möglicher Me 262 Verlagerungsstandort "Tall" gesucht

Rüstungsindustrie, Waffen- und Munitionsproduktion, Munitionsanstalten, Tanklager, Depots, U-Verlagerungen etc.
Taller
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Beitrag von Taller » 10.08.2018 20:45

Mir ist heute etwas aufgefallen:

"Tall" ist das Ende des Worts Bergkristall!

Jetzt kann man natürlich einwenden, dass Bergkristall schon mit dem Fahrtziel St. Georgen auf der Rechnung erfasst wäre. Möglicherweise war Tall aber ein Kennwort für spezielle Transporte.

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Beitrag von Taller » 14.08.2018 21:54

... oder "Tall" war ein Tarnwort, damit nicht so auffällig oft "St. Georgen" auf der Rechnung stand.

Franz Ferdinand
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Beitrag von Franz Ferdinand » 14.08.2018 23:25

Taller hat geschrieben:... oder "Tall" war ein Tarnwort, damit nicht so auffällig oft "St. Georgen" auf der Rechnung stand.
Hallo Taller,
ich denke nach 73 Jahren ist das ohne Beweise eine Namens-Spekulation. Genauso habe ich es mit den Me-Verlagerungsstandorten Franzensthal und Marienthal bereits gemacht.

Vielleicht schaust du dir das Datum der Fahrten an:

26.3. St. Georgen
28.3. Tall
29.3. St. Georgen
_4.4. St. Georgen
11.4. St. Georgen
16.4. Tall

Demnach wäre laut deiner Vermutung am 26.3., 28.3. und am darauffolgenden Tag 29.3. nach St. Georgen gefahren worden.

In der Anlage das Begleitschreiben zu den Rechnungen datiert mit 25. Juli 1945, verfasst vom damaligen Leiter Eduard Richter.
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Beitrag von Taller » 16.08.2018 14:47

Ja, es ist Spekulation. Andererseits ist es der erste Vorschlag neben dem Südtiroler Ort Tall, der auch wirklich die vier Buchstaben genau so enthält.

Die Rechnungen sind ja Abschriften aus der Nachkriegszeit. Sind es worttreue Abschriften oder wurden ursprünglich Tarnnamen verwendet und diese bei der Abschrift in Ortsnamen dekodiert?

Gibt es Gegenstücke zu den Rechnungen in Regensburg, St. Georgen, Obernzell oder anderen Fahrtzielen?

Es kann durchaus sein, dass man mehrere Tage hintereinander nach St. Georgen fuhr. Ein LKW fasst ja nicht so viel Inhalt. Es ist ja auch nicht klar, warum man überhaupt nach St. Georgen fuhr, wenn man die Materialien normalerweise aus Regensburg bezog und die fertigen Werkstücke nach Obernzell lieferte.

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