Der Firth of Forth besaß eine große militärische Bedeutung für Großbritannien. Erstens war er ein ausgezeichneter Ankerplatz für die britische Flotte, zweitens befand sich die Werft von Rosyth hier und zweitens führte eine wichtige Eisenbahnlinie über eine der ersten Stahlbrücken über den Forth. Grund genug also, den Bereich mit Küstenbatterien und Festungen zu schützen. Ab 1879 wurden u.a. auf der mitten im Firth of Forth liegenden Insel Inchkeith erste Batterien mit 10 inch Vorderladern bestückt. Bis zum ersten Weltkrieg wurden weitere Anlagen gebaut. Darunter auch Netze gegen U-Boote und überwachte Minenfelder.
Der Ausbau von Inchkeith nahm im ersten und zweiten Weltkrieg zu: altes wurde gegen modernes getauscht. Im Firth of Forth wurde nach dem 1. WK die deutsche Hochseeflotte zusammengezogen, bevor sie zu den Orkney-Inseln weiterfuhr. Bis in die 1950er Jahre wurden die Anlagen im Firth of Forth weiterbetrieben. Danach versank alles in einem Dornröschenschlaf.
Inchkeith enthält heute zwei viktorianische Forts, Batterien aus dem 1. Weltkrieg und aus dem 2. Weltkrieg. Die Insel befindet sich zwar in Privatbesitz, aber nach dem schottischen Land Act ist es jedermann gestattet, fremdes Land zu betreten (ausgenommen den Garten eines Hauses). Durch die Universität Edinburgh erhielt ich die Möglichkeit die Inseln im Firth of Forth durch eine organisierte Führung zu betreten.
Gruss
Andreas
Inchkeith
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Natürlich wusste auch das Oberkommando der Kriegsmarine über die Inseln im Firth of Forth Bescheid. In der Marinedienstvorschrift M.Dv. Nr. 502/5 von 1939 wurden alle Aspekte und Erkenntnisse über den Firth of Forth zusammengefasst. Hier die Karte aus der Dienstvorschrift zur Insel Inchkeith.
Gruss
Andreas
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Andreas
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