Objekt Töpchin
Objekt Töpchin
Hallo Leute.
Durch Zufall bin ich meiner meiner Fototour auf eine Militärobjekt Namens Töpchin, südlich von Berlin gestoßen.
Nun Frage ich mich was es mit diesem Gelände auf sich hat, denn wie es scheint, wurde das "Muna-Objekt" (wie es überall auf den Strassennamen zu lesen war) noch nicht hundertprozentrig beräumt.
Im Großen und Ganzen sah es mir nämlich so aus, als wenn dort die Rote Armee nicht 1993 sondern 2003 abgezogen ist. Selbst Unmengen an Waffenkisten und Eisenbahncontainer der russischen Staatsbahn stehen dort noch versträut herum, was man doch eigentlich nur bis kurz nach Abzug der Streitkräfte gesehen hat.
Wer weiß, um was für ein Objekt es sich hierbei handelt? Da auch Reichslaternen der Firma "DYWIDAG" das Gelände beleuchteten muss doch schon eine Nutzung vor 1945 gwesen sein.
Wer weiß eventuell mehr?
So long..Andreas
Durch Zufall bin ich meiner meiner Fototour auf eine Militärobjekt Namens Töpchin, südlich von Berlin gestoßen.
Nun Frage ich mich was es mit diesem Gelände auf sich hat, denn wie es scheint, wurde das "Muna-Objekt" (wie es überall auf den Strassennamen zu lesen war) noch nicht hundertprozentrig beräumt.
Im Großen und Ganzen sah es mir nämlich so aus, als wenn dort die Rote Armee nicht 1993 sondern 2003 abgezogen ist. Selbst Unmengen an Waffenkisten und Eisenbahncontainer der russischen Staatsbahn stehen dort noch versträut herum, was man doch eigentlich nur bis kurz nach Abzug der Streitkräfte gesehen hat.
Wer weiß, um was für ein Objekt es sich hierbei handelt? Da auch Reichslaternen der Firma "DYWIDAG" das Gelände beleuchteten muss doch schon eine Nutzung vor 1945 gwesen sein.
Wer weiß eventuell mehr?
So long..Andreas
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Re: Objekt Töpchin
Moin,-ANDREAS- hat geschrieben: Da auch Reichslaternen der Firma "DYWIDAG" das Gelände beleuchteten muss doch schon eine Nutzung vor 1945 gwesen sein.
wie sehen die denn aus ? Kannst du mal ein Bild einstellen ??
neugierig
Lars
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Töpchin
Hallo Andreas,
handelt es sich bei dem hier angebotenen Objekt um einen Teil deines Objektes ?
http://www.awag-agentur.de/immo/immohtm/toepchin.htm
Altlasten werden hier nicht erwähnt, vielleicht war es ja der Verwaltungsbereich des Munitionslagers. Zumindest von den Russen wurde es anscheinend als Munitionslager genutzt. Die Strassennamen ( In der Muna 2) deuten tatsächlich auf etwas derartiges hin. Ich habe momentan die Liste der Munas in Deutschland nicht zur Hand (kann hier jemand aushelfen ??? ).
Das Bild ist von obiger Seite und zeigt das angebotene Areal.
Gruß,
Pettersson
handelt es sich bei dem hier angebotenen Objekt um einen Teil deines Objektes ?
http://www.awag-agentur.de/immo/immohtm/toepchin.htm
Altlasten werden hier nicht erwähnt, vielleicht war es ja der Verwaltungsbereich des Munitionslagers. Zumindest von den Russen wurde es anscheinend als Munitionslager genutzt. Die Strassennamen ( In der Muna 2) deuten tatsächlich auf etwas derartiges hin. Ich habe momentan die Liste der Munas in Deutschland nicht zur Hand (kann hier jemand aushelfen ??? ).
Das Bild ist von obiger Seite und zeigt das angebotene Areal.
Gruß,
Pettersson
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Re: Objekt Töpchin
In WKII war dort die Heeresmunitionsanstalt Töpchin.-ANDREAS- hat geschrieben:Hallo Leute.
Durch Zufall bin ich meiner meiner Fototour auf eine Militärobjekt Namens Töpchin, südlich von Berlin gestoßen.
Nun Frage ich mich was es mit diesem Gelände auf sich hat, denn wie es scheint, wurde das "Muna-Objekt" (wie es überall auf den Strassennamen zu lesen war) noch nicht hundertprozentrig beräumt.
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Wer weiß eventuell mehr?
Aenliche Lagergebaueden findet mann auch in Altes-Lager. Die Iglo-aehnliche bunker sind auch allgemein vorhanden bei Muna und andere Munitionslager aehnliche Objekten.
Gruss,
Michel
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Re: Objekt Töpchin
Hallo,
ich hole den alten Faden mal wieder hoch:
Bei dem Objekt handelt es sich um die ehemalige Heeres-Munitionsanstalt Töpchin, damals im Wehrkreis III Berlin gelegen.
Ich hatte am 20. April 1995 die Gelegenheit, die Anlage mit der Genehmigung der damals zuständigen Stelle zu betreten und Aufnahmen zu machen.
So stellte ich das Objekt im Jahr 2000 in Google Earth dar:
Den Plan hier erhielt ich damals von der genehmigenden Dienststelle:
Nachfolgend die ersten Bilder:
Im Arbeitsbereich der Muna stand noch immer dieses Arbeitshaus mit der Gebäudenummer 73.
MfG
Zf
ich hole den alten Faden mal wieder hoch:
Bei dem Objekt handelt es sich um die ehemalige Heeres-Munitionsanstalt Töpchin, damals im Wehrkreis III Berlin gelegen.
Ich hatte am 20. April 1995 die Gelegenheit, die Anlage mit der Genehmigung der damals zuständigen Stelle zu betreten und Aufnahmen zu machen.
So stellte ich das Objekt im Jahr 2000 in Google Earth dar:
Den Plan hier erhielt ich damals von der genehmigenden Dienststelle:
Nachfolgend die ersten Bilder:
Im Arbeitsbereich der Muna stand noch immer dieses Arbeitshaus mit der Gebäudenummer 73.
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Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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Re: Objekt Töpchin
Fortsetzung:
Im Lagebereich der Muna stand u.a. immer noch dieses alten gemauerte Munitions-Lager-Haus mit zwei Zugangstoren:
Beim Blick ins Innere ist das Ziegelmauerwerk zu erkennen:
Auch die alte Lagermengenangabe war noch vorhanden:
Im neueren äußeren Lagerbereich unmittelbar am Außenzaun ein ebenfalls zweitoriges MLH mit Betondecke und Formsteinwänden:
Leichtere Munition wurde vor dem Umladen in Reichsbahn-Waggons in solchen "Munitions-Lagerhütten" untergebracht:
hier ist gut zu erkennen, dass das Dach nur aus Bretterbohlen mit Dachpappe gedeckt bestand. Da ist durch schlechten Bauerhalt Wasser (die dunklen Flecken) eigedrungen. Und so zeigte sich das gesamte Areal im Jahre 2021 auf Google Earth.
MfG
Zf
Im Lagebereich der Muna stand u.a. immer noch dieses alten gemauerte Munitions-Lager-Haus mit zwei Zugangstoren:
Beim Blick ins Innere ist das Ziegelmauerwerk zu erkennen:
Auch die alte Lagermengenangabe war noch vorhanden:
Im neueren äußeren Lagerbereich unmittelbar am Außenzaun ein ebenfalls zweitoriges MLH mit Betondecke und Formsteinwänden:
Leichtere Munition wurde vor dem Umladen in Reichsbahn-Waggons in solchen "Munitions-Lagerhütten" untergebracht:
hier ist gut zu erkennen, dass das Dach nur aus Bretterbohlen mit Dachpappe gedeckt bestand. Da ist durch schlechten Bauerhalt Wasser (die dunklen Flecken) eigedrungen. Und so zeigte sich das gesamte Areal im Jahre 2021 auf Google Earth.
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Re: Objekt Töpchin
Moin Zf,
das Objekt lag am östlichen Ende des späteren Sperrgebietes für das Hauptquartier der GSSD in der DDR - Wünsdorf.
Da ist man nicht hingekommen, keiner wusste im Detail was u.U. ehemals dort war. Dazu gab es keine Informationen.
Die Russen selbst haben i.d.R. nichts an ihren nachgenutzten Objekten verändert. Wenn wurde die DDR für Neubauten beauftragt - die erkannte man dann ja.
Du solltest das so auch bei möglichen anderen besuchten Objekten gesehen haben.
mfg Frank
das Objekt lag am östlichen Ende des späteren Sperrgebietes für das Hauptquartier der GSSD in der DDR - Wünsdorf.
Da ist man nicht hingekommen, keiner wusste im Detail was u.U. ehemals dort war. Dazu gab es keine Informationen.
Die Russen selbst haben i.d.R. nichts an ihren nachgenutzten Objekten verändert. Wenn wurde die DDR für Neubauten beauftragt - die erkannte man dann ja.
Du solltest das so auch bei möglichen anderen besuchten Objekten gesehen haben.
mfg Frank
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Re: Objekt Töpchin
Moin Frank,
die Aussage: "Im neueren äußeren Lagerbereich" bezog ich auf die Zeit der Wehrmacht, deutlich erkennbar wurde
1. die Lagerkapazität vergrößert und
2. erhielten die neueren MLH Anschlüsse an das Netz der Reichsbahn.
Es waren allerdings noch frühe Bauten vom Typ MLH 255 mit der Lagerfläche auf Grundniveau. Spätere typgleiche Bauten erhielten eine erhöhte Boden- = Lagerfläche, diese lag auf der Höhe der Ladefläche der RB-Waggon, so konnte ohne Hubarbeit direkt in die Waggons gerollt werden.
MfG
Zf
die Aussage: "Im neueren äußeren Lagerbereich" bezog ich auf die Zeit der Wehrmacht, deutlich erkennbar wurde
1. die Lagerkapazität vergrößert und
2. erhielten die neueren MLH Anschlüsse an das Netz der Reichsbahn.
Es waren allerdings noch frühe Bauten vom Typ MLH 255 mit der Lagerfläche auf Grundniveau. Spätere typgleiche Bauten erhielten eine erhöhte Boden- = Lagerfläche, diese lag auf der Höhe der Ladefläche der RB-Waggon, so konnte ohne Hubarbeit direkt in die Waggons gerollt werden.
MfG
Zf
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