Bunker in Bielefelder Innenstadt
- arachnoPhil
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Guten Morgen,
die Betonarbeiten sind erstmal abgeschlossen. Alle Fensteröffungen sind bereit, die Treppen ins Obergeschoss und den Keller wurden entfernt. Aktuell werden neue Wände eingezogen.
Hier ergänzend drei Aussenansichten.
Gruss...
die Betonarbeiten sind erstmal abgeschlossen. Alle Fensteröffungen sind bereit, die Treppen ins Obergeschoss und den Keller wurden entfernt. Aktuell werden neue Wände eingezogen.
Hier ergänzend drei Aussenansichten.
Gruss...
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- arachnoPhil
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Moin erneut,
Im Zuge des Umbaus habe ich zuerst ein weiteres Mal den Keller in Bild und Video festgehalten. Allmählich wird es interessanter, da man aufgrund der herausgerissenen Nachkriegsbauteile endlich die wahre Grösse und Form des Bunkers erkennen kann. Auch kann man mittlerweile erahnen, dass zu Kriegsende die Luftschutzleitung hier einen Ausweichsitz fand. Man erkennt Befestigungen für Kabel aller Art. Die Unterkellerung masst seltsam an, da die Schutzlüftungsanlage fehlt und der Bunker inklusive „Kartoffellager“ nur zu 3/4 unterkellert ist. Viele Öffnungen sind mit Ziegeln verschlossen worden. An einer Stelle scheint eine ganze Stahlbetonwand entfernt worden zu sein und es wurden Kaminschächte vom Keller bis zum Dach durchstossen.
Desweiteren habe ich mir die vielfältigen mit Kerzen in die Decke des Kartoffelkellers gebrannten Namen angesehen. Man findet hier neben diversen Hakenkreuzen, kyrillischen Schriften auch die Namen „Billy Jenkins“ und „Tom Prox“. Gemeint sein könnte Erich Rudolf Otto Rosenthal (Künstlername Billy Jenkins). Er war ein Schauspieler, Zirkus- und Varietékünstler, Kunstreiter, Kunstschütze, Lassowerfer, Greifvogeldompteur sowie Autor und Titelheld der Romanreihe Billy Jenkins. Er lebte von 1885 bis 1954. Die Wildwest-Romanreihe „Billy Jenkins“ hatte eine Parrallelreihe mit dem Namen „Tom Prox“; ebenfalls im Westernmillieu angesiedelt.
https://youtu.be/VzZ6dGvmgPE
Gruss... Phil...
Im Zuge des Umbaus habe ich zuerst ein weiteres Mal den Keller in Bild und Video festgehalten. Allmählich wird es interessanter, da man aufgrund der herausgerissenen Nachkriegsbauteile endlich die wahre Grösse und Form des Bunkers erkennen kann. Auch kann man mittlerweile erahnen, dass zu Kriegsende die Luftschutzleitung hier einen Ausweichsitz fand. Man erkennt Befestigungen für Kabel aller Art. Die Unterkellerung masst seltsam an, da die Schutzlüftungsanlage fehlt und der Bunker inklusive „Kartoffellager“ nur zu 3/4 unterkellert ist. Viele Öffnungen sind mit Ziegeln verschlossen worden. An einer Stelle scheint eine ganze Stahlbetonwand entfernt worden zu sein und es wurden Kaminschächte vom Keller bis zum Dach durchstossen.
Desweiteren habe ich mir die vielfältigen mit Kerzen in die Decke des Kartoffelkellers gebrannten Namen angesehen. Man findet hier neben diversen Hakenkreuzen, kyrillischen Schriften auch die Namen „Billy Jenkins“ und „Tom Prox“. Gemeint sein könnte Erich Rudolf Otto Rosenthal (Künstlername Billy Jenkins). Er war ein Schauspieler, Zirkus- und Varietékünstler, Kunstreiter, Kunstschütze, Lassowerfer, Greifvogeldompteur sowie Autor und Titelheld der Romanreihe Billy Jenkins. Er lebte von 1885 bis 1954. Die Wildwest-Romanreihe „Billy Jenkins“ hatte eine Parrallelreihe mit dem Namen „Tom Prox“; ebenfalls im Westernmillieu angesiedelt.
https://youtu.be/VzZ6dGvmgPE
Gruss... Phil...
- arachnoPhil
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Moin,
man kann nun einen Blick in den umgebauten Bielefelder Sedanbunker werfen.
https://www.competitionline.com/de/proj ... /id/67918/
Gruss... Phil...
man kann nun einen Blick in den umgebauten Bielefelder Sedanbunker werfen.
https://www.competitionline.com/de/proj ... /id/67918/
Gruss... Phil...
- Der Landfranke
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Chapeau! Meiner Ansicht nach eine extrem gelungene Konversion. Der Geist des Bunkers blieb erhalten und die geänderte Nutzung fügt sich ohne merklichen Stilbruch ein. So gefällt mir Architektur.
MfG
Der Landfranke
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Der Landfranke
Im Krieg bringen sich Menschen, die sich nicht kennen, für Menschen um, die sich kennen, aber sich nicht umbringen. - Paul Valéry
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Mich erinnert das an den Stil, den Ken Adam als Bühnenbildner in den Superschurkenbasen der frühen James Bond Filme gezeigt hat, oder auch an seinen "War Room" in Dr. Strangelove. Da gehört diese "sachliche Gemütlichkeit" einfach dazu, auch wenn sie sich optisch nicht gleich erschließt.arachnoPhil hat geschrieben:Moin moin,
das sehe ich durchaus genauso, auch wenn ich mit dieser Form von Kunst und Einrichtung nicht harmoniere.
Ich finde es fehlt eine gewisse Gemütlichkeit.
MfG
Der Landfranke
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