GÜST Marienborn

Bauliche Infrastruktur der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und des Eisernen Vorhangs
radar
Forenuser
Beiträge: 245
Registriert: 26.08.2006 21:17
Ort/Region: Gangelt

@heiner.dallemann

Beitrag von radar » 18.01.2013 18:46

Ich habe mal ein Bild aufgehellt, damit die Person, die sich im "Kriechgang" durch den Tunnel bewegt, zu sehen ist. Zu erwähnen ist, dass die Person 1,85 Meter groß ist. Auch ist noch viel Platz auf den Stützen um viele Kabel zu verlegen.
Radar
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8755
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 18.01.2013 22:24

Moin!

Geh mal davon aus, dass das mehr oder minder voller Kabel war - nur hatten die Kupferdiebe inzwischen zwei Jahrzehnte Zeit, das alles "abzuholen". Dasselbe gilt für Wasserrohre etc..

Mike

heiner.dallemann
Forenuser
Beiträge: 127
Registriert: 26.08.2007 10:49
Ort/Region: hannover

Beitrag von heiner.dallemann » 19.01.2013 00:24

Nochmal kurz und dann ist Schluß. 2 Knackpunkte:
1. Nicht alle Gänge sind freigegeben.
2. Alle Gänge bestehen nicht mehr.

Ich meine freigegeben ist nur der Gang beim Zollgebäude. Das ist auch gleichzeitig der geräumigste. Logisch wegen Haftung und Barrierefreiheit für Rolator. Leider besteht der Gang zur Kaserne nicht mehr. Die gedachte Linie ist vom Kontrollturm über die neue (neuere) Raststätte weiter geradeaus. Komischerweise war der Gang zur Kaserne nur halb so groß wie der gezeigte. Darin wäre auch wohl jeder ohnmächtig geworden. Ich hatte Luft von der FF mit. Fürs Knipsen fehlte die 3.Hand. Die Gänge waren nicht gleichmaßig.
Es wird nicht immer alles gezeigt. In Nordhausen gibt es nur etwas Tunnel und in Essen geht es auch nicht auf die tiefste Sohle. Und die Bergwerke im Harz.... Im Rammelsberg z.B.stand ich immer vor einem Holzgatter wenn es interessant wurde. Damals hängten sie mir eine Lampe an die Mütze und dann ging es nur durch beleutete Gänge.
Unser Thema hier sind grundsätzlich die Gebäude. Die Geschichten dazu hören wir uns an. Sie sind nicht immer belegbar. Auch ich kann die Vergangenheit nicht belegen. Mein Begeiter spielt schon Harfe.
Ich wünsche ein gutes WE.

Benutzeravatar
klaushh (†)
Forenuser
Beiträge: 2690
Registriert: 14.05.2002 15:00
Ort/Region: Hamburg

Verkauf GÜST Marienborn

Beitrag von klaushh (†) » 06.11.2020 14:22

Moin!

Ein Teil der ehemaligen GÜST Marienborn wird zur Zeit von der BIMA zum Verkauf angeboten:

https://d2qfnj9mv71tll.cloudfront.net/9 ... 953890.pdf

Angebote sind bis zum 29.1.2021 abzugeben. Danach wird das Exposé erfahrungsgemäß gleich gelöscht.

Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!

DE80
Forenuser
Beiträge: 41
Registriert: 04.06.2020 14:34
Ort/Region: Unterfranken

Re: GÜST Marienborn

Beitrag von DE80 » 01.12.2020 09:05

Diese Teilfläche ist aber kein offizieller Teil der Gedenkstätte, der besichtigt werden kann, oder?

Wenn ich das Exposé so lese, stellen sich mir einige Fragen:

Was will ein potentieller Käufer mit einem Grundstück, welches
> infrastrukturell nicht erschlossen ist ?
> keine Verkehrsanbindung hat?
> mit denkmalgeschützten Gebäuden bebaut ist?

Der angegebene mögliche Nutzungszweck "als Gelände für kulturelle Veranstaltungen" ist doch auch irgendwie sinnbefreit, wenn man o.g. Punkte berücksichtigt.

Benutzeravatar
karl143
Forenuser
Beiträge: 105
Registriert: 14.01.2008 14:42
Ort/Region: Liebenau Weser
Kontaktdaten:

Re: GÜST Marienborn

Beitrag von karl143 » 06.12.2020 12:25

Der Hintergrund ist wohl nur darin begründet, dass der Bund die Fläche abstoßen möchte. Eine öffentliche Ausschreibung ist hierbei verpflichtend vorgesehen. Im Grunde ist die Fläche wirklich nutzlos, da auch noch nicht einmal Zusagen zum Baurecht enthalten sind. Alles ist schwammig formuliert, und der Käufer hat keinerlei Rechtssicherheit. Bin mal gespannt, wie das endet.
http://grenzstreife.de - Der Bundesgrenzschutz in Braunschweig

Antworten

Zurück zu „Kalter Krieg - innerdeutsche Grenze / Eiserner Vorhang“