Funksendezentralen

Funkmess-, Funkpeil-, Funkleit- und Funkstörtechnik des 2. Weltkriegs
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CoVoX
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FuSZ 248 Sorau

Beitrag von CoVoX » 16.03.2019 00:54

Hi All,

The arrangement of objects is the same as, for example, in FuSZ 251.
The foundations of the towers are 130 meters apart.

Best Regards,
CoVoX
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gung
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FuSZ 301

Beitrag von gung » 12.06.2019 23:12

Nabend!

Nachdem ich hier die 32 Seiten durchgeackert habe...

Wie kann ich mir eine z.b.v. Stellung vorstellen?

Wenn ich das richtig verfolgt habe kann das ja durchaus ein Baracken Lager gewesen sein, richtig?

Die dazugehörigen 4 bis 6? Masten können ebenfalls aus Holz gewesen sein?!

Die Lage war IMMER exponiert?

Gibt es außer den Bildern hier im Thread noch andere Bilder, die mir.beim Identifizieren helfen können?

In Bezug auf die FuSZ 301 Alfhausen... Wie wahrscheinlich war das ganze ein Baracken Lager?
Sind die Ortsbezeichnungen ausgehend von den bisher identifizierten genau, oder nur annähernd?

Wäre schön, wenn es noch Beispielbilder gäbe, mit denen ich losgehen kann...

Viele Grüße
Gung

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nordfriese
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FuSZ z.b.V.

Beitrag von nordfriese » 13.06.2019 20:19

Moin!

Laut einer Vorschrift bestand eine "z.b.V." nur aus wenigen Baracken und hatte wohl
vier 20m-Leichtmetallmasten, die in einem Viereck um die "Hauptbaracke" aufgestellt
waren. Das Viereck war etwa 46 x 47 m gross.

Viel Beton wurde wohl nicht verbaut (Ausnahmen bestätigen die Regel). Die Fundament-
platte der Masten bestand aus Holzbohlen auf der eine Metallfussplatte befestigt wurde.
Die "z.b.V."s wären also leicht verlegbar gewesen.

Teilweise habe ich festgestellt, dass die "z.b.V."s auch auf Anhöhen aufgebaut wurden.
    In der Vorschrift für "Funksendezentralen z.b.V." steht [zusammengefasst und teilweise
    gekürzt]:
    • Für die FuSZ z.b.V. stehen gemäss Geräteübersicht des Bodenfunknetzes ortsfest
      an Sendern zu :
      • 1 schwerer Sender (Langwelle) 1,5 kW
      • 1 schwerer Sender (Kurzwelle) 1,5 kW
      • 1 schwerer Sender (UKW) 1,5 kW ([Stand Juli 41] z.Zt. noch nicht lieferbar)
    • Die Sender sind in einer Baracke Baumuster A 6 unterzubringen. Der Betriebsraum
      der Baracke bietet Platz für Aufstellung eines weiteren Kurzwellensenders. Bei mehr
      als vier Sendern [Bedarf Sondergenehmigung] ist eine weitere A 6 - Baracke aufzu-
      stellen.
    • Im Bedarfsfall werden bis zu zwei Funkkraftwagen b in einer Unterstellbaracke
      wettergeschützt untergestellt und die[/deren] Sender an die vorbereitete Luft-
      leiteranlage [Antennenanlage] angeschlossen.
    • Für die Unterbringung des Notstromsatzes wird eine Nebenbaracke verwendet.
      Diese wird bei Zuweisung der Baracken auf Anforderung mitgeliefert. Die Anordnung
      der Nebenbarcke richtet sich nach den örtlichen Verhältnissen. Der Mindestabstand
      von den anderen Baracken beträgt 10m.
    • Geländebedarf: ca. 65 x 65 m
    • Grundlegende Forderungen bei der Auswahl des Standortes:
      • ebenes Gelände (für die 65x65m)
      • unbehinderte Abstrahlung
      • gute Zuwegung (mit 5-t-Fahrzeugen befahrbar)
      • günstige Lage zum Stark- und Schwachstromnetz
      • günstige Lage zum Eisenbahnnetz
      • Tarnungsmöglichkeit

    Unterm Strich kommt man also auf die Betriebsbaracke, die Nebenbaracke, die Unter-
    stellbaracke (Garage) für die Funkkraftwagen und der Notstromsatz (bei Bedarf noch
    eine Umspannstation und eine Unterkunftsbaracke). Alles also recht überschaubar.

    Obwohl die FuSZ Viöl angeblich keine "z.b.V." war, trifft das Nachkriegsfoto auf
    Seite 4 (mein Post vom 20.01.2012 16:47 Uhr, erstes Bild) wohl den Nagel auf den
    Kopf.

    Fast vergessen: Meine Feststellung ist, dass die bekannten "z.b.V."s zwischen 500 m
    und 5 km vom angegebenen Ort (hier: Alfhausen) entfernt waren...

    Gruss aus NF und gute Jagd!
    Rolf
    "Whatever you do, don't mention the war." (Basil Fawlty)

    gung
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    Re: Funksendezentralen

    Beitrag von gung » 11.07.2019 15:19

    Danke!
    Ich gehe Mal auf Erkundungsreise....

    Ein Bild von den Leichtmetall Masten hast du nicht zufällig auch noch?

    Gruß Gung

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    Re: Funksendezentralen

    Beitrag von nordfriese » 08.08.2019 20:05

    Moin!

    Nein, habe ich leider nicht... :(

    Gruss aus NF!
    Rolf
    "Whatever you do, don't mention the war." (Basil Fawlty)

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    Re: Funksendezentralen

    Beitrag von Cremer » 09.08.2019 13:42

    Hallo Rolf,
    Die Leichtmetallmasten waren vermutlich Steckmaste, wie man sie auch bei den Rifu-strecken der Wehrmacht für die Rudolph und Michaelgeräten verwendet hat.
    MfG Euer Fernmelder
    Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.

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    Re: Funksendezentralen

    Beitrag von flugschüler » 06.08.2020 23:23

    Hallo,
    ist die Funksendezentrale die den Fliegerhorst Fürstenwalde bediente bekannt (Standort bzw. Nummer)?
    Mfg Uwe

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    Re: Funksendezentralen

    Beitrag von aflubing » 07.08.2020 09:06

    Hallo Uwe,
    Fürstenwalde müsste zur FuSZ 233 Freienwalde gehört haben.
    Gruß aflubing

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    Re: Funksendezentralen

    Beitrag von zulufox » 07.08.2020 13:52

    Hallo Uwe und aflubing,

    nicht müsste, nach RL 7-11 72 Funksendezentralen 15.02.1944 gehörte der Fliegerhorst Fürstenwalde zum Zuständigkeitsbereich der FuSZ 233 Freienwalde (auch J2 im Luftwaffen-Atlas Luftgaukommando III. RL 6/3)

    MfG
    Zf :holy:
    Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
    "Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."

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    Re: Funksendezentralen

    Beitrag von flugschüler » 07.08.2020 20:03

    Hallo,
    vielen Dank euch beiben für die schnelle Antwort. Leider ist das nicht die von mir gewünschte Antwort, aber wir sind ja nicht bei Wünsch dir was. Ich beuge mich der Aktenlast.
    Nun habe ich noch eine Frage: was für eine Luftwaffendienststelle befand sich im Raum Pfaffendorf/ Rietz-Neuendorf/Görzig
    Mfg Uwe

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