7.3 cm Flak-Raketenwerfer 44 (Föhn) Emden/Helgoland

[niemandsland]

Moin,

nach einer längeren Pause mal wieder ein paar Zeilen von mir.

Es geht um KTB-Einträge von Januar 1945 in den KTBs von EMDEN und HELGOLAND.

-- Zitat

KTB KiA Emden -> von Seite 117 (175) 1945

Nachtrag für den 12.1.1945:
2 - 7,3 cm Flak-Raketenwerfer 44 (35fach) aus Stellung 65 (Ostmole) und 207 (Vorhafen) für Helgoland abgegeben.

KTB KiA Helgoland -> von Seite 19 (152) 1945

26.1.1945 12.00 Uhr: 7.3 cm Flakraketenwerfer "Ostmole" einsatzklar.

und...

KTB KiA Helgoland -> von Seite 20 (153) 1945

29.1.1945 10.00 Uhr: 7.3 cm Flak-Raketenwerfer "Südmole" eingeschossen und einsatzklar.

Dazu: Im Buch "Hochseefestung Helgoland, Eine militärische Entdeckungsreise" Teil II, der Autoren Fröhle, C. und Kühn, H.J. heißt es dazu:

-- Zitat von Seite 62 (oben)

Die sechs Raketenwerfer wurden am 12.1.1945 durch den Admiral Deutsche Bucht zur Verstärkung der Abwehr zugewiesen. Der Grund war der mehrfache Versuch der Alliierten, den U-Bootbunker durch Bomber zu zerstören.

Und dazu meine Frage(n):
a) Ist jemand bekannt wo die 4 anderen Flak-Raketenwerfer 44 herstammen?!? Ort ??
b) weiß jemand _wann_ die Flak-Raketenwerfer 44 ("Föhn") zu den jeweiligen Orten gelangten, bevor diese an Helgoland abgegeben wurden?

Schön wäre, wenn man wie gewohnt die Quellen mit Signaturen oder ähnlichen hilfreichen Infos belegen könnte.

Besten Dank für Zeit und Mühe.

Gruß aus Hannover,
Guido Janthor

[janne]

Moin,
vielleicht hilft das Dokument hier zumindest ein wenig weiter.
Die Rede ist vom Einsatz an Wasserkunstbauwerken, also Talsperren etc.
Möglicherweise könnte man dort mit der Suche ansetzen.

Viele Grüße Jan

https://wwii.germandocsinrussia.org/de/ ... ect/zoom/4

[niemandsland]

Nachtrag

Herr D. Janßen / Emden hat mir auf Nachfrage mitgeteilt, das die 7,3 cm Flak-Raketenwerfer 44 wahrscheinlich im September 1944 im Raum Emden aufgestellt wurden. Dies geht wohl aus einem Bericht hervor, der im Oktober 1944 verfasst wurde.

Andere Orte als Emden sind mir bisher nicht bekannt.

@ Janne

Danke für den Hinweis auf das Dokument im Bestand GDiR. Im Moment freue ich mich über jede Zeile zum "Föhn"-Gerät.

@ ALL

Weiß jemand ob die Weiterentwicklung Föhn-500 (soweit ich das verstanden habe) gleich Funktion, jedoch mehr Rohre (50?) vor Kriegsende noch zum Einsatz gekommen ist?!?

Gruß aus Hannover,
Guido Janthor

[Zwackelmann]

Hi,

Zum Schießkarren hatten wir auch hier

https://www.forum-der-wehrmacht.de/inde ... a-raketen/

eine Diskussion, ich hatte aus der Akte von germandocsinrussia zitiert. Vielleicht hilfreich, vielleicht auch nicht. Aber frag doch auch dort mal nach dem Föhn 500.

Gruß, Thomas!

[niemandsland]

Aber frag doch auch dort mal nach dem Föhn 500.

Moin,

Danke für den Tipp, Thomas.

Mal sehen ob dort vielleicht was kommt. Ich bin im Moment am zusammenkopieren der KTBs von den KiA und MOK Nordsee. Um diese endlich mal gründlich auszuwerten. Leider habe ich bisher noch nichts zu den 4 weiteren "Föhn"-Geräte entdeckt. Auch in den Waffen-Arsenal und einigen Büchern schweigt man sich dazu aus. Jedenfalls was die Aufstellung der Geräte betrifft. Oder ich bin Blind.. kann ja auch sein. Jedenfalls fand ich das sehr interessant. Leider endet bisher mein KTB Helgoland immer noch am 15.01.1945. Und auch das KTB vom Admiral Deutsche Bucht ab Januar 1945 - Kriegsende fehlt mir noch. Vielleicht ergibt sich da mal irgendwann was. Im Moment komme ich jedenfalls mit der gesamten Thematik nicht weiter.

Der Grund warum ich mich etwas "zurückgezogen" habe, ist, das ich gerade die ganzen KTBs Pö-a-Pö durchforste. Mir sind die Angaben in den Büchern einfach nicht genau genug. Schließlich ist doch so einiges passiert. Liest man die Bücher dann gab es alle Batterien die ganze Zeit über aktiv. Aber das ist eben nicht der Fall. So wurden bei der Marine einige Batterien angelegt, und waren dann längere Zeit - u.a. wegen Personalmangel - nicht belegt. Das steht aber in keinem Buch. Da wurschtel ich mich jedenfalls im Moment durch. Aber wem erzähle ich das. Denke das kennst Du alles selbst. Soweit...

Gruß aus Hannover,
Guido Janthor