Moin,
ich benötige mal euren Rat. Unser Verein hat einem Brief von einem Angehörigen bekommen, der Ende 1944 bei den REIMAHG-Werken(LACHS) als Schüler als Flugmeldeposten Dienst tat. Wir haben auch einen entsprechenden betonierten Unterstand dazu, in dem sogar sein Name eingeritzt ist. Bisher haben wir das immer einem der Erbauer zugeschrieben.
Nun folgende Fragen.
Wo kann man entsprechende Unterlagen über das Flugmeldewesen im allgemeinen und im speziellen über den Raum Thüringen erhalten?
Hat jemand vieleicht schon solche Unterlagen und könnte uns bei der Recherche unterstützen?
Danke im voraus und schönes WE
Michael aus G.
L.S. Flugmeldewesen 1944 Raum Jena?
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L.S. Flugmeldewesen 1944 Raum Jena?
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Re: L.S. Flugmeldewesen 1944 Raum Jena?
*schieb*
Keine Spezialisten hier in Sachen L.S. Flugmeldewesen?
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Re: L.S. Flugmeldewesen 1944 Raum Jena?
Hallo Michael,
Ich kann nur allgemein etwas zum Flugmeldedienst beitragen. Hoffmann: Ln.-Truppe II gibt die 'Begriffsbestimmungen' von 1944 wieder, dort wird der "ortsfeste Luftspähdienst mit Auge und Ohr" genannt, auch die Flugwache wird näher bestimmt: "Ortsfeste oder bewegliche Beobachtungsstellen, von denen aus ein Flugmeldetrupp oder ein Flugmelde-Funktrupp mit Auge und Ohr den Luftraum beobachtete." Aber er bezieht sich auf Flugmelder der Luftwaffe, die natürlich auf besseres Gerät wie Funkgeräte und Doppelfernrohre zurückgreifen konnten. Diese Angaben können also nur in sinngemäß reduzierter Form für eine zivile Flugwache Geltung haben. In dem von Dir genannten Fall wird der sicherlich dienstverpflichtete Schüler bestenfalls ein zivil beschafftes Fernglas und ein Telefon besessen haben, eventuell diente aber auch ein behelfsmäßiges Alarmmittel zur Warnung vor Feindfliegern. Gibt es noch die Unterlagen des Werkluftschutzes?
Die Geschichte mit dem eingeritzten Namen ist eine kleine Sensation, finde ich! Hoffentlich kommst Du mit der Recherche weiter; manchmal findet man zufällig bei germandocsinrussia eine Perle.
Gruß, Thomas!
Ich kann nur allgemein etwas zum Flugmeldedienst beitragen. Hoffmann: Ln.-Truppe II gibt die 'Begriffsbestimmungen' von 1944 wieder, dort wird der "ortsfeste Luftspähdienst mit Auge und Ohr" genannt, auch die Flugwache wird näher bestimmt: "Ortsfeste oder bewegliche Beobachtungsstellen, von denen aus ein Flugmeldetrupp oder ein Flugmelde-Funktrupp mit Auge und Ohr den Luftraum beobachtete." Aber er bezieht sich auf Flugmelder der Luftwaffe, die natürlich auf besseres Gerät wie Funkgeräte und Doppelfernrohre zurückgreifen konnten. Diese Angaben können also nur in sinngemäß reduzierter Form für eine zivile Flugwache Geltung haben. In dem von Dir genannten Fall wird der sicherlich dienstverpflichtete Schüler bestenfalls ein zivil beschafftes Fernglas und ein Telefon besessen haben, eventuell diente aber auch ein behelfsmäßiges Alarmmittel zur Warnung vor Feindfliegern. Gibt es noch die Unterlagen des Werkluftschutzes?
Die Geschichte mit dem eingeritzten Namen ist eine kleine Sensation, finde ich! Hoffentlich kommst Du mit der Recherche weiter; manchmal findet man zufällig bei germandocsinrussia eine Perle.
Gruß, Thomas!
Ich bin mal wieder gesperrt, Ihr habt das super im Griff...
Re: L.S. Flugmeldewesen 1944 Raum Jena?
Jena lag 1944 voll im Erfassungsbereich des Jagdschlosses von Wellensittich ( im 2. Halbjahr auch vom inzwischen fertigen Wassermann M). Auch von Riecke konnten die Freyas Jena bequem überwachen. Und von beiden Stationen lag es in Himmelbettreichweite der Würzburgriesen.
siehe: http://www.vexilli.net/HisMGLW/AlteKart ... 4_33MB.jpg
siehe: http://www.vexilli.net/HisMGLW/AlteKart ... 4_33MB.jpg
- Michael aus G
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Re: L.S. Flugmeldewesen 1944 Raum Jena?
Danke ersteinmal für die Antworten. Im Moment geht unsere Vermutung von einem Flugmeldeposten für den Werkluftschutz aus. Deswegen meine Frage nach dem L.S. Flugmeldewesen in Thüringen. Vieleicht hat ja Zulufox noch was für mich...
@Wolkser: Rieke, Wellensittich und Juno hab ich schon in Betracht gezogen.
@Wolkser: Rieke, Wellensittich und Juno hab ich schon in Betracht gezogen.
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