Fliegerhorst Neubiberg und StMunNdl. Mulching bei Jesenwang

Fliegerhorste, Militärflugplätze, Ausweich- und Notlandeplätze und zugehörige Anlagen
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HW (†)
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Re: Fliegerhorst Neubiberg und StMunNdl. Mulching bei Jesenwang

Beitrag von HW (†) » 24.01.2022 19:55

Als ich jetzt noch einmal die Fotos des Eisenbahntransportes der NVA-PANZER hier sah, ist mir noch folgendes zum Bf-Neubiberg in Erinnerung wieder gekommen. Ich bin ja auch ein Freund der großen und kleinen Eisenbahn und wenn ich Informationen suche, schaue ich schon mal in die einschlägigen Foren. Vor einigen Jahren hat ein Userfolgende Frage gestellt: Er habe ein Foto vom Bf Neubiberg gesehen, hier ist eine große E-Lok mit einem Güterzug zu sehen und weiter hinten eine Köf, es sind viele Gleise zu erkennen, wie viele Gleise gibt es in Neubiberg?
Ein User antwortete gleich: Er wohnt schon seit 10 Jahren in einer Nachbargemeinde und er fahre fast täglich mit der S-Bahn. Im Bf Neubiberg gibt es nur 2 Gleise, mehr nicht. Das Foto könnte nicht von Neubiberg sein.

Nun, ich vermute er meint ein Foto, das 1979 A. Bauer-Portner vom Bf Neubiberg gemacht hat und mir auch bekannt ist. Vermutlich in Gleis 5 steht die E-Lok 150 062-8 mit einem vierachsigen Flachwagen und weiteren Güterwagen. An der Laderampe, wo die Panzer entladen wurden steht eine kleine Rangier-Diesellok (Köf) mit einem Steckrungenwagen. Es hat also damals mindest. 5 oder sogar 6 Gleise (mit Stumpfgleise) gegeben. Außerdem führte von Neubiberg eine Bahnstrecke in den Fliegerhorst. Eine andere Bahnstrecke führte vom Bf München-Perlach in den Fliegerhorst.

Grüße
HW

Blechhaferl
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Re: Fliegerhorst Neubiberg und StMunNdl. Mulching bei Jesenwang

Beitrag von Blechhaferl » 25.01.2022 09:09

Servus HW,
das mit den 5-6 Gleisen ist richtig, ich hab aber leider nicht mehr die Details im Kopf. Östlich des Bahnsteigs gab es noch zwei oder drei Rangiergleise, eines davon ging auf das Gelände, auf dem in meiner frühen Kindheit noch die Baywa und ein Heizöl-/Kohlenhändler eine Niederlassung hatten. Westlich des Bahnsteigs waren es noch mehrere Gleise. Ein alter Abzweig ins Flugplatzgelände, der gleich nach dem Krieg errichtet, aber spätestens zur Startbahnverlängerung anfang der 50er Jahre etwas umgelegt wurde, ein Abzweig zum heutigen "Gleis-3"-Jugendfreizeitstätte, die irgendwann mal vor dem 2.WK ein Ölwerk beheimatete, da gabs auch eine Culemeyer-Rampe. Ausserdem gabs westlich des Bahnsteigs mehrere Reihen Rangiergleise, die zu Mehdorns Blütezeit komplett entfernt wurden. Da der Flugplatz im 2.WK keinen Bahnanschluss hatte und die Versorgung mit Flugbenzin mit Culemeyern abgewickelt worden sein dürfte, könnte die noch aus der Zeit gewesen sein. Leider sind die Erinnerungen daran total verblasst, da ich fast jeden Tag an diesen Örtlichkeiten vorbeikomme.

Gruß
Albert

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