Splitterschutzzellen / Einmannbunker

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
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Gerfried Eisen
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Splitterschutzzelle Enspel

Beitrag von Gerfried Eisen » 07.12.2018 11:20

Hallo allerseits,
hier noch eine Splitterschutzzelle, die mir auf einem Erkundungsgang über den Stöffel begegnete.
Das Gelände war der Basaltsteinbruch der Fa. Adrian Basalt (später Cronenberger Steinindustrie), hier wurde von 1902 bis 2000 Basalt abgebaut.
Auf dem Stöffel waren mehrere Steinbrüche verschiedener Firmen aktiv (bis Ende 2017 z.B. durch die Basalt AG) - der gesamte Berg ist heute 80m kleiner, als zu Beginn des Basaltabbaus.
Ein großer Teil der Gebäude der Adrian Basalt wurde erhalten und bildet heute den "Stöffelpark" -- sehr, sehr sehenswerte Industriekultur.
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Zwackelmann
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SSZ Marienberg

Beitrag von Zwackelmann » 07.12.2018 13:05

Hallo Gerfried,

Da hast Du ja ein paar interessante Exemplare entdeckt. Die SSZ beim Steinbruch Marienberg I scheint von Westermann hergestellt worden zu sein, allerdings hat sie für eine Westermann-Zelle eine ungewöhnliche Form.

Danke fürs Zeigen und
Gruß, Thomas
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bazooka
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Re: SSZ Marienberg

Beitrag von bazooka » 07.12.2018 16:46

Zwackelmann hat geschrieben: Die SSZ beim Steinbruch Marienberg I scheint von Westermann hergestellt worden zu sein, allerdings hat sie für eine Westermann-Zelle eine ungewöhnliche Form.
Also ich lese in dem - nennen wir es mal - Typenschild:

Gebr. Menk
Westerburg/Nass.
Stahlbeton
1944


Möglicherweise handelt es sich um den Typ RL3-42/239: Luftschutzzelle aus Stahlbeton, hergestellt im Rüttelverfahren von der Firma Gebr. Menk OHG, Westerburg.

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Beitrag von Zwackelmann » 08.12.2018 01:12

Hallo bazooka,

Danke für die Korrektur. Ich hatte wohl zu flüchtig gelesen, aber Menk passt auch von der Bauart und Geografie her sehr gut!

Gruß, Thomas
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Gerfried Eisen
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Beitrag von Gerfried Eisen » 09.12.2018 14:28

Vielen Dank für das Lob :oops:

Und Danke fürs entziffern des Typenschildes... ich habe das "Menk" nicht wirklich entziffern können... immerhin war der Rest noch ganz gut zu lesen ;-)

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Beitrag von Zwackelmann » 09.12.2018 15:52

Hallo zusammen,

SSZ von Menk mit dieser RL-Nummer wurden damals im Luftschutzbunker-Forum (RIP) mal gezeigt, wurden am Bahnhof Koblenz-Lützel fotografiert. Ich hab sie vor ein oder zwei Jahren dort nicht gefunden, habe aber auch keine Zeit für eine intensive Suche gehabt. In Foedrowitz' Einmannbunker-Buch fehlt u. a. dieser Typ.

Gruß, Thomas
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Beitrag von pigasus » 30.12.2018 18:02

Diese Zelle fand ich in Potsdam-Babelsberg. Sie steht, wie die Villa dahinter, unter Denkmalschutz, und behütete früher die Personenschützer von Werner Naumann, persönlicher Referent von Goebbels, später Ministerialdirektor und bis zum Schluss im Führerbunker.
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Michael K.
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Einmannbunker/ Splitterschutzzelle

Beitrag von Michael K. » 03.01.2019 14:06

Hallo, schön das dieses Forum mich aufgenommen hat. Zu Splitterschutzzellen kann ich sagen das es gerade in der Nähe von Hannover einen auf eBay Kleinanzeigen gibt. 2600mm hoch, ca. 1600mm im Aussendurchmesser und ca. 5 Tonnen schwer. Ich persönlich kann den Transport leider nicht bewerkstelligen. Meine Frau hatte ich allerdings schon soweit..........https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... ntent=mWeb

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Splitterschutzzelle im Olympischen Dorf Elstal

Beitrag von Gerfried Eisen » 10.01.2019 15:31

Hallo allerseits,
beim Sortieren von Bildern ist mir dieses hier vom olympischen Dorf 1936 in Elstal in die Hände gefallen.
Vielleicht hat jemand die eine oder andere Information darüber, wann "das Teil" dort errichtet wurde - schon mit Bau des olympischen Dorfes 1934-1936 (für die Anlage stand ja schon die Nachnutzung als Kaserne fest), oder erst viel später (nach 1945 war das eine Kaserne der GSSD).
Viele Grüße, Geri
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Beitrag von janne » 10.01.2019 20:53

Moin Geri,
Zu dieser Splitterschutzzelle findet sich bei Foedrowitz auf S. 64 folgende Info:
"Ein ortsfester sechseckiger BWS im olympischen Dorf Berlin. Dieser in kleinerer Serie gebaute BWS steht mit vier Exemplaren auf dem historischen Gelände, weitere sechseckige BWS befinden sich auf den Flughäfen Werneuchen und Staaten sowie Neuendorf/ Brandenburg."

Zudem:
"Sechseckiger BWS auf dem Gelände des olympischen Dorfes, das nach den Spielen 1936 von der Wehrmacht genutzt wurde."

Wenn auch keine Bauzeit aber zumindest etwas Randinfo. Zu den Beschreibungen sind bei Foedrowitz noch Bilder der Zellen zu sehen.

Gruß
Jan

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