Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
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Honey

Re: Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern

Beitrag von Honey » 10.10.2019 21:29

Schloss Lichtenstein bei Honau im Landkreis RT wurde beim Einmarsch auch übelst beschossen, in den 80ern sah man noch teilweise die Beschussschäden...

dermike
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Re: Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern

Beitrag von dermike » 10.10.2019 21:36

Auf Schloss Lichtenstein war ich auch mal. Da gibt es noch einen Spiegel mit einem Einschussloch. Der war früher noch ausgestellt.
Ja die Amis fühlten sich wie Eroberer der Burgen und haben wild draufgeschossen. Ist aber auch verlockend, aus dem Tal hochzuschießen wenn von oben nichts kommt.

Honey

Re: Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern

Beitrag von Honey » 10.10.2019 22:29

Laut historischen Büchern waren in Lichtenstein die Franzosen zugegen aber mit Shermans am ballern. Im Breisacher St. Stephansmünsters sowie seiner Stützmauer steckten vor einigen Jahrzehnten noch französische 7,5cm SPR als Blindgänger, damals war das ein touristisches highlight, die asiatischen Touristen waren entzückt;)
Stecken die heute noch im westlichen Gemäuer auf der Rheinseite?

radar
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Re: Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern

Beitrag von radar » 11.10.2019 09:38

Hallo,

hier ein Einschuss von den Briten beim Angriff auf Bauchem/Geilenkirchen, Nov.44
Gruß
Radar
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Pinguin der 2.
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Re: Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern

Beitrag von Pinguin der 2. » 12.10.2019 10:33

Was sollten die Alliierten auch machen, als sie westlich des Rheins standen und nicht rüber kamen. Da heben sie aus lauter Langeweile halt Burgen beschossen. ::ironie::
sapere aude

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Re: Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern

Beitrag von Fieldmouse » 31.05.2020 21:16

Hallo Forum,
gefunden in der Sichtachse von der Strasse Weinberg zum Schloß Bückeburg,
mehrere Einschußlöcher in einer Blumenstele, und nur in dieser einen von dreien.

Mit Georg ist gemeint https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_(Schaumburg-Lippe)
weil auf der Rückseite Maria Anna zu lesen war.

Siehe auch S.5 in diesem thread, dort gibt es weitere Hintergründe.

Gruß und Frohe Pfingsten. Fm.
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Re: Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern

Beitrag von Zwackelmann » 03.06.2021 12:46

Hallo zusammen,

Hier habe ich ein weiteres Beispiel: eine 7,5 cm Panzergranate steckt im Beton eines Westwall-Bunkers bei Monschau in der Eifel.
Westwallbunker R 105 (Monschau).JPG
Gruß, Thomas!
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Re: Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern

Beitrag von ROG » 01.11.2022 17:22

Die großen Granitplatten auf den Gehwegen leisteten sich zunächst nur reiche Städte, sie waren also ein Zeichen von Wohlstand. Später waren sie in vielen Städten üblich. Diese Spuren auf den Granitplatten in der Leipziger Virchowstraße, so berichtete mir der dort wohnhafte Zeitzeuge Karlheinz Schulze, stammen von Brandbomben.

In den Filmen zur Luftrüstungsindustrie im Raum Leipzig MIMO, ERLA, HASAG, BRANDIS, EXKURS und ATG habe ich versucht als Eingangsbild immer einen noch heute sichtbaren Kriegsschaden zu zeigen.
Weitere Informationen und die Trailer zu den Filmen sieht man unter : www.rog-film.de
Foto: ROG-Film
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Re: Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern

Beitrag von Zwackelmann » 01.11.2022 19:32

Hallo Roger,

Sehr interessant! Vor allemauch, weil der historische Belag noch vorhanden ist.

Anderes Beispiel aus dem Ersten Weltkrieg:
IMG-20221024-WA0022.jpg
Hier steckt die Granate noch als Blindgänger im Beton eines deutschen Bunkers bei Ypern.

Gruß, Thomas
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Re: Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern

Beitrag von ROG » 05.11.2022 10:25

Hallo Thomas,
Auf dem Fußweg der Leipziger Wilhelm-Seyfferth-Straße sind in den Granitplatten die Spuren von Brandbomben (vermutlich mit Sprengzerleger) eingegraben. Auch am Sockel des Bundesverwaltungsgerichts sind die Einschläge der Splitter noch erkennbar.
Gruß ROG
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