Dingo, Alk und Dogge.

Funkmess-, Funkpeil-, Funkleit- und Funkstörtechnik des 2. Weltkriegs
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ju55dk
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Dingo, Alk und Dogge.

Beitrag von ju55dk » 04.07.2017 08:27

BAMA RL 2V 6.

Junker
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Cremer
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Beitrag von Cremer » 04.07.2017 10:37

Eine Stellung Alk III (Maus) wird bei Volxheim (Kreis Kreuznach) genannt. Eine genaue Örtlichkeit ist allerdings bisher nirgendwo bekannt.
MfG Euer Fernmelder
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Beitrag von zulufox » 04.07.2017 15:24

Cremer hat geschrieben:Eine Stellung Alk III (Maus) wird bei Volxheim (Kreis Kreuznach) genannt. Eine genaue Örtlichkeit ist allerdings bisher nirgendwo bekannt.
Hallo,

die Reste der Stellung haben die Winzer nach dem Krieg sehr schnell wieder platt gemacht, die störten den Weinanbau. Bei der Gemeinde gab es aber noch Leute, die sich erinnern konnten.

Allerdings hat die Stellung Alk III nichts mit der alten Stellung Alk der 9./Ln-Ausb.-Rgt. 305 bei Saint Avold (Hoffmann, Seite 267) zu tun, Hoffmann schreibt ja auf Seite 494 sehr deutlich: "6./Ln-Ausb.-Rgt. 305 (50 666) „Alk III“ (früher „Maus“)"

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Beitrag von nordfriese » 04.07.2017 19:54

Moin!

Danke an Junker für die Info!

Anbei die Positionen der drei Funkmessstellungen.

Für Alk und Dingo ist die Quelle: http://remonterletemps.ign.fr/
Die Position der Dogge habe ich aus einem anderen Forum, weiss
aber leider nicht mehr aus welchem. Sorry, keine Notiz gemacht... :cry:

Gruss aus NF!
Rolf
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Beitrag von dolphiner » 04.07.2017 21:26

Alk deckt sich mit der Position von

Casematte de Bambiderstroff Süd

südlich des Petit Ouvrage du Bambesch

Abschnitt Faulquemont der Maginot Lignie

Hier hat man wohl die Casematte genutzt.

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Beitrag von zulufox » 04.07.2017 22:24

Hallo Freunde,

nochmals zu den Standorten der genannten Kompanien:

Die Angaben stimmen alle für den August 1944, das Schreiben ist aber vom 6. September 1944, da war der große Rückzug aus Frankreich schon in vollem Gange.

MfG
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Beitrag von nordfriese » 05.07.2017 05:39

Moin!

Aus einem Marine-Kriegstagebuch zur Heereslage für den 6.9.44:
"Auf Metz und Pont a Mousson konnten stärkere Feindangriffe abgewiesen werden."

Zumindest Alk war zu diesem Zeitpunkt also noch nicht "hinter feindlichen Linien".
Wer weiss, wie lange die noch gearbeitet haben?
Sollten sie nach dem Prinzip der Marine-Funkmessstellungen gearbeitet haben (die
noch funktionierten), wurde so lange es ging gemeldet und "im letzten Moment" wurden
Gerät und Verschlusssachen vernichtet.

Gruss aus NF!
Rolf
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Beitrag von Cremer » 05.07.2017 09:54

Hallo Zf,
wahrscheinlich kann man die Stellung Alk nicht mehr genau lokalisieren. Nehme mal an auf der Höhe zwischen Volxheim und Wöllstein.

Im Buch von Heinz Leiwig "Flieger über Rheinhessen, der Luftkrieg 1939 bis 1945" (ISBN 3-87854-170-8) 
steht auf Seite 47 (für das Jahr 1943): 

Bei Volxheim errichtet die Luftwaffe eine Nachtjagdleitstelle mit einem Frühwarngerät "Feya" und einem Entfernungsmessgerät FuMG 65, den sogenannten "Würzburg-Riese". Diese Jagdleitstelle arbeitete für die bodengeführte "Dunkelnachtjagd" im Nachtjagdraum "Kranich" des Rhein-Main-Gebietes. Es gelang der Voxheimer Nachtjagdleitstelle mit diesem Rüstsatz jeweils nur einen Nachtjäger in den Feindverband einzuschleusen. 
Ob und wieweit die Angaben stimmen, kann ich nicht beurteilen.

Auch die Stellung Kranich ist nicht genau lokalisierbar, dürfte sich aber auf dem Zotzenheimer Hörnchen befunden haben, siehe
https://www.geschichtsspuren.de/forum/v ... highlight=
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