Soweit ich mich erinnern kann, hatten die mir bekannten Schutzräume in den Vermittlungsstellen (spreche hier von maximal KVSt/Knotenvermittlungsstelle) keinen Notausstieg und waren somit auch nicht von Außen zugänglich. Je nach Standort(größe) und Bauform (In der Regel sind die Gebäude "Typbauten") kann das natürlich variieren.
Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen
Re: Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen
Re: Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen
Hallo zusammen,
am 01.05.2023 erschien auf op-online.de ein Artikel mit ein paar Fotos über die VrSt Rödermark - Urberach:
Viele Grüße
Kai
am 01.05.2023 erschien auf op-online.de ein Artikel mit ein paar Fotos über die VrSt Rödermark - Urberach:
Quelle und ganzer Artikel: op-online.deBunker unter Post-Baracken in Rödermark
[...] Direkt neben dem Waldfestplatz ducken sich zwischen Bäumen Gebäude. Manche sehen aus wie Baracken mit einer Garage nebendran, ein anderes fällt durch seine verkleideten Belüftungstürme auf. [...] Eins der Gebäude diente als Verstärkerstelle für ankommende Signale (Baujahr 1962). In einem anderen stand eine Netzersatzanlage (bei Stromausfall als Ersatzstromversorgung, Baujahr 1972). In dem etwas neueren Gebäude (Baujahr 1983) war seinerzeit wohl eine Vermittlungsstelle untergebracht. Darunter ist ein unterirdischer Bunker von 23,8 Quadratmeter Größe. [...]
Viele Grüße
Kai
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Re: Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen
Hallo Kai
zum Post vom Dir 20.10.21
Es gab eine Vrst in Bingerbrück II (Rüdesheim)
Das FK 217 nach Saarbrücken begann dort
(Bericht des Reichspostzentralamtes VIII D 1 360-0 G Bfb 388) vom 31.3.1939:
FK 217a Saarbrücken -Kreuznach 133,2 km
FK 217b Kreuznach - Taunus 23,5 km
Die 23,5 km kommen hin als Entfernung zum Notgottes in den vorderen Taunus
Leider kann ich dir das Kabel FK 217b als Streckenübersicht schicken da die Datei zu gr0ß ist (wir sind zur Zeit auf den Philippinen)
zum Post vom Dir 20.10.21
Es gab eine Vrst in Bingerbrück II (Rüdesheim)
Das FK 217 nach Saarbrücken begann dort
(Bericht des Reichspostzentralamtes VIII D 1 360-0 G Bfb 388) vom 31.3.1939:
FK 217a Saarbrücken -Kreuznach 133,2 km
FK 217b Kreuznach - Taunus 23,5 km
Die 23,5 km kommen hin als Entfernung zum Notgottes in den vorderen Taunus
Leider kann ich dir das Kabel FK 217b als Streckenübersicht schicken da die Datei zu gr0ß ist (wir sind zur Zeit auf den Philippinen)
MfG Euer Fernmelder
Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.
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Re: Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen
Hallo zusammen,
südlich Engensen (bei Burgwedel) am Waldrand gab es auch eine Schaltverstärkerstelle mit der Bezeichnung "Burgwedel 10". Es die erste (mir bekannte), die offenbar entfernt wurde - zumindest die oberirdischen Gebäudeteile. Bei Google Earth erkennt man 2010 noch die typischen oberirdischen Gebäudeteile einer "Vr1" Schaltverstärkerstelle (Baujahr also um 1970), 2013 nicht mehr.
Mir bekannte Fernmeldeverbindungen waren:
TFFvk 030129 HVSt Braunschweig
TFFvk 030130 VrSt Damme 2
TFFvk 030131 Z/HVSt Hannover
TFFvk 030137 VrSt Arolsen
TFFvk 030137 VrSt Trelde 1
südlich Engensen (bei Burgwedel) am Waldrand gab es auch eine Schaltverstärkerstelle mit der Bezeichnung "Burgwedel 10". Es die erste (mir bekannte), die offenbar entfernt wurde - zumindest die oberirdischen Gebäudeteile. Bei Google Earth erkennt man 2010 noch die typischen oberirdischen Gebäudeteile einer "Vr1" Schaltverstärkerstelle (Baujahr also um 1970), 2013 nicht mehr.
Mir bekannte Fernmeldeverbindungen waren:
TFFvk 030129 HVSt Braunschweig
TFFvk 030130 VrSt Damme 2
TFFvk 030131 Z/HVSt Hannover
TFFvk 030137 VrSt Arolsen
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Re: Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen
Moin!
Richtig - diese VrSt ist nicht mehr da. Ich gehe davon aus, dass der Abraum des pberirdischen Teils zur teilweisen Verfüllung genutzt wurde. Ich hatte 2004 noch Gelegenheit, dort im Rahmen einer Begehung Fotos zu machen. Damals sollte die Liegenschaft verkauft werden, einziger Teil-Nutzer war nur noch der regionale Energieversorger, der aber auch schon im Auszug war. Der Vertreter des Eigentümers war so nett, uns noch die Rettung einiger Souvenirs zu gestatten. Jedenfalls gab es wohl keinen Interessenten und als ich dem Objekt ein paar Jahre später noch einmal begegnete, war das Grundstück leer.
Mike
Richtig - diese VrSt ist nicht mehr da. Ich gehe davon aus, dass der Abraum des pberirdischen Teils zur teilweisen Verfüllung genutzt wurde. Ich hatte 2004 noch Gelegenheit, dort im Rahmen einer Begehung Fotos zu machen. Damals sollte die Liegenschaft verkauft werden, einziger Teil-Nutzer war nur noch der regionale Energieversorger, der aber auch schon im Auszug war. Der Vertreter des Eigentümers war so nett, uns noch die Rettung einiger Souvenirs zu gestatten. Jedenfalls gab es wohl keinen Interessenten und als ich dem Objekt ein paar Jahre später noch einmal begegnete, war das Grundstück leer.
Mike
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Re: Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen
Moin Mike,
danke für das Foto,
Ist dir bekannt um welchen Typenbau es sich genau handelte? ChristianP schreibt weiter oben was von der Variante Vr 1, ich habe in meinen Unterlagen den Hinweis auf die Variante Vr 1/82.
Von der Bauform des oberirdischen Gebäude würde ich aber eher auf Vr 1 tippen.
danke für das Foto,
Ist dir bekannt um welchen Typenbau es sich genau handelte? ChristianP schreibt weiter oben was von der Variante Vr 1, ich habe in meinen Unterlagen den Hinweis auf die Variante Vr 1/82.
Von der Bauform des oberirdischen Gebäude würde ich aber eher auf Vr 1 tippen.
Ja, wurde sie. Dürfte sich laut meinen Informationen um die Variante Vr 3/75 handeln.ChristianP hat geschrieben: ↑13.05.2022 17:04 Moin,
in einem Dokument bzw einer Chronik zum Fernmeldeamt 1 Nürnberg habe ich eben folgende Information gefunden:
"Im Dezember 1983 war die neu erbaute Schaltverstärkerstelle Schwabach 6 betriebsbereit".
Weiß jemand, ob diese Verstärkerstelle auch geschützt ausgeführt wurde?
Schönes Wochenende!
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
http://www.ig-area-one.de
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Re: Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen
Moin!
In meinen Unterlagen steht "Vr3".
Mike
In meinen Unterlagen steht "Vr3".
Mike
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Re: Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen
Moin!
Per Email bekam ich gestern einige Infos zum Thema. Vieles davon ist hier ja schon bekannt, aber komprimiert ist es selbstverständlich für die Runde interessant:
Per Email bekam ich gestern einige Infos zum Thema. Vieles davon ist hier ja schon bekannt, aber komprimiert ist es selbstverständlich für die Runde interessant:
MikeG.F. hat geschrieben: Da ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit ( Service Ingenieur der Siemens AG )u.a. auch für die Telekom tätig war, kann ich zu den " Fernmeldebunkern" folgende Informationen liefern:
Dies waren sogenannte TFSchVrSt ( Trägerfequenzschaltverstärkerstellen ) die sich bundesweit im Umkreis der Großstädte befanden. Sie waren untereinander mit Koaxialkabeln verbunden, die zur Übertragung von 2700, 3600 oder 10800 Sprachkanälen geeignet waren ( TF-Systeme V2700, V3600, V10800 ), die Abstände der notwendigen Zwischenverstärker lagen bei 1,55 km bei einer V10800 Verbindung. Es waren die Endstellen der Fernkabelstrecken der Telekom, von hier aus wurden dann die in der näheren Umgebung befindlichen Vermittlungsstellen in das Fernkabelnetz eingebunden.
In Norddeutschland sind mir folgende TFSchVrSt bekannt:
Wedel1, Trelde 1 ( abgebrochen ), Pohnsdorf ( Privatbesitz ), Göxe ( Privatbesitz ) Burgwedel 1 (abgebrochen ), Schwanewede, Neviges.
Diese TFSchVrSt bestanden oftmals aus einem überirdischen Gebäude mit Aufenthaltsraum für die Betriebskräfte der Telekom, die nur zu notwendigen Schalt- und Instandsetzungarbeiten vor Ort waren.
Zugang zum Treppenhaus für den unterirdischen Teil, der als sogenannter Bunker ausgeführt war.
Re: Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen
Moin,
kennt Jemand die örtliche Situation zur TFSchVrSt Wedel 1? Und gab es, wenn es Wedel 1 gab auch ein Wedel 2, 3 usw?
Gruß
Oliver
kennt Jemand die örtliche Situation zur TFSchVrSt Wedel 1? Und gab es, wenn es Wedel 1 gab auch ein Wedel 2, 3 usw?
Gruß
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- MikeG
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Re: Post/Telekom-Bunker / geschützte Verstärkerstellen
Moin Olli!
Die ehem. VrSt Wedel 1 war vom Typ Ve3/75, liegt am südlichen Ende der Straße Lehmweg in Appen und war vor einigen Jahren schon mal als "Cannabisbunker" in den Medien.
Und nein, in meinen Unterlagen finden sich keine Objekte "Wedel 2" oder mit höheren Ordnungsnummern. Das erscheint vom Zweck einer VrSt her ohnehin unwahrscheinlich. Ortsvermittlungsstellen und Funkstandorte gibt es in Wedel natürlich mehrfach.
Mike
Die ehem. VrSt Wedel 1 war vom Typ Ve3/75, liegt am südlichen Ende der Straße Lehmweg in Appen und war vor einigen Jahren schon mal als "Cannabisbunker" in den Medien.
Und nein, in meinen Unterlagen finden sich keine Objekte "Wedel 2" oder mit höheren Ordnungsnummern. Das erscheint vom Zweck einer VrSt her ohnehin unwahrscheinlich. Ortsvermittlungsstellen und Funkstandorte gibt es in Wedel natürlich mehrfach.
Mike