Hallo Sebastian,
schön einen Beobachter vor Ort zu haben, da ist und wird hoffentlich auch zukünftig noch viel passieren.
Es gibt zur Marinewaffenschule Kappeln-Ellenberg einen eigenen Beitrag.
. . .
Bilder und weitere Infos kannst Du gerne dort posten.
Grüsse aus Angeln
bettika
[edit: Link entfernt da Beitrag verschoben • redsea]
Marinewaffenschule Kappeln-Ellenberg
Danke, werde ich dann tun -> Bin derzeitig mit der Bima wg. einer offiziellen Fotoerlaubnis in Kontakt.Bilder und weitere Infos kannst Du gerne dort posten.
Da ich für die Stadt im Rathaus tätig bin, konnte ich die Kontakte zum Glück schnell finden... vielleicht gelingt dass für die Baracken in Olpenitz auch noch
Grüße aus Kappeln!
Re: Kappeln- Ellenberg
Hallo,bettika hat geschrieben: zumindestens die Stadtvertretung Kappeln hat sich für einen "Wunschkandidaten" die Atlantic Maritime AMA GmbH aus zum Schluß drei Kandidaten entschieden und eine Empfehlung für diese ausgesprochen. Der nächste Schritt Richtung Kaufvertag liegt nun bei der BIMA .
in der letzten Woche haben BIMA und AMA den Kaufvertrag unterschrieben.
"Die AMA GmbH will das Gelände der früheren Marinewaffenschule unter dem Namen "Ellenberg Terrassen" entwickeln, rechnet dabei mit einer Investition allein für die Bebauung von mindestens 30 Millionen Euro. "
http://www.shz.de/nachrichten/lokales/s ... ieben.html
Grüsse
bettika
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Ellenberg-Geschichte
Hallo,
wie andere BW-Liegenschaften hat auch das Gelände der Marinewaffenschule eine militärische Vorgeschichte im 2.WK. Der Stadtarchivar von Kappeln hat dazu Beiträge mit Fotos veröffentlicht:
„Dann kam der Reichsarbeitsdienst (RAD). In einigen Wochen wuchsen zwischen dem Ellenberger Gehölz und der Schlei Baracke auf Baracke in die Höhe. Wege wurden gebaut, eine Straße nach Ellenberg gelegt. Ein neuer Ortsteil ist entstanden: Ellenberg - Lager. Der Krieg kam und mit ihm die Kleinkampfverbände der Kriegsmarine. Sie lösten den RAD ab und schlugen in den Baracken ein Ausbildungs- und Vorbereitungslager für K-Verbände auf. Kleinsprengboote wurden stationiert und eine Anlegebrücke in die Schlei gebaut. (Sie wurde ein Opfer der holzarmen Nachkriegszeit). Tag für Tag wurden die Männer im Flossenschwimmen, Tauchen und Gewaltmärschen zur "Körperertüchtigung" gedrillt. Neue riesige Kasernenblocks sollten entstehen. Aber weiter bis zum Ausheben der Keller kam es nicht.“
Stadtarchiv Kappeln - H-P Wengel http://www.kappeln-ellenberg.de/?id=75
Bei Axis History http://www.axishistory.com/index.php?id=10331 wird ein Zeitraum von 11.1944-5.1945 für die Kleinkampfverband- Ausbildungsabteilung genannt.
1944 müssen auch Teile der Sperrschule von Sonderburg nach Ellenberg verlegt worden sein http://www.axishistory.com/index.php?id=10327
Ob Kleinkampfverbände und Sperrwaffenschule nebeneinander oder nacheinander existierten bleibt unklar.
„Die Kriegsmarine unterhielt im Ellenberger Lager eine Sperrschule. Kurz vor Kriegsende zogen dann die sechs Verbände der Marine in die Baracken ein. Der Reichsarbeitsdienst baute nicht nur die Baracken sondern auch eine Anlegebrücke. Sie hatte eine Länge von 140 Metern und reichte bis in das Fahrwasser hinein. Der Anlegesteg, der parallel zum Ufer lag, war 110 Meter lang..“
Stadtarchiv Kappeln - H-P Wengel http://www.kappeln-ellenberg.de/index.p ... r%C3%BCcke
Von Kriegsende bis zur Errichtung der Marinewaffenschule war im „Ellenberger Lager“ eine Fischfabrik :
„Nach dem 2. Weltkrieg, aus dem Osten hierher verschlagen, gründeten
die beiden Kaufleute Max Pagel und Alfred Kohn 1946 auf dem Gelände
der heutigen Marinewaffenschule in Ellenberg-Lager ein Unternehmen
"Fischindustrie Ellenberg" genannt…Die Produktionsstätte verlegte man 1958 auf das Gelände des früheren Gutes Loitmark, da der Bund die Marine-Waffen-Schule in Ellenberg-Lager plante."
„Die Fischindustrie Ellenberg“ Hans-Peter Wengel http://www.stadt-kappeln.de/PDF/Die_Fis ... 1261578356
Ein Lageplan mit GE stellt den Altbestand der Gebäude 1945 (helle markierung) mit den heutigen Gebäuden überlagert dar.
Grüsse
bettika
wie andere BW-Liegenschaften hat auch das Gelände der Marinewaffenschule eine militärische Vorgeschichte im 2.WK. Der Stadtarchivar von Kappeln hat dazu Beiträge mit Fotos veröffentlicht:
„Dann kam der Reichsarbeitsdienst (RAD). In einigen Wochen wuchsen zwischen dem Ellenberger Gehölz und der Schlei Baracke auf Baracke in die Höhe. Wege wurden gebaut, eine Straße nach Ellenberg gelegt. Ein neuer Ortsteil ist entstanden: Ellenberg - Lager. Der Krieg kam und mit ihm die Kleinkampfverbände der Kriegsmarine. Sie lösten den RAD ab und schlugen in den Baracken ein Ausbildungs- und Vorbereitungslager für K-Verbände auf. Kleinsprengboote wurden stationiert und eine Anlegebrücke in die Schlei gebaut. (Sie wurde ein Opfer der holzarmen Nachkriegszeit). Tag für Tag wurden die Männer im Flossenschwimmen, Tauchen und Gewaltmärschen zur "Körperertüchtigung" gedrillt. Neue riesige Kasernenblocks sollten entstehen. Aber weiter bis zum Ausheben der Keller kam es nicht.“
Stadtarchiv Kappeln - H-P Wengel http://www.kappeln-ellenberg.de/?id=75
Bei Axis History http://www.axishistory.com/index.php?id=10331 wird ein Zeitraum von 11.1944-5.1945 für die Kleinkampfverband- Ausbildungsabteilung genannt.
1944 müssen auch Teile der Sperrschule von Sonderburg nach Ellenberg verlegt worden sein http://www.axishistory.com/index.php?id=10327
Ob Kleinkampfverbände und Sperrwaffenschule nebeneinander oder nacheinander existierten bleibt unklar.
„Die Kriegsmarine unterhielt im Ellenberger Lager eine Sperrschule. Kurz vor Kriegsende zogen dann die sechs Verbände der Marine in die Baracken ein. Der Reichsarbeitsdienst baute nicht nur die Baracken sondern auch eine Anlegebrücke. Sie hatte eine Länge von 140 Metern und reichte bis in das Fahrwasser hinein. Der Anlegesteg, der parallel zum Ufer lag, war 110 Meter lang..“
Stadtarchiv Kappeln - H-P Wengel http://www.kappeln-ellenberg.de/index.p ... r%C3%BCcke
Von Kriegsende bis zur Errichtung der Marinewaffenschule war im „Ellenberger Lager“ eine Fischfabrik :
„Nach dem 2. Weltkrieg, aus dem Osten hierher verschlagen, gründeten
die beiden Kaufleute Max Pagel und Alfred Kohn 1946 auf dem Gelände
der heutigen Marinewaffenschule in Ellenberg-Lager ein Unternehmen
"Fischindustrie Ellenberg" genannt…Die Produktionsstätte verlegte man 1958 auf das Gelände des früheren Gutes Loitmark, da der Bund die Marine-Waffen-Schule in Ellenberg-Lager plante."
„Die Fischindustrie Ellenberg“ Hans-Peter Wengel http://www.stadt-kappeln.de/PDF/Die_Fis ... 1261578356
Ein Lageplan mit GE stellt den Altbestand der Gebäude 1945 (helle markierung) mit den heutigen Gebäuden überlagert dar.
Grüsse
bettika
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„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Re: Kappeln- Ellenberg
Hallo,bettika hat geschrieben: Hallo,
in der letzten Woche haben BIMA und AMA den Kaufvertrag unterschrieben.
"Die AMA GmbH will das Gelände der früheren Marinewaffenschule unter dem Namen "Ellenberg Terrassen" entwickeln, rechnet dabei mit einer Investition allein für die Bebauung von mindestens 30 Millionen Euro. "
http://www.shz.de/nachrichten/lokales/s ... ieben.html
Jahre später, der Baubeginn verbunden mit dem Abbruch der Kaserne
Grüsse26 Gebäude werden nun erstmal weichen müssen. Frühere Unterkünfte der stationierten Soldaten, Schulungsgebäude, Bauten, in denen Flakgeschütze untergebracht waren. Etwa 15 Monate soll der Abriss dauern, von der Zufahrt will sich das Unternehmen Lindenblatt Richtung Süden vorarbeiten. Nach den Worten Frank Krogels sollen zunächst die Gebäude entkernt werden bevor es an den eigentlichen Abriss gehen kann. Und unter der Erde wartet zudem auch noch der ein oder andere Bunker, der entfernt werden muss. K „ – Quelle: https://www.shz.de/21378407 ©2018
Beate
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
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Kappeln Ellenberg
Die runde Kuppel ist ein sogenannter Domtrainer.
Das Gebäude wurde 1991 erbaut. Die innere Aluminiumkugel dient als Projektionsfläche und stammt von der Firma Zarges.
Der eigentliche Simulator wurde von Dornier System GmbH entwickelt und gebaut. Der Simulator wurde Ende 1991 eingerichtet und 1992 in Betrieb genommen.
Hier in Kappeln wurde damit ausschließlich die Fliegerfaust Flf2 auch Stinger genannt ausgebildet.
Hierzu wurde mit nur einem Dia die Landschaft projiziert und mit einem Projektor ein Flugziel projiziert welches mit dem Stingersimulator bekämpft wurde.
Das grosse Tor wurde eingebaut, damit man auch mit dem Gephard trainieren könnte, was leider nicht umgesetzt wurde.
Baugleiche Simulatoren, ebenfalls von Dornier gab es in Fassberg und in Todendorf. In Todendorf ist der Simulator in stark moderniserter Art noch aktiv.
Dort wurde auch der Oszelott ausgebildet.
Dornier baute noch einen ähnlichen Domtrainer in Holland und der Türkei.
Das Gebäude wurde 1991 erbaut. Die innere Aluminiumkugel dient als Projektionsfläche und stammt von der Firma Zarges.
Der eigentliche Simulator wurde von Dornier System GmbH entwickelt und gebaut. Der Simulator wurde Ende 1991 eingerichtet und 1992 in Betrieb genommen.
Hier in Kappeln wurde damit ausschließlich die Fliegerfaust Flf2 auch Stinger genannt ausgebildet.
Hierzu wurde mit nur einem Dia die Landschaft projiziert und mit einem Projektor ein Flugziel projiziert welches mit dem Stingersimulator bekämpft wurde.
Das grosse Tor wurde eingebaut, damit man auch mit dem Gephard trainieren könnte, was leider nicht umgesetzt wurde.
Baugleiche Simulatoren, ebenfalls von Dornier gab es in Fassberg und in Todendorf. In Todendorf ist der Simulator in stark moderniserter Art noch aktiv.
Dort wurde auch der Oszelott ausgebildet.
Dornier baute noch einen ähnlichen Domtrainer in Holland und der Türkei.