Überseesendefunkstelle Sibirien / Elmshorn

Fabriken, Kraftwerke, Zechen ...
Deichgraf63
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Beitrag von Deichgraf63 » 17.03.2014 16:06

Hallo,
die Sendeanlagen standen nicht nur auf dem Gelände der Post/Telekom, sondern auch auf den Wiesen der Landwirte aus der Umgebung. Dafür wurde eine Pacht gezahlt und diese Landwirte verdienten damit gutes Geld. Die waren natürlich enttäuscht, als die Telekom den Laden dichtmachte.
Die Antennen standen auch bis dicht an die Häuser der Gemeinde Klein-Offenseth Sparrieshopp, wie nordöstlich des Waldes von Sibirien neben der Waldstraße.
Weil es in Sparrieshoop eine erhöhte Zahl von Krebserkrankungen (hauptsächlich Leukämie) gab, waren die meisten Einwohner aber froh, als die Sendefunkstelle geschlossen wurde.
Bei den Ursachen für die Erkrankungen gab es aber immer nur Mutmaßungen.
Infrage kamen auch Baumschulen, besonders eine, die behauptet, "Die schönsten Rosen der Welt" zu züchten (Bei Rosen wird besonders viel Chemie eingesetzt und die Flächen müssen alle paar Jahre gewechselt werden).

In den sechziger Jahren strahlte man von Sibirien Versuchssendungen aus, wo es eine Ansage auf Deutsch von einer (Tonband-? Endlosschleife gab. Das war damals in Pinneberg gut zu empfangen, den Radioempfang bei uns gestört hat diese Sendeanlage nie, nur die Wetterfunksender aus Pinneberg-Nord.
MfG

Don-Adolfo
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Beitrag von Don-Adolfo » 17.03.2014 16:29

Deichgraf63 hat geschrieben:Hallo,
die Sendeanlagen standen nicht nur auf dem Gelände der Post/Telekom, sondern auch auf den Wiesen der Landwirte aus der Umgebung. Dafür wurde eine Pacht gezahlt und diese Landwirte verdienten damit gutes Geld. Die waren natürlich enttäuscht, als die Telekom den Laden dichtmachte.
Die Antennen standen auch bis dicht an die Häuser der Gemeinde Klein-Offenseth Sparrieshopp, wie nordöstlich des Waldes von Sibirien neben der Waldstraße.
Weil es in Sparrieshoop eine erhöhte Zahl von Krebserkrankungen (hauptsächlich Leukämie) gab, waren die meisten Einwohner aber froh, als die Sendefunkstelle geschlossen wurde.
Bei den Ursachen für die Erkrankungen gab es aber immer nur Mutmaßungen.
Infrage kamen auch Baumschulen, besonders eine, die behauptet, "Die schönsten Rosen der Welt" zu züchten (Bei Rosen wird besonders viel Chemie eingesetzt und die Flächen müssen alle paar Jahre gewechselt werden).

In den sechziger Jahren strahlte man von Sibirien Versuchssendungen aus, wo es eine Ansage auf Deutsch von einer (Tonband-? Endlosschleife gab. Das war damals in Pinneberg gut zu empfangen, den Radioempfang bei uns gestört hat diese Sendeanlage nie, nur die Wetterfunksender aus Pinneberg-Nord.
MfG

Die Wetterfunk Anlagebesteht ja immer noch aber ich habe am KÄppten Mayn Platz Elmshorn gewohnt und Luftlinie waren gute 250 m von mir da habe ich oft die Kopfzeichen in meiner Küchen Leuchtstofflampe gehabt.

Deichgraf63
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Beitrag von Deichgraf63 » 17.03.2014 16:49

Hallo,
bei der Entfernung und der Leistung der Sender stört es natürlich zwangsläufig.
Mit genug Hochfrequenz bekommt man tatsächlich eine Leuchtröhre in der Luft zum Leuchten.
So Ende der sechziger Jahre habe ich mit einem Kumpel u.a. alte Wehrmachtsröhren wieder zum Leben erweckt.
Mit einer LS 180 (die brauchte enorm viel Heizstrom) konnte man im UKW-Bereich richtig "Feuer" machen: Leuchtröhre in der Bastelbude brannte kabellos perfekt.
Aber die selbstgebauten Sender für das Abstrahlen der eigenen Musik hatten dann deutlich weniger Leistung, auch wegen der Nachbarn und Respekt vor dem "Gilb".
Diese LS 180 war uns schon etwas unheimlich, die Heizung glühte sauhell.
Von Telefunken haben wir damals sogar noch Kopien mit den technischen Daten (könnte ich noch abgeheftet haben) bekommen, eben diese Blätter, die für die Luftwaffe bestimmt waren, aus dem Archiv.
MfG

aflubing
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Beitrag von aflubing » 01.10.2018 22:27

Moin,
auf dem Luftbildplan vom 07.06.1958 aus dem Landesarchiv NRW sind rechts die Gebäude und Antennen gut zu erkennen.
http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf[id]=h ... 2Fmets.xml
Es grüßt
aflubing.

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