ZS-Anlagen in Hessen zum Verkauf

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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klaushh (†)
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ZS-Anlagen in Hessen zum Verkauf

Beitrag von klaushh (†) » 06.09.2011 00:01

Moin, moin!

"Endlich" wird auch in Hessen der Verkauf einer ZS-Anlage durch die BIMA öffentlich ausgeschrieben:

http://picture.immobilienscout24.de/fil ... 1233330547

Da dieser link vermutlich noch in dieser Woche (Ablauf der Bieterfrist) verschwinden wird, hier einige Infos zum Objekt aus dem Exposè:
Größe ca. 30 m x 14 m x 16,40 m (UK Sohle bis OK Dachfirst)
Sohle 1,42 m, Außenwände 2 m, Decke 1,40 m (zuzügl. Dachstuhl)
3 Geschosse
Nach den Zeichnungen zu urteilen ist der Bunker ohne NEA und Tiefbrunnen wiederhergestellt worden.
Da die Nutzbarmachung wohl ab 1988 erfolgte, dürfte er auch in der "Sparversion" ohne Sitze und Liegen erstellt worden sein.

In der ZS-Anlagen-Datenbank ist die Anlage hier zu finden:

https://www.geschichtsspuren.de/datenba ... .-1-3.html

Gruß
klaushh
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ZS-Anlage Gründenseestraße

Beitrag von klaushh (†) » 12.02.2012 09:52

Moin, moin!

Diesmal ist Frankfurt / Main an der Reihe: die ZS-Anlage (vulgo: Hochbunker) in der Gründenseestraße soll verkauft werden.
Das Bauwerk stammt aus dem 2. Weltkrieg und wurde während der Zeit des kalten Krieges wieder instandgesetzt. In der ZS-Anlagen Datenbank ist das Bauwerk hier zu finden:

https://www.geschichtsspuren.de/datenba ... tr.-6.html

Die Beschreibung der BIMA im Exposè ist -wie üblich- an einigen Stellen zu hinterfragen: so ist die Angabe "...sämtliche sanitären Einrichtungen wurden nach dem Krieg entfernt..." nicht falsch, sie wurden aber bei der Wiederherstellung erneuert.
Das Verfüllen vorhandener Tiefbrunnen und Stilllegen sonstiger technischer Anlagen ist üblich (manchmal auch zum Ärger potentieller Käufer).

Zum Walmdach befindet sich im Exposè ein eindrucksvolles Foto.

Insges. macht das Bauwerk auf mich einen sehr gepflegten Eindruck.
Es steht wohl nicht ausdrücklich unter Denkmalschutz, gilt aber doch mindestens als "erhaltenswertes Gebäude" und darf nur begrenzt baulich verändert werden. Also wird der Bau wohl im Großen und Ganzen erhalten bleiben.

Das Exposè als Anlage.

Gruß
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Beitrag von BVK » 12.02.2012 10:30

Moin, moin,

im Kontext der Verkäufe von HB in Frankfurt:

Der Bund will 15 Bunker in Frankfurt verkaufen.

http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/fr ... 12.de.html

Artikel in der Frankfurter Neuen Presse vom 10.02.2012

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ZS-Anlage Thudichumstraße

Beitrag von klaushh (†) » 16.04.2012 21:24

Moin, moin!

Die BIMA will bekanntlich in der nächsten Zeit alleine in Frankfurt/Main 15 ZS-Anlagen verkaufen.
Hier steht die in der Thudichumstraße im Angebot.

In der ZS-Anlagendatenbank ist sie hier verzeichnet:

https://www.geschichtsspuren.de/datenba ... -9-11.html

Danach ist das Bauwerk wieder hergerichtet worden, und zwar offensichtlich nur in einer "Sparversion" für einen kurzzeitigen Aufenthalt von 12 bis 24 Stunden. Es gibt nur große (!) Aufenthaltsräume, Sanitärräume, eine Belüftungsanlage und mehr nicht.
Bemerkenswert die auf den Außenaufnahmen noch erkennbaren Lüftungsöffnungen, die lt. Esposè alle mit Beton verschlossen worden sind. Das ist eine übliche Vorgehensweise, nur hat man hier den äußeren optischen Eindruck beibehalten.

Das Exposè findet Ihr in der Anlage.

Gruß
klaushh
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ZS-Anlage Im Wörth 2-6

Beitrag von klaushh (†) » 04.09.2012 19:59

Moin, moin!

Bereits vor einigen Wochen wurde von der BIMA in Frankfurt/Main die ZS-Anlage Im Wörth zum Verkauf angeboten /"Einsendeschluß" war im August).
In unsere ZS-Anlagen-Datenbank ist sie hier verzeichnet:

https://www.geschichtsspuren.de/datenba ... h-2-6.html

Andrea Hampel bezeichnet die Anlage in ihrem Buch "Hochbunker in Frankfurt am Main" für meine Begriffe reichlich großspurig als "NATO-Bunker".
Tatsächlich war er wiederhergestellt in "Sparversion" für einen nur 10-stündigen Aufenthalt.

Exposè in der Anlage

Gruß
klaushh
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Herr Auer
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Beitrag von Herr Auer » 04.09.2012 23:32

Moin Klaus.

Wie kommt diese eigenartige Zeitspanne
von 10 Stunden zustande ?

Gruß aus der Nachbarschaft
Hamburg von unten : www.unter-hamburg.de

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Beitrag von klaushh (†) » 05.09.2012 16:21

Moin, moin Ronald!

Antwort und Diskussion bitte hier:
mogliche-aufenthaltsdauer-in-zs-anlagen-t17190.html

Gruß
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ZS-Anlage Gräfestraße zum Verkauf

Beitrag von klaushh (†) » 07.10.2013 22:37

Moin, moin!

Die BIMA bietet z.Zt. die ZS-Anlage in der Gräfestraße in Kassel an.
In der ZS-Anlagen-Datenbank ist sie hier verzeichnet:

https://www.geschichtsspuren.de/datenba ... tr--7.html

Der Bunker ist m.M. mit seiner verklinkerten Fassade, den Schmuckelementen an den Außenmauern und dem Walmdach geradezu ein Schmuckstück, welches nicht unter Denkmalschutz steht.

Leider gibt es zum Inneren kaum Aussagen (Grundrisse? Ausbauzustand?). Das Exposé (siehe Anlage) liegt auch nur in einer Kurzfassung vor.

Gruß
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ZS-Anlage Palleskestraße zum Verkauf

Beitrag von redsea » 12.01.2014 22:46

Hallo zusammen,

die BImA bietet aktuell auch den Hochbunker in der Palleskestraße im Stadtteil Höchst zum Kauf an.

Link zur Zivilschutzanlagen-Datenbank

Viele Grüße

Kai
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ZS-Anlage Robert-Bunsen-Straße

Beitrag von redsea » 13.01.2014 23:56

Hallo zusammen,

der Hochbunker in der Robert-Bunsen-Straße 14-20 wurde bereits Anfang 2012 von der BImA zum Kauf angeboten (Exposé im Anhang).

In der Frankfurter Neue Presse war im Februar 2013 zu lesen:
Vom Bunker zum Penthouse

Luftschutzbau muss für Neubauprojekt abgerissen werden

Schicke Etagenwohnungen und Penthouses statt Bunker-Muff: An der Robert-Bunsen-Straße steht ein Neubauprojekt in den Startlöchern, dafür fällt der Luftschutzbau dem Abrissbagger zum Opfer.

(...) Das Bauunternehmen hat den Bunker von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gekauft. Nach und nach versucht diese, die alten Luftschutzanlagen, die nicht mehr benötigt werden, aus ihrem Portfolio zu bekommen und Käufer für die Objekte zu finden. Der Bunker an der Peter-Bied-Straße in Unterliederbach etwa hat so bereits vor Monaten den Besitzer gewechselt. Abgerissen werden soll er nicht. Ein Privatmann will ihn nun als Garage nutzen.

Aufwand beim Abriss

Der Höchster Bunker, der in den vergangenen Jahren vor allem als Lager von Vereinen oder der Freiwilligen Feuerwehr genutzt wurde, soll hingegen dem Abrissbagger zum Opfer fallen. Noch zeugen Poster und Plakate in den dunklen Treppenhäusern und ein bisschen Sperrmüll direkt hinter dem großen Haupteingang von der Vereinsnutzung in den vergangenen Jahrzehnten. Ersetzt werden soll er durch zwei Häuser, in denen insgesamt 25 Eigentumswohnungen entstehen sollen. (...)
Quele: Frankfurter Neue Presse

Mittlerweile ist der Hochbunker abgerissen worden.

Link zur Zivilschutzanlagen-Datenbank

Viele Grüße

Kai
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