Verlagerung von Junkers nach Raguhn und Jessnitz

Rüstungsindustrie, Waffen- und Munitionsproduktion, Munitionsanstalten, Tanklager, Depots, U-Verlagerungen etc.
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Deadalus
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Verlagerung von Junkers nach Raguhn und Jessnitz

Beitrag von Deadalus » 16.08.2022 12:18

Hallo an die Gemeinde,

ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit der Geschichte und den Flugzeugen der Junkerswerke.
Kürzlich war ich wieder einmal im Landesarchiv in Dessau und habe mir Akten zur Verlagerung von Teilen des Konstruktionsbüros nach Raguhn und Jessnitz ab 1943 bis Kriegsende angesehen.

Ich würde mich nun gern einmal vor Ort mit den Gegebenheiten vertraut machen mit Unterstützung der alten Akten und zum Teil Lageplänen. Sehr hilfreich wäre natürlich, wenn sich jemand vor Ort ein wenig auskennen würde und in der Richtung vielleicht recherchiert hätte.

Gibt es jemanden, der sich in dieser Sache ein wenig auskennt, besonders natürlich bei den örtlichen Gegebenheiten in Raguhn und Umgebung? Vielleicht lassen sich ja auch noch Spuren der Verlagerung finden?

Beispielseite aus dem Landesarchiv anbei (I410 Nr. 586).

Vielen Dank schon mal und viele Grüße
Peter
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zulufox
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Re: Verlagerung von Junkers nach Raguhn und Jessnitz

Beitrag von zulufox » 16.08.2022 17:58

Hallo Peter,

hast du zu der Frage schon mal Kontakt aufgenommen zum Archiv des Hugo-Junkers-Museums in Dessau oder eventuell auch dem Arbeitskreises Junkerswerke und Fliegerhorst Bernburg?

MfG
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Re: Verlagerung von Junkers nach Raguhn und Jessnitz

Beitrag von Deadalus » 16.08.2022 20:04

Hallo Jürgen,

ja, ich habe schon seit den 90er Jahren Verbindungen zu den entsprechenden Stellen und Personen in Dessau und Bernburg. Ich denke, dass ich da recht gut darüber informiert bin, was man dort hat und weiß bzw. nicht weiß. Bernburg hat ja mit der ganzen Kobü-Verlegung nichts zu tun gehabt. Da gibts wiederum andere interessante Werksverlagerungen. Das ist aber ein anderes Thema. :-)

Hier gehts mir halt konkret um die Verlagerungen des Kobü mit der gesamten Entwicklungsleitung (u.a. mit Prof. Hertel und Baade) nach Raguhn und Jessnitz ab Herbst 1943. Eventuell gibts Heimatforscher vor Ort, die sich damit bereits beschäftigt haben.

Viele Grüße
Peter

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Re: Verlagerung von Junkers nach Raguhn und Jessnitz

Beitrag von chiquitaman » 26.10.2022 20:10

Hallo Peter, ich hab auch einige Akten im Dessauer Archiv durchgelesen, die sich mit der Verlagerung beschäftigen. Ein paar Sachen sind mir da als zugezogener Jeßnitzer untergekommen, ich könnte noch ein paar Raguhner Einwohner hinzuziehen und dann könnte man mal bei einer VorOrtBegehung schauen, welche Orte sich aufklären lassen. Dein Blatt ist mir dabei aber gar nicht untergekommen, da müssen wir uns mal über die Signaturen austauschen.MfG Udo

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Re: Verlagerung von Junkers nach Raguhn und Jessnitz

Beitrag von Deadalus » 27.10.2022 21:25

Hallo Udo,

danke für dein Angebot und für das Interesse. Natürlich wäre es klasse, da mal eine Begehung durchzuführen. :-)

Die Signatur mit den meisten Unterlagen zur Verlagerung in die Gegend um Raguhn ist I410 Nr. 586. Ich habe aus dem Ordner rund 90 Seiten abfotografiert, größtenteils Unterlagen und Schriftwechsel des Konstruktionsbüros mit der Anhaltinischen Landesregierung und verschiedenen kleineren Firmen zur Verlagerung, aber auch interner Schriftwechsel zwischen Junkers-Abteilungen (Grundstücksverwaltung, Rechtsabteilung, Kobü) . Die Sachen kann ich dir gern rüberschicken.

Viele Grüße
Peter

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