Schluss gekommen, dass es eine DYWIDAG-Zelle sein muss. Ich vertraue auf deren Expertise, aber vielleicht bekomme ich noch ein paar bekräftigende Bilder.
Dass der Deckel nur aufgelegt war, kommt weder für DYWIDAG noch für Moll oder irgendeine andere Luftschutzzelle infrage.
Gruß, Thomas
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Re: Splitterschutzzellen / Einmannbunker
Nun ja, es sind aber keinerlei Bolzen oder auch nur Reste davon auf dem Foto,Zwackelmann hat geschrieben: ↑31.01.2023 16:58 Dass der Deckel nur aufgelegt war, kommt weder für DYWIDAG noch für Moll oder irgendeine andere Luftschutzzelle infrage.
durch die Sehschlitze steht fest daß es die Oberseite ist, wie war der Deckel also befestigt ...

Auch dieses sehr auffällige Türschanier ist mir nur bei Bilder der Moll-Baumuster aufgefallen ...

Gruß Wolf
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Re: Splitterschutzzellen / Einmannbunker
Das sieht mir auch danach aus, aber im Text des PDFs steht "Boden und Kuppel des Einmannbunkers fehlen"; daher mein Einwand mit dem Boden.
Der Schriftzug "Moll" scheint auch nicht durchgängig über den Einstiegen vorhanden gewesen zu sein: https://fgut.wordpress.com/bauwerke/wk2 ... usel-11359
Mal ganz ketzerisch gefragt: Was spricht anhand der Bilder dafür, dass es sich um Dywidag-Zelle handelt?
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Einmannbunker im Walchensee Bauart Moll
Hallo zusammen,
Nach den zwei Bildern zu urteilen, die mir Herr Dr. Huber zusandte, muss es sich um eine Moll-Zelle handeln. Ein Foto aus seitlicher Perspektive zeigt eindeutig die Rundungen der Türober- und Unterkanten sowie die für Moll typische Form der Sehschlitze (also weniger langrechteckig und mit deutlich sichtbarer Trichterform).
Chapeau und danke an alle kritischen Beobachter!
Schönen Gruß, Thomas!
Nach den zwei Bildern zu urteilen, die mir Herr Dr. Huber zusandte, muss es sich um eine Moll-Zelle handeln. Ein Foto aus seitlicher Perspektive zeigt eindeutig die Rundungen der Türober- und Unterkanten sowie die für Moll typische Form der Sehschlitze (also weniger langrechteckig und mit deutlich sichtbarer Trichterform).
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Re: Splitterschutzzellen / Einmannbunker
Danke für die Auflösung 

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2 Splitterschutzzellen Bauart DYWIDAG in Ahrensburg / Schleswig-Holstein gefunden
Auch diese Meldungen möchte ich Euch nicht vorenthalten:Zwackelmann hat geschrieben: ↑20.12.2021 12:38 Bereits 2017 erschien die Meldung Platzangst im Minibunker in der Archäologie in Deutschland, wonach zwei Luftschutzzellen des Typs RL 3-41/63 der DYWIDAG in Schleswig-Holstein geborgen wurden (AiD 05/2017, S. 54).
https://www.abendblatt.de/region/storma ... ervice=amp
https://www.abendblatt.de/region/storma ... ervice=amp
Kurze Zeit später kam die Nachricht, dass die beiden Luftschutzzellen Teil einer Ausstellung werden sollen und bis dahin eingelagert werden:
https://www.abendblatt.de/region/storma ... ervice=amp
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Luftschutzzelle Bauart DYWIDAG
Hallo zusammen,Zwackelmann hat geschrieben: ↑07.11.2022 21:36 Mich interessiert, ob sich Cossebaude und Neuss als Produktionsorte von Luftschutzzellen nachweisen lassen.
Gruß, Thomas!
DYWIDAG-Betonwerke gab es in Cossebaude, Neuss, Luisenthal, München-Riem und Wiesbaden-Erbenheim. Für die ersten drei kenne ich Belege, dass dort Luftschutzzellen der Bauart RL 3-41/63 hergestellt wurden. Hat jemand Nachweise für München und Wiesbaden?
Gruß, Thomas!
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